> Liebe Nepalreisende,noch ein paar Gedanken!
Alle Diskussionen, alle Verbesserungsvorschlaege und gut gemeinten Ratschlaege werden sicherlich gehoert. Jedoch muessen wir immer in Gedanken und Gefuehlen wahrnehmen, dass wir uns eben nicht in einem europaeischen oder anderen hochentwickelten Industriestaat befinden sondern in einem Land, welches immer noch, zu einem der aermsten Laender der Erde zaehlt! Da koennen nicht Handys, schicke Klamotten (made in China)und allgemeine Betriebsamkeit hinweg taeuschen.
poloniex api currency poloniex api currency Immer noch sind Regierungsbeamte und verantwortliche Personen bestechlich, wirtschaften in die eigene Tasche und versuchen nur ihre eigene Kinder und Verwandten irgendwo im Ausland in Brot und arbeit oder zum Studium zu schicken.
Nepal ist immer noch ein Abenteuer, sei es wegen den Anreisebedingungen, den santitaeren Anlagen, der mangelnden Versorgung mit Strom usw. tausend Dinge waeren hier zu nennen.
Entweder reiche westliche und angrenzende wohlhabende Staaten greifen hier hilfreich ein oder die kommunisten Parteien zusammen mit den chinesischen Geschaeftsleuten veraendern das Land in ihrem Sinne.
Leider vergessen viele Gaeste aus dem Ausland, dass es eigentlich etwas Besonderes ist, wenn ALLES klappt!Vielleicht muessten wir als Tourenanbieter viel mehr darauf aufmerksam machen?
lg dagmar
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> - Eher ernuechternde Gedanken zur Flugsituation in Nepal -
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> Liebe Nepalfreunde,
> das war wohl abzusehen, dass der Freigabetermin von
> heute Morgen nicht eingehalten werden kann. Wie Lissy
> schon mitgeteilt hat -
> Neuer Termin: Morgen, Samstag, 10:00h.
> Und ob dann tatsaechlich
> die Flughafenfreigabe
> kommt - wer weiss?
> Bei so einem Ergeignis entsteht ja, neben den
> aergerlichen Wartezeiten ein riesiger finanzieller
> Schaden. Wer bezahlt das alles? Ist es der Flughafen
> oder Turkish Airlines? Oder bezahlen irgendwelche
> Versicherungen?
> Wer auch immer bezahlen muss - es bedeutet, die
> Schuldfrage muss geklaert werden. Somit wird
> gruendlich untersucht, welche einzelnen Faktoren
> fuer diesen Flugunfall relevant sind. Es wird
> genau festgestellt, was passiert ist, so dass am
> Ende kein Raum fuer irgendwelche Spekulationen
> bleiben wird.
> Grundsaetzlich hat der Flughafen
> Kathmandu temporaer Nebelprobleme.
> Und natuerlich nicht nur der Flughafen
> Kathmandu, sondern auch all die kleinen
> Inlandsflughaefen.
> Bei den meisten Flugunfaellen in Nepal
> waren Nebel, Unwetter und infolgedessen
> schlechte Sicht und Pilotenfehler die
> Ursache. Seit 1949 sind in dem Zusammenhang
> mehr als 600 Menschen toerdlich verunglueckt.
> Die Frage steht dauerhaft im Raum, ob die
> technischen Einrichtungen der Flughaefen,
> insbesondere des Tribhuvan Int. Airport,
> ausreichend sind, um die Unfallrisiken zu
> minimieren. Wie steht es um den technischen
> Zustand der Inlandsmaschinen und sind diese
> ausreichend ausgeruestet, um den oft schwierigen
> Wetterbedingungen gerecht zu werden? Auch der
> Frage, ob die Piloten ausreichend geschult und
> erfahren sind, den Flugverhaeltnissen zu ent-
> sprechen, muss nachgegangen werden.
> Wenn man das Flugaufkommen mit den Unfallzahlen
> in Relation setzt, ist das Fliegen in und nach
> Nepal zwar immernoch recht sicher, dennoch ist
> jedes Unglueck zuviel!
> 1992 war ein 'schwarzes Jahr' fuer die Luftfahrt
> in Nepal. Am 28. September des besagten Jahres
> stuerzte eine Maschine der PIA (Pakistan Int.
> Airways) rund 50 Kilometer suedlich von Kathmandu
> bei zu niedriger Flughoehe gegen einen Hoehenzug
> der Mahabaratha-Kette (167 Tote). Die Fluglotsen
> am Flughafen Kathmandu bemerkten zwar, das die
> Maschine zu niedrig flog, trauten sich aber
> offenbar nicht, dem Piloten Korrekturanweisungen
> zu geben. Was fuer ein tragisches Fehlverhalten?
> Am 31. Juli - gut 2 Monate vor dem PIA Absturz -
> stuerzte eine Thai Airways Maschine am Langtang
> Nationalpark ab (113 Tote). Vorangegangen waren
> technische Probleme der Maschine und geradezu
> katastrophale Kommunikationsprobleme zwischen
> dem Piloten und dem Tower des Flughafens Kathmandu.
> Es gab sprachliche Schwierigkeiten und ausbleibende
> bzw. falsche Anweisungen aus dem Tower, die von
> einem Praktikanten gegeben wurden, der gerade mal
> seit 9 Monaten angelernt wurde. Der Pilot hatte
> viermal um genaue Anweisungen gebeten, die im
> Prinzip ausgeblieben waren. Daraufhin traf er in
> der Hoffnung, die richtige Entscheidung zu treffen
> genau die falsche Enstscheidung (er lenkte die
> Machine in die falsche Richtung), die dann zum
> Absturz fuehrte.
> Man kann da nur den Kopf schuetteln und es kaum
> glauben, wenn man solche Unfallberichte liest.
> Auch wenn man die derzeitige Bergung der Turkish
> Airlines Maschine mitverfolgt, beschleicht einen
> das Gefuehl, dass, abgesehen von der technisch
> mangelhaften Ausruestung des Flughafens Kathmandu,
> die Bergungsaktion absolut unprofessionell gemanaged
> wird. Ich frage mich, ob es nicht von internationaler
> Seite moeglich bzw. dringend erforderlich ist, dem
> Flughafen mal fuer eine gewisse Zeit ein wirklich
> professionelles Team an die Seite zu stellen. Es
> muesste ueberprueft werden, welche Defizite hinsichtlich
> von Flugablaeufen, Sicherheit und technischer Einrichtungen
> bestehen, welche personellen Qualifikationen vorliegen
> und ob intensive Schulungen angebracht sind. Es muesste
> nach einer Art Masterplan vorgegangen werden, um Schwach-
> punkte Schrit fuer Schritt zu beseitigen. Der Tribhuvan Int.
> Airport ist kein kleiner Sportflughafen, sondern bewegt
> ein Passagieraufkommen von jaehrlich hunterttausenden
> Passagieren. Wie kann man es von internationaler Seite
> zulassen, dass hier ein derartiges Mass an Dilletantismus
> vorherrscht. Und wenn hier mit mangelnden finanziellen
> Mitteln argumentiert wird, muss man die Frage stellen,
> wo die ganzen Flughafengebuehren hinfliessen. Es kommt doch
> eine ganze Menge Geld rein. Da muss man doch auch bereit
> sein in moderne Technik und Sicherheit zu investieren.
> Natuerlich, es gibt auch Laender, da sind die Zustaende noch
> sehr viel schlimmer - z.B. in vielen afrikanischen Laendern.
> Aber darf man sich damit zufrieden geben? Ich glaube nein!
> Es geht um die Sicherheit von vielen tausenden Passagieren;
> und auch um die Bevoelkerung in Kathmandu. Der Flughafen
> liegt ja sehr nah an dicht besiedeltem Stadtgebiet. Muss
> erst noch schlimmeres passieren, bis richtig reagiert wird?
> Es muss hier auf jeden Fall sehr viel geschehen.
> Nur wer packt die notwendigen Dinge endlich mal an?
> Mit besten Wuenschen
> Andreas
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