Liebe Freunde,
tja - einerseits kann man sich darueber amuesieren,
dass selbst beim siebten Wahlgang kein neuer Premier-
minister gewaehlt wurde (Schilda laesst gruessen),
in Wirklichkeit zeigt dies aber, wie schwierig und
eben alles andere als eindeutig die Machtverhaeltnisse
in Kathmandu sind. Das gegenseitige Vertrauen scheint
so gestoert zu sein, dass es schwierig ist, Koalitionen
zu bilden und sich auf einen mehrheitsfaehigen Premier-
This makes it possible to create tools for managing accounts and analyzing data to get the most of poloniex verification out of poloniex verification Poloniex. ministerkanditaden zu einigen. Es sind viele Parteien,
mit haeufig nur wenigen Prozenten Stimmenanteil zu
Gange, die sich gegenseitig nicht gruen sind.
Fuer Spaesse bin ich ja grundsaetzlich zu haben,
die Angelegenheit wiederholt als Karnevalsposse
zu sehen, trifft jedoch auch meiner Meinung nach
nicht den Kern und ist auch nicht so wahnsinnig
lustig. Ueberheblich zu sein steht uns hier in
Deutschland schon gar nicht gut. Ich denke, die
politische Lage ist eher traurig als lustig.
Es gibt in Nepal auch Menschen, die unter der
Situation leiden und sehr ernsthaft daran
interessiert sind, dass es politisch mal wieder
ein wenig voran geht.
Dass das Demokratieverstaendnis in Nepal ein anderes
ist, darueber haben wir in der Vergangenheit schon
des oefteren diskutiert, und es ist sicher nicht
haltbar, hier wuerden nicht auch kritische Stimmen
ueber Nepal und die politische Situation dort von
einigen Teilnehmern geaeussert.
Die politische Lage ist recht kompliziert,
das kann man immer wieder nur feststellen.
Und diese Kompliziertheit kommt ja nicht von
ungefaehr. Wenn man sich mit der Historie
und der politischen Entwicklung dieses
Landes auseinandersetzt und die ethnische
Vielfalt betrachtet, duerfte einem klar
werden, dass das alles nicht so einfach ist.
Was ich allerdings gut finde, ist, dass alle
Beteiligten bisher akzeptieren, dass die
Situation mit den 7 gescheiterten Wahlgaengen
nun mal so ist, wie sie ist, und sich keine
Seite unrechtmaessig ueber diese Lage hinweg-
gesetzt hat. Es ist Teil des demokratischen
Findungsprozesses, diese Situation auszuhalten
und miteinander im Gespraech zu bleiben, bis
eine Loesung gefunden ist.
Meine nach wie vor persoenliche Mutmassung ist,
dass am ehesten eine Persoenlichkeit aus der
Zivilgesellschaft in der Lage waere, den Ausgleich
zwischen den unterschiedlichen Lagern herzustellen
und vielleicht auch am Ehesten fuer das Amt des
Premieministers mehrheitsfaehig waere. Patentloesungen
gibt es allerdings nicht. Wir werden sehen.
Mit besten Wuenschen
Andreas
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