Re:

wenn auch etwas zusammenhanglos ...

> denn die Lehre von Ursache und Wirkung wird auch an den Chinesen nicht haltmachen.
das stimmt nat�rlich, aber das gilt halt auch f�r \"die tibeter\"....
ich m�chte aber nochmals drauf hinweisen dass es \"die Tibeter\" als volk in einem Staat NIEmals gab, es gab tibetisch regierte reiche unterschiedlicher ausdehnung in den letzten jahrhunderten, die tibeter die wir meinen sind doch die zentraltibeter, amdo (die heimat von S.H.) und kham waren mehr oder weniger autonome gebiete zu beginn des letzten jahrhunderts.
Und genau dies war ja eines der probleme, das zur besetzung von \"tibet\" gef�hrt hatte....

> Auch empfinde ich gro�en Respekt vor SH dem Dalai Lama und ich bewundere seine unerm�dliche Arbeit um das Wohlergehen seines Volkes.
Insbesondere hat er es verstanden den westen f�r seine lehren und deren anwendung im alltag zu begeistern (auch ohne gleich buddhist im religi�sen sinne werden zu m�ssen)

es gibt auch eine reihe m�nche in Nepal die sich des Karmapa-problems bewusst sind, manche sagen es gibt gar nicht 2, andere sagen der dalai lama hat immer recht..

> F�r mich stehen eher die Gemeinsamkeiten im Vordergrund, als Dinge, die voneinander trennen.
die dinge die sie trennen sind letzendlich eh nur unterschiedliche angebote um zur befreiung/erleuchtung zu gelangen
> > Bisher habe ich in meinem Leben noch keinen Menschen kennen gelernt, der unfehlbar ist und �ber keinerlei Schw�chen verf�gt.
ich auch nicht, und genau dies berechtigt doch auch andere kritik zu �ben..... und es eben nicht zu glauben nur weil ein buddha es gesagt hat... oder ein neurophysiologe atomphysiker milt�rstratege

> Ich glaube allerdings nicht, dass der Dalai Lama bez�glich der Auswahl des Karmapa die Auffassung vertritt, einen Irrtum begangen zu haben.
das ist ja das problem, er hat auch das problem dass er nur schwer in der �ffentlichkeit zugestehen kann dass er sich geirrt hat, das ist halt politik, und asiatische politik im speziellen...
> > Bez�glich der Tibetfrage, so reden wir hier �ber ein Gebiet, in dem die Urbev�lkerung
wenn wir eine urbev�lkerungsdiskussion beginnen enden wir bei ???? adam und eva? oder sagen wir mal irgendwo im 13-14. JH so bei den mongolen... was ist mit denen?
- die Tibeter - von einem anderen Volk, ihrer eigenen Rechte, ihrer eigenen kulturellen und religi�sen Existenz, ihrem Lebensraum beraubt wurden. Es hat hier ein V�lkermord stattgefunden, bei dem �ber eine Millionen Menschen get�tet, gefoltert, gequ�lt, vergewaltigt und geknechtet wurden.
Das ist zweifelsohne so, hat aber nichts mit urbev�lkerung zu tun, sondern eher mit unserer nach 2ter weltkrieg sichtweise der welt zu tun, durchaus ein guter zeitpunkt f�r eine z�sur, und deswegen ist der einmarsch der chinesen mit all seinen folgen nicht zu akzeptieren
Once approved, your limits for bitstamp trade withdrawals and deposits increases to $25,000. Was tun wir aber zum beispiel mit den Hanchinesen die dorthin deportiert wurden, die wie auch immer jetzt dort leben, rausschmeissen????.... ich hab keine antwort

> Ob f�r diese Menschen das \'Free-Tibet-Feeling\' im Kopf eine ausreichende Antwort f�r ihr Leben ist?
darum gings mir ja.. das ist halt ne illusion�re verkennung , wir nehmen die besetzung durch die \"gelbe gefahr\" die heilsbringung des buddhismus (ohne konkrete vorstellung dessen) und rufen free tibet,
aber Tibet ist ein Gebiet, in dem seine Menschen ihrer frei bestimmbaren Existenz
wie gesagt nicht alle menschen dort konnten ihre existenz frei bestimmen

> > Die Ausdehnung des Buddhismus auf die westliche Kultur bedeutet f�r die Tibeter �brigens sicher ebenfalls eine gro�e Ver�nderung, deren Ausgang offen ist, droht dadurch auch Authentizit�t verloren zu gehen.

was spricht eigentlich dagegen wenn sich eine im grunde gute sichtweise der dinge (ursache und wirkung) ausbreitet??
was hat denn das mit authentizit�tsverlust zu tun?
der buddhismus hat doch nix mit dem asiatischen an sich zu tun?? zen oder shaolin sind doch auch ganz sch�n verschieden von traditionen in spiti (ok alles asiaten) also k�nnen nicht-asiaten genauso buddhisten sein, es leben und verbreiten

> > Das Leben bedeutet st�ndige Ver�nderung - nat�rlich! Und: \'alles ist verg�nglich\'.
Ich glaube jedoch kaum, dass ich einem meiner tibetischen Freunde ins Gesicht sagen w�rde \'es gab eine Welt vor Tibet und es wird eine Welt danach geben\'. Nachdem, was dieses Volk erlitten hat, h�tte ich erhebliche Bedenken, ich k�nnte damit jemanden sehr verletzten
da hast du recht... es ist sehr schwierig allgemein-rationale �berlegungen auf einzelschicksale runterzubrechen oder zu rechnen, menschen, die direkt betroffen sind kann man so nur schwer begegnen, aber die konsequenz ist eben nicht dass ich so nicht denken darf, reden mit dem journalisten dessen schwestern von saddams helfern vergewaltigt wurden, was sagst du dem, wenn du gegen den krieg gegen irak bist???
solche fragen darf man eben nicht abh�ngig von einzelschicksalen diskutieren, die verschleiern den blick
einzelschicksale fordern mitgef�hl und auch mal konkrete hilfe

> > Ich denke schon, dass Tibet eines Tages eine gewisse Form von Freiheit wiedererlangen wird, auch wenn das noch nicht abzusehen ist.
das glaube ich ehrlich gesagt nicht
der buddhismus hat seinen weg in den westen gefunden, viele tibeter auch, sie werden helfen seine gedanken zu verbreiten, und das ist auch gut so
china ist eine derart grosse macht, dass sie binnen weiterer 20-30 jahre tibet besiedelt haben wird, und es kein freies urvolk in tibet mehr geben wird, k�ufl.sex und drogen tun ein �briges ( siehe indianer in amerika...)

also hoffen und tun wir das beste...

euer thomas


Dieser Beitrag kommt von http://www.dach-der-welt.de

Abgeschickt von am 30. M�rz 2003 um 12:11 Uhr

Antwort zu: Re: Noch ein paar Gedanken zum Dalai Lama und zu Tibet geschrieben von StefanKA am 29. M�rz 2003 um 19:09 Uhr:



antworten      zur�ck zum Board








Antwort:

Name:  
E-Mail:

�berschrift:

Nachricht:

     


zur�ck zum Board