drei Erfahrungsberichte

1998:Mein Zimmernachbarn in Thorung Phedi hatte sich gut akklimatisiert. Er war topfit und erreichte den Thorong la sehr fr�h und lange vor mir. Oben auf dem Pass bekam er urpl�tzlich rasende Kopfschmerzen und wollte schnell absteigen. Beim Abstieg hat er sich dann verlaufen(Orientierungslosigkeit ist auch ein m�gliches Symptom)und hatte sich in seiner Verzweiflung schon fast aufgegeben und zum Schlafen hingelegt (Im Dez. gibt sinken die Temperaturen in der Nacht dann auf sehr tiefe - Werte.) Mit einer letzten Anstrengung ist der dann aber doch wieder weitergekrochen und schlussendlich dann nach Muktinath gelaufen. H�tte er das richtige Notfallmedikament dabei gehabt, w�re er wahrscheinlich nicht in diese gef�hrliche Situation gekommen, da er bei klarerem Bewusstsein
1999: Ich komme in Thorong Phedi an, und erfahre am Abend , dass ein neuseel�ndische M�dchen an h�hen krankheit leidet. Es stellt sich raus, dass sie schwere Symptome hat, Seest�rungen, H�rst�rungen, rasende kopfschmerzen und sich keine 3 Sekunden mehr auf den eigenen Beinen halten komnnte.
The script is account verification poloniex doing all the data collection and intelligence, like: It feels as if a week doesn't go by without a new feature or enhancement being added to the service. Als sie gemerkt hatte, das sie krank wurde, hatte Sie und ihr Freund den Tr�ger nach Manang geschickt, einen Helikopter zu rufen. Die ist absolut unsinnig, wenn man h�henkrak ist, hat man nicht die Zeiut auf einen helikopter zu warten. Man muss unbedingt auf jeden Fall sofort tiefer gehen. Jetzt war es mittlerweile dunkel und der sichere Weg, w�re erst wieder h�her gegangen und der tiefere ist sehr gef�hrlich. Sie war auch absolut nicht mehr in der Lage, einen einzigen Schritt selber zu tun.
Da sie ja immerhin schon einen Tag �berlebt hatte, habe ich das mitgef�hrte Notfallmedikament Dexamethasone gegeben und ihr gesagt, dass Sie mich jederzeit auch mitten in der Nacht aufwecken sollte, wenn sich der Zusand nicht besser w�rde. Am n�chsten morgen war sie aber nach durchschlafener Nacht wieder wesentlich besser dran und konnte dann selber am fr�hen morgen absteigen, was die einzige richtige Behandlung ist.

2000: Ober halb von Muktinath trefe ich eine franzosen , der mit starken Kopfschmerzen, Brechreiz und schwankendem Gang rumtorkelte. Auch er hat alle Regeln der H�henanpassung ignoriert, war nach jomsom geflogen und direkt nach Muktinath losgelaufen um am n�chsten Tag �ber den Thorong la zu gehen. Da war nat�rlich die wahrscheinlichkeit einer h�henkrankheit sehr hoch. Auch hier half Dexamethasone, dass er nach eine halben Stunde wenigstens auf eigenen F��en selber heruntergehen konnte.
Fazit:
Aus diesen pers�nlichen Erfahrungen habe ich immer die Notfallmedikamente Dexamethasone und Nifedifin dabei, und zwar immer f�r mindestens zwei Personen. Man bekommt sie in Kathmandu zum Preis eines Tee's.
Und obwohl ich jetzt selber wahrscheinlich schon 20 Tage gl�cklich �ber 5000 m war, nehm ich die H�henanpassung selber sehr ernst. mehr infos zu diesem Thema findet ihr auch auf meine webseite www.nepal-dia.de unter gesundheit
gru� andr�es

> Hallo :-)
> Seht es mir nach, dass ich diesen Beitrag von Stefan nicht unwidersprochen stehen lassen kann und m�chte. Hier wird mit m.E. zu stark erhobenen Zeigefinger (....schon mal einen Gedanken daran verschwendet?...) impliziert, dass Diamox als Notfallmedizin bei sich zu f�hren ist, um anderen helfen zu k�nnen....

> Meine Erfahrungen hierzu:
> Ich kenne niemanden, aber auch wirklich niemanden, der Diamox ausschlie�lich als Notfallmedizin f�r andere dabei hat... Ich behaupte vielmehr, dass Diamox von den Leuten als sogenannte "stille Reserve" mit sich gef�hrt wird. Nach dem Motto "wenn ich schon hier bin, muss ich auch da oben rauf!". Und eben dieses Denken f�hrt dazu, dass sich viele mit Diamox hochqu�len (im wahrsten Sinne des Wortes), ohne auf die nat�rlichen k�rperlichen Warnsignale zu achten. Ich denke da an einen netten Mitwanderer auf Gorak Shep, der fast reglos, aber noch Diamox schluckend auf der Bank lag und der festen �berzeugung war, er w�rde den Kalar Patar dank der Medizin am n�chsten Tag noch schaffen. Er konnte noch gerade wieder - fast gegen seinen Willen - nach Periche runter gebracht werden...

> Diamox ist m.E. insofern auch keine Notfallmedizin, die wie zum Beispiel ein Breitbandantibiotikum (und selbst das ist diskutabel) in jeden Rucksack geh�rt. Wenn ich jemanden sehe, der am Berg unter dem H�hensyndrom leidet, versuche ich ihn zuerst runterzubringen und geb ihm nicht stattdessen Pillen....

> Ich gehe auch nicht davon aus, dass Jana (einen tollen Urlaub dir !) Diamox mitnehmen will, um anderen zu helfen, sondern weil sie denkt, so f�r den Pass eine nette Reserve bei sich zu haben. Was w�re so dramatisch daran, bei Anzeichen von H�henkrankheit umzukehren oder zu pausieren?

> Ich will die medizinischen Diskussionen, die hier teilweise gef�hrt werden, beim besten Willen nicht breit treten.

> Aber ich so wie ich das kennegelernt habe, istim Himalaya nicht der Gipfel, sondern der Weg dahin das Ziel :-)))

> Ohne erhobenen Zeigefinger und
> mit lieben Gru�
> Thomas

> > Mit der Akklimatisation sind wir wohl alle einer Meinung!

> > Dennoch sollte man immer etwas an Notfallmedis dabeihaben,
> > z.B. in dem Bewu�tsein vielleicht jemand anderem helfen zu k�nnen, schon mal einen Gedanken daran verschwendet?

> > Gr��e
> > Stefan

Abgeschickt von am 13. M�rz 2003 um 11:48 Uhr

Antwort zu: Re: keine Frage geschrieben von thomas b.-gl. am 10. M�rz 2003 um 18:48 Uhr:



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