Nepal im Juli/August - sch�ne Zeit, aber bitte Risiken beachten!


Lieber Daniel,

wie Xavie schon geschrieben hat - mit dem Monsun, im Sinne von echter Wetterbeeintr�chtigung, das ist nicht so problematisch. Nat�rlich kann es auch verregnete Tage geben, oder es regnet derart Bindf�den, sodass sich eine normale Stra�e ich einen Sturzbach verwandeln kann, aber im �berwiegenden Ma� ist es tags�ber ganz o.k.
Nachmittags gibt es �fters kurze Schauer. Richtiger, l�nger andauernder Regen, ist haupts�chlich nachts. Wenn dann die Morgenw�rme kommt und die Sonne auf die Wasserpf�tzen scheint, kann es schon mal anfangen zu dampfen. Die Temperaturen sind angenehm, bis unter hei�, schw�l und dr�ckend - alles dabei!

Es kann in der Monsunzeit sehr sch�n sein. Der Monsun hat so seine eigene besondere Atmosph�re. Es gibt sehr sch�ne Licht- und Wolkenspiele am Himmel. Die Landschaft und besiedelte Regionen sind in sattes Gr�n und leuchtende Farben getaucht. Es gibt Aufklarungen, jedoch h�ngen die Wolken im Allgemeinen tief. Die Bergsicht ist h�ufig durch Wolkenumh�llung stark beeintr�chtigt - aber wie gesagt, es gibt auch Aufklarungen.

Ich bin der Meinung, die Monsunzeit hat ihren besonderen Reiz. Wer jedoch trekken m�chte, kann dies nur eingeschr�nkt tun, da es in den Bergen oft recht diesig ist. Aufgeweichte Wegstrecken und Erdrutsche k�nnen durchaus eine Gefahr sein. In manchen Regionen sind Blutegel ein Problem. Sie sind nicht Gesundheitsbeeintr�chtigend (z.B. Krankheits�bert�ger), jedoch k�nnen sie f�r manche Leute unangenehm sein.

Wegen Erdrutschen, �berladung und fahrl�ssigem Verkehrsverhalten k�nnen Busfahrten, besonders in der Monsunzeit durchaus eine Gefahr sein. So, wie jedes Jahr, sind auch 2002, aus diesen genannten Gr�nden, relativ viele (zu viele!) Unf�lle - davon einige sehr schwere - passiert. Ich erinnere da z.B. an ein Busungl�ck, dass sich im letzten Sommer ereignete. Ich schildere es einmal, damit man nachvollziehen kann, wie solche Ungl�cke ablaufen k�nnen: Ein mit f�nfzig Personen gef�llter Bus, musste �ber 8 Stunden an einer Strasse warten, bis ein Erdrutsch, der sich ereignet hatte, provisorisch etwas freiger�umt war. Er wurde dann vorsichtig an der heiklen Stelle durchgelotzt. Die Stelle sollte f�r eine halbe Stunde ge�ffnet bleiben, damit die seit Stunden wartenden Fahrzeuge durchfahren konnten. Der Busfahrer hatte dabei seine Schiebet�r ge�ffnet, um seinen Bus besser man�vrieren zu k�nnen. Es setzte pl�tzlich Steinschlag ein und der Fahrer wurde von einem gr��eren Stein durch die offene T�r getroffen. Er fiel dabei aus dem Bus und verungl�ckte t�dlich. Der voll besetzte, nun f�hrerlose Bus, kam von der Stra�e ab und fiel in die Tiefe in einen Flu�, der sich in der Monsunzeit in einen rei�enden Strom verwandelt hatte. Der Bu� verschwand komplett! Von den rund f�nfzig Personen konnten damals nur 3 Leute, Tage sp�ter, in S�dnepal, tot geborgen werden. Ob nach der Monsunzeit weitere Todesopfer oder der Bus gefunden wurden, ist mir nicht bekannt.
Diese tragische Ereignis ist kein Einzelfall!

Besonders m�chte ich davor warnen, bei sehr schlechtem Wetter und bei Nacht mit dem Bus zu fahren. Es besteht ein wirklich erh�htes Risiko, dass nicht untersch�tzt werden sollte.

Auch Inlandsfl�ge, mit ihren kleinen Maschinen, die manchmal auch bei wiedrigen Verh�ltnissen, durch tiefe T�ler und Wolkenverh�nge fliegen, unterliegen w�hrend der Monsunzeit einer erh�hten Gefahr. Beispiel: Flugzeugabsturz bei Pokhara im letzten Sommer. Kein �berlebender! 3 Nepali und 11 Deutsche starben dabei.

Ich m�chte dies alles nicht dramatisieren. Xavie hat Recht, dass die statistische Wahrscheinlichkeit nicht so sehr hoch sein mag, dass man von so einem Ungl�ck betroffen ist - dennoch gilt es meiner Meinung nach, zu warnen!

Malariaprophylaxe f�r S�dnepal, w�hrend der Monsunzeit: Unbedingt empfehlenswert!!


Dennoch - wenn man umsichtig ist und die wichtigsten Reiseregeln beachtet, kann man die Risiken deutlich veringern und eine sehr sch�ne reise durchf�hren.

Eine gute Zeit in Nepal w�nsche ich Dir!

Bei weiteren Fragen kannst Du mich gerne anrufen.

Mit herzlichen Gr��en
Andreas

Yak & Yeti
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> Hallo Daniel,

> Ich war 2001 von Mitte August bis Mitte September in Nepal. Da hat es haupts�chlich nachts geregnet, tags�ber war es meistens wunderbar sonnig und gegen Nachmittag schw�l. Wir hatten nur ein paar richtig verregnete Tage. Wenn man ein Dach hat, k�nnen aber auch Regentage echt sch�n sein, finde ich.
> Erdrutsche gibt es nat�rlich, aber die Wahrscheinlichkeit, dass man mit einem Bus genau in dem Moment an einer bestimmten Stelle f�hrt, zu dem an dieser Stelle ein Erdrutsch losgeht, erscheint mir irgendwie recht gering. Es kann dir eher passieren, dass der Bus wegen einem Erdrutsch nich weiterkommt und man ein St�ck zu Fu� gehen muss.
> Jeder Nepali hat mir versichert, dass es da wo er wohnt, ganz sicher keine Malaria gibt, die gibt es doch nur an der indischen Grenze! Trotzdem w�rde ich im Terai vorsichtig sein, gerade in der Regenzeit. Die Entscheidung, ob du eine Prophylaxe durchf�hrst oder nicht, kann dir niemand abnehmen. Ich hab die Paludrine-Resochin-Kombination genommen. Der Tropenarzt, der mich beraten hat, meinte, dass Lariam in Nepal nicht notwendig ist (hat was mit der Resistenz der Viren zu tun). Verpflichtend ist die Prophylaxe aber nicht vorgeschrieben.

> Gr��e,
> Xavie


>
> > Wer von euch war schon im Juli/august in Nepal?
> > Ist es ehr gef�hrlich mit dem Busfahren(Erdrutsche)?
> > Regnet es jeden Tag in dieser Zeit?
> > Ich m�chte nicht zum trekken nach Nepal.Ich m�chte haupts�chlich �ber die Kultur und die Natur erfahren.
> > Wie ist es mit der Malaria im Terrai?Sind Prophylaxe ein mu�?
> > Hoffe ihr k�nnt meine vielen Fragen beantworten.
> > Viele Gr��e
> > Daniel

> > Dieser Beitrag kommt von http://www.dach-der-welt.de

Abgeschickt von am 10. Januar 2003 um 08:57 Uhr

Antwort zu: Re: Nepal im Juli/August? geschrieben von Xavie am 08. Januar 2003 um 14:44 Uhr:



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