Hallo Diskussionsrunde,
ich muss mich hier auch nochmal einschalten.
Ich hatte in der Zwischenzeit ein paar Anfragen zu Nepal per E-Mail
direkt am mich und habe die beantwortet.
Klaus hatte ein paar berechtigte Fragen oder Unklarheiten zu meinem Bericht.
Die habe ich ihm per Mail beantwortet, m�chte die aber hier auch nochmal darlegen.
Also Die erste Frage zur Lodge nach dem Pass:
Wie erw�hnt haben wir nur eine zerst�rte Lodge gesehen und konnten an
einem Teehaus Pause machen. Wahrscheinlich kann man dort auch zur Not
�bernachten, aber eine richtige Lodge war es nicht und ich denke die
Kapazit�t ist doch ziemlich eingeschr�nkt. Es ist besser, von vornherein
den Abstieg bis Muktinath einzuplanen. Wir hatten uns auf
Muktinath-Phedi verlassen und da es nur einen Weg vom Pass gibt,
glaubten wir auch noch auf den Ort zu sto�en, bis wir dann doch in
Muktinath landeten.
Das war dann aber schon kurz vor dem Dunkelwerden.
Also war das Teehaus die einzige Einkehrm�glichkeit. (Die ist nicht zu
vergleichen mit Thorong-Phedi)!
Wir sahen Gruppen mit ihren Tr�gern und Zelten in der N�he des Teehauses
zelten.
Aber alle machten den Pa� von Thorong-Phedi aus (Trekker, Einheimische,
Gruppen).
Nur einem einzigen Menschen begegneten wir in umgekehrter Richtung zum
Pa�.
Unsere Vermutung: Die Gruppen mit den Tr�gern und Zelten sind unabh�ngig
von einer Lodge. Und so lohnt es sich einfach nicht in Muktinath-Phedi
(wo immer dieser Ort sein soll) etwas aufzubauen.
Nun Die zweite Frage oder Problem:
"Armee- und Polizeipr�senz sind nicht zu �bersehen."
War das jetzt beruhigend oder eher das Gegenteil?
Beruhigend und auch wieder nicht! Ich mu� etwas weiter ausholen!
Wir hatten vor der Reise das gleiche Problem: wie ist die Situation mit
den Maoisten einzusch�tzen, welche Gefahren erwarten uns eventuell usw.
Wir haben sehr viele Informationen eingeholt und hatten auch innerhalb
der Gruppe heftige Dispute. Die Reise stand beinahe vor dem Aus.
Letzlich stornierte einer aus der Gruppe die Reise.
Das Problem ist, die Situation von Ferne zu beurteilen! Das ging uns
genauso.
Unsere Informationen haben wir uns haupts�chlich aus dem Internet
geholt, da man hier in Deutschland von Nepal eh nichts h�rt und die
Informationen des Ausw�rtigen Amtes auch nicht unbedingt umfassend sind.
Diese Informationen aus dem Internet umfassten sogar den auf englisch
verfassten offenen Brief der Maoisten. (Fragt bitte nicht mehr nach der
Internetadresse!) (Suchbegriffe eingeben!)
Ich wei� auch nicht mehr, wo ich �berall herumgest�bert habe!
Fakt ist, und das haben auch die Maoisten in ihrem Brief geschrieben,
da� sie keine Ausl�nder angreifen. Sie haben die Ausl�nder aufgerufen,
weiter nach Nepal zu kommen.
Es ist ein interner nepalischer Konflikt, bei dem die Maoisten Polizei
und Armee angreifen!
Aber bei diesem Konflikt kann man schon mal zwischen die Fronten
geraten. Was dann?
Das Ausw�rtige Amt r�t zu �berh�hter Wachsamkeit!
Also das waren unsere Informationen und Ausgangsbedingungen!
Jetzt die Situation vor Ort!
Von den Konflikten zwischen der Regierung und den Maoisten bekommt man
eigentlich kaum etwas mit.
Das Leben l�uft faktisch in Kathmandu und der Annapurna-Region normal
ab.
Auf dem Weg von Kathmandu nach Besisahar wurden wir ca. 20 km vor
Besisahar kurz nach 18.00 Uhr von Polizei und Armee gestoppt. Selbt die
einheimischen Fahrzeuge und Laster kamen nicht mehr durch.
Wir mussten umkehren und in einem Dorf davor �bernachten.
Maoisten waren wohl in der Gegend, aber wir bekamen sie nicht zu Gesicht
oder Geh�r. Am n�chsten Tag kamen wir ohne Probleme nach Besisahar.
Man sollte sicher nicht bei Feuergefechten zwischen den Fronten
gegenw�rtig sein.
Ich bin mir aber inzwischen sicher, da� die Leute vor Ort die Touristen
warnen, falls eine solche Situation auftritt!
Der Konflikt spielt sich zwischen Maoisten und Regierung ab, wobei die
Maoisten die Institutionen des Staates (wie Armee und Polizei)
angreifen!
Ich die jungen Rekruten bedauert, die mit
Achtzehn zur Armee einbezogen werden und dann sinnlos sterben m�ssen.
Das betrifft viele nepalische Familien, die ihren Sohn verlieren.
Die Regierenden haben nicht den Schmerz des toten Sohnes zu beklagen.
Weshalb sicher die nepalischen Familien auch bereit sind, Auskunft zu
geben, wo sich Maoisten aufhalten!
In allen gr��eren St�dten patroullieren abends Armeeeinheiten. Das hat
schon was Beruhigendes!
So auch in Pokhara, obwohl uns nicht bekannt wurde, da� Maoisten sich in
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Die Bomben in Kathmandu kurz vor unserer Ankunft am Ende der
Annapurna-Runde haben viel Sachschaden angerichtet,
aber keine Menschenleben gefordert oder verletzt.
Die Maoisten versuchen, die Regierung damit zu Gespr�chen aufzufordern
und auf sich aufmerksam zu machen. (Wahlen standen im November an und
wurden verschoben).
Noch ist eigentlich nichts zu sp�t, doch wenn die nepalische Regierung
weiter so stur bleibt, kann es geschehen, da� Bomben nicht nur
Sachschaden anrichten, sondern gezielt Menschen t�ten, um den
Aufmerksamkeitswert zu erh�hen! Dann wird es wirklich gef�hrlich wie in
Israel oder dem Terrornetz der Al Qaida.
Im Moment denke ich ist Nepal noch nicht dort angekommen!
So gesehen ist das beruhigend! Aber die aktuelle Entwicklung sollte
schon verfolgt werden.
Wir wollen unbedingt mal wieder nach Nepal reisen, weil es einfach
unheimlich sch�n war.
Im Moment sehe ich noch keine gro�e Gefahr f�r Ausl�nder, aber das kann
sich ja auch �ndern.
Ich will f�r heute meine Ausf�hrungen beenden.
Sei lieb gegr��t und alles Gute
Heidrun
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