Fragen der Sicherheit - wie ist das mit Einsch�tzungen?


Lieber Klaus,

es gibt mehr oder weniger in ganz Nepal Maoisten, zumindest welche, die sich daf�r halten oder mit ihnen sympathisieren - nat�rlich auch im Annapurnagebiet!

Das muss aber noch lange nicht hei�en, dass sie mit einem Gewehr, geschweigedem mit einem ordentlichen paar Schuhe an den F��en herumlaufen (Letzteres: traurig aber wahr!).

Will hei�en: nicht jeder 'Maoist' stellt eine unmittelbare Gefahr da.

Abgesehen von der Problematik und den Gefahren in bestimmten Gebieten (siehe Hinweise des AA!), sind die bisherigen Erfahrungswerte so, dass sich in den klassischen Trekkinggebieten - damit ist auch die Annapurnarunde gemeint! -, kaum gewaltsame oder bedrohliche Zwischenf�lle ereignet haben. Es mag sehr wenige einzelne Ausnahmen geben, in der Regel ist es dort aber sehr friedlich. Das ist die Tatsache! Wenn man soetwas hier auf dem Board sagt, l�uft man nat�rlich gleich Gefahr, dass von irgendwelchen 'Nepalkennern' unterstellt wird, die Situation in Nepal w�rde verharmlost.

Was nicht oder nur sehr schwer verstanden wird, ist, dass es in Nepal Regionen mit hohem Gefahrenpotential gibt (diese Gebiete k�nnen in der Regel �berhaupt nicht bereist werden, weil sie weitr�umig durch Armeeposten abgeriegelt sind und man dort nicht herein kommt) und dass es Gebiete mit niedrigem Gefahrenpotential gibt. Auch in diesen Gebieten kann man letztendlich Gefahren nicht ausschlie�en, jedoch sind die bisherigen Erfahrungswerte der letzten Jahre, Monate und Wochen so, dass das Risiko als relativ gering eingesch�tzt werden kann.

Wer dies anders sieht, kann dass ja gerne auch schreiben, es w�re nur sch�n, wenn einzelne Ereignisse dann auch in der Weise beschrieben werden, dass man wei�, wann, wo, was passiert ist, um sich ein Bild machen zu k�nnen. Leider wird an diesem Punkt immer wieder 'gekniffen'! Ob es sich wohl um reine Global�u�erungen handelt, die in ihrer konkreten Form �berhaupt nicht belegt werden k�nnen?

Warum ist die Situation in den klassischen Trekkinggebieten, in Kathmandu und Pokhara f�r Touristen und dort lebende Ausl�nder bisher recht ruhig geblieben, obwohl Anderenorts 'die Fetzen fliegen'?

1. Touristen und im Land lebende Ausl�nder sind von Anfang an, erkl�rterma�en, kein Angriffsziel der Maoisten.
Auch die Maoisten wissen, dass Touristen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sind - auch f�r die arme Bev�lkerung!
Despite the lower fees for those who trade high volumes of BTC every day, you should keep in mind that you cannot withdraw poloniex java over $2,000 a day with Poloniex if you stick to the first verification level. Wenn Touristen angegriffen werden, verlieren die Maoisten Unterst�tzung vom Volk - daher lassen sie es in der Regel sein.

2. Von seiten der Polizeikr�fte und der Armee besteht gegen Touristen und Ausl�nder keine Bedrohung - im Gegenteil!

3. Rund ein Drittel des nepalesichen Staatshaushaltes wird durch internationale Hilfsorganisationen getragen. Wenn diese Einnahmen wegbrechen, geht es dem Land noch schlechter und beispielsweise die Banken, die �berfallen werden k�nnten, h�tten noch weniger Geld (Letzteres nicht so ernst gemeint!).

4. Da die Maoisten sich ja erhoffen, vielleicht irgendwann doch an die Macht zu kommen, k�nnen sie es sich mit den Ausl�ndern nicht ganz verderben. Auch sie w�ren auf Tourismus und gern entgegengenommene Hilfe jeder Art angewiesen, sonst h�tten auch sie nichts zu verteilen und w�rden jeden R�ckhalt verlieren.

Ob das alles immer so rational gesehen wird, ist nat�rlich fraglich - trotzdem sind ja Erfahrungswerte vorhanden und das ist das Einzige, worauf man sich bei einer Einsch�tzung st�tzen kann.

Bitte: eine Einsch�tzung ist eine Einsch�tzung - nicht mehr und nicht weniger!

Um abschlie�end auf den Flugzeugabsturz zu sprechen zu kommen: Es gibt hier auf dem Board einige Leute - nicht nur, aber auch von beruflicher Seite des Reisebereiches, zu denen ich mich ebenfalls z�hle -, die immer wieder darauf hinweisen, dass es vom Maoistenproblem abgesehen, eine ganze Anzahl anderer Reiserisiken gibt, die nicht stark genug beachtet werden. Gerade hier sind viele Nepalreisende etwas nachl�ssig. Man kann schon anhand mancher Fragestellungen ersehen, wie schlecht vorbereitet der oder die Eine oder Andere seine Reise antritt.

Es ist nat�rlich bekannt, dass Innlandsfl�ge in einem Land mit derartigen Bergregionen, einem erh�hten Risiko ausgesetzt sind. Wenn man sich mit den Klimaverh�ltnissen besch�ftigt, wei� man, dass Nepal in der Monsunzeit - nicht immer, aber oft - Wolkenverhangen ist. Ein Flug in starkem Wolkennebel ist eine Art Blindflug!

Auch hier auf diesem Board ist immer wieder auf diese Gefahr hingewiesen worden - nicht zuletzt von meiner Seite!

Das schlie�t allerdings nicht aus, dass Leute, die sich noch nicht so lange mit der sehr umfangreichen Gesamtthematik, die Nepal umspannt, befassen, immer wieder durch neue Erkenntnisse �berrascht werden. Dies kann wohl auch am Einzelnen liegen. Man kann nicht erwarten, dass bei einem derart fassettenreichen Land, 'Alles und Jedes' durch Reiseanbieter abgedeckt werden kann.

Ich denke diese Board ist schon sehr informativ und nicht zuletzt von Reiseanbietern flie�en hier zahlreiche Informationen ein - wohlgemerkt aus freien St�cken und ohne jeden Anspruch auf Bezahlung!

Hier auf dem Board haben wir �brigens �ber den Flugzeugabsturz berichtet, bevor der Artikel in der Zeit erschien!

Ich finde man sollte da schon gerecht bleiben - dies m�chte ich in nett ausgewogener Form verstanden wissen, nicht als Parierantwort.

Mit herzlichen Gr��en
Andreas

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> > Hallo allerseits,

> > anbei der aktuelle Sicherheitshinweis von der Homepage des Ausw�rtigen Amtes.

> > Ich f�nde es aber trotzdem sehr interessant zu erfahren, wie "unsere Nepalexperten" die Situation wohl einsch�tzen. Wie ist die Stimmung im Lande?

>
> > Trekking-Routen: Maoisten sind auf der Annapurna-Route (Distrikt Lamjung) weiter aktiv. Auf den Haupttrekkingrouten um das Annapurna-Massiv, Langtang-Tal und in der Everest-Region gab es in der Vergangenheit kaum Zwischenf�lle.

> Was hei�t das denn nun? Sind die Maoisten auf der Annapurna-Route aktiv, ohne da� es wesentliche Zwischenf�lle gab?

>
> Allerdings gab es Berichte von vereinzelten �bergriffen (Raub, Erpressung, t�tliche Angriffe) auf Touristen in der Umgebung von Jiri, im Rolwaling-Tal (noerdliches Dolakha), auf dem Annapurna-Trail nahe Phedi (nach dem Ort Putana) und im Gebiet des Karnali Flusses.

> Vereinzelte �bergriffe gab es, oder gibt es noch immer, auch in der Bronx. Das hatte f�r den Touristen die Konsequenz, da� er da nicht hinfuhr oder in einem gepanzerten Bus oder wenn man das Abenteuer liebte, verkleidet als Obdachloser, ohne Kamera und nennenswertes Geld
> Kann man das so auch, ohne den Bus, auf die erw�hnten Gebiete in Nepal �bertragen?
> Etwas ratlos
> Klaus
> P.S
> Etwas mu� ich noch los werden n�mlich, da� man gewisse Fakten gar nicht erf�hrt; ich f�hre den Fluzeugabsturz vor kurzem mal als Beispiel daf�r auf. Ich war entsetzt als ich den Artikel dazu in der "Die Zeit" gelesen habe. Auf was man sich da, vor allem in der Monsunzeit, einl��t war mir gar nicht bewu�t, wurde mir aber auch von keinem der Anbieter offenbart.
> Gru� von
> Klaus

Abgeschickt von am 10. Oktober 2002 um 11:17 Uhr

Antwort zu: Re: neue Sicherheitshinweise des Ausw�rtigen Amtes geschrieben von Klaus am 09. Oktober 2002 um 14:50 Uhr:



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