wie ich bereits neulich angek�ndigt habe, wird am morgigen Samstag, in Arte ein Dokumentarfilm �ber Nepal gezeigt.
Es sind seltene Filmaufnahmen, die zum ersten mal ver�ffentlicht werden.

Der Titel des Films wurde gegen�ber der Bearbeitungsversion ge�ndert - er hei�t jetzt: 'Ein Tag mit Folgen'

Dieser Film ist ziemlich hart und zeichnet ein sehr d�steres Bild von Nepal. Wohl jeder der diesen Film sieht und Nepal auf andere Weise kennt, wird schokiert sein.

Wer Nepal �berwiegend im sch�nen Licht sieht, wird merken, dass das Land seine Unschuld verloren und mit harten Grausamkeiten zu k�mpfen hat. Besonders die Landbev�lkerung in manchen Gebieten, ist leidtragend in diesem bisher unvers�nlichen Konflikt.

Dennoch - trotz dieser harten Realit�ten, die in dem Film gezeigt werden, gibt es auch noch andere, positive Seiten. Nepal ist in vielerlei Hinsicht ein sehr extremes Land, immer f�r �berraschungen gut - das wissen sicher die meisten, die es einigerma�en kennen.

Ich m�chte daran erinnern, dass der Konflikt bereits seit fast 7 Jahren im Gang ist.

Wir hoffen, dass mit der Zeit wieder mehr und mehr, positive Energien zum tragen kommen und das Land in eine friedlichere, gerechtere, bessere Richtung findet.

Nachfolgend, der Begleittext, den ARTE offiziell zu diesem Dokumentarfilm verf�ffentlicht hat.

Der Film ist bedr�ckend, aber auf jeden Fall empfehlenswert anzuschauen.

Es gr��t Euch herzlich
Andreas

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18.00 Uhr

SAMSTAG,
5. Oktober 2002

EIN TAG MIT FOLGEN


Dokumentation � 51 MIN � VPS 18.05

Nepal steht heute am Rande des Ruins. Mit dem Tod des K�nigs vor gut einem Jahr hat das Land seine Seele verloren. Als Kronprinz Dipendra im Juni 2001 im Palast von Katmandu seinen Vater, seine Mutter und weitere Mitglieder der K�nigsfamilie ermordete, dezimierte er eine der �ltesten Monarchien Asiens.

Dokumentarfilmreihe, Frankreich 2002, ARTE, Erstausstrahlung Von: Richard Vargas


Heute bewegt sich Katmandu auf einen Krieg zu und Nepal steht am Rande des Ruins. Durch den Tod des K�nigs vor gut einem Jahr ist die alte Ordnung aus den Fugen geraten. Als Kronprinz Dipendra im Juni 2001 im Palast von Katmandu seinen Vater, seine Mutter und mindestens sechs weitere Mitglieder der K�nigsfamilie ermordete, dezimierte er eine der �ltesten Monarchien Asiens. Dar�ber hinaus aber zerst�rte er f�r immer das Symbol, das ein in Dutzende von Sprachen, Kasten und Ethnien gesplittetes Land (23 Millionen Einwohner) zusammenhielt. Der neue K�nig, Gyanendra, ist der Bruder des ermordeten Monarchen. Er findet wenig Akzeptanz bei der Bev�lkerung, die weiterhin an der vom K�nigspalast verbreiteten offiziellen Mordversion zweifelt. Diese besagt, dass der unter Drogen stehende und waffenbesessene Thronfolger in spe pl�tzlich "ausgerastet" sei, weil seine Mutter sich gegen seine Heirat gestellt habe. Diese Umst�nde verhalfen der im Westen des Landes bereits seit sechs Jahren operierenden maoistischen Guerilla innerhalb eines Jahres zu einem kometenhaften Aufstieg. Diese Gruppe fanatisierter K�mpfer steht mittlerweile vor den Toren Katmandus, woran auch das Eingreifen der Armee im November nichts �ndern konnte. Inzwischen hat sich im Land ein regelrechter B�rgerkrieg entwickelt. Die Maoisten konnten ihren Einflussbereich von ihren Hochburgen im Westen auf das ganze �brige Land ausdehnen. Nepals einzige Einnahmequellen, der Tourismus und die internationale Hilfe, sind versiegt: Das Gros der Touristen lie� sich durch die drohende Gefahr gewaltt�tiger Auseinandersetzungen abschrecken, und die Entwicklungshilfeprojekte liegen wegen der unsicheren Lage auf dem Lande und im Gebirge brach. Der Film zeigt die dramatische Verschlechterung der Lebensbedingungen in einem Land. So wird ein R�ckblick auf das Leben des verw�hnten Kronprinzen geworfen, der bald den Thron besteigen sollte, bevor er nach dem von ihm angerichteten Blutbad selbst Hand an sich legte. Der Film besucht D�rfer, in denen die Maoisten das Sagen haben. Dieses seltene Filmmaterial wird erg�nzt von Berichten �bergelaufener K�mpfer. Der Konflikt hat in sechs Jahren fast 5000 Menschenleben gefordert, davon allein im letzten Jahr 3000.
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