Zeitungsartikel der SZ zum Flugzeugungl�ck in Nepal


Nachfolgend, 4 Zeitungsartikel der
Poloniex Customer Reviews As with any exchange, the reviews of poloniex api command Poloniex are generally mixed. S�detuschen Zeitung zum Flugzeugabsturz in Nepal
(Ausgabe von Freitag, 23.08.2002):

---

Zerschellt am Ende einer Traumreise

13 deutsche Touristen und f�nf weitere Passagiere sterben bei einem Absturz in Nepal, Ursache war vermutlich schlechte Sicht

Kathmandu (dpa/AP/ddp) � Schlechte Sicht war m�glicherweise die Ursache des Flugzeugungl�cks in Nepal, bei dem am Donnerstag 18 Menschen � unter ihnen 13 Deutsche � ums Leben gekommen sind. Die Maschine zerschellte kurz vor der Landung in Pokhara, 200 Kilometer westlich der Hauptstadt Kathmandu, an einem Berg. Kein Insasse hat �berlebt.

Die sieben Frauen und sechs M�nner aus Deutschland sollten nach einer Trekking-Tour durch das sagenumwobene Himalaya-K�nigreich Mustang an diesem Freitag die Heimreise antreten. Au�er den Deutschen waren zwei Touristen aus den USA und Gro�britannien sowie zwei Piloten und eine Stewardess an Bord der Propellermaschine der nepalesischen Airline Shangri-La. Alle Leichen wurden geborgen. Die �berf�hrung der toten Deutschen ist nach Aussage des M�nchner Reiseveranstalters gesichert.

Die Maschine vom kanadischen Typ Twin Otter war am Morgen in Jomsom gestartet und sollte im s�d�stlich gelegenen Pokhara landen. Um zehn Uhr Ortszeit (6.15 MESZ) ging der Funkkontakt verloren. Zeugen berichten, die Maschine sei bei Regen in eine dichte Wolke und dann gegen einen Berg geflogen. Obwohl offizielle Aussagen zum Ungl�ckshergang noch ausstanden, galt das schlechte Wetter als wahrscheinlichste Ursache. Dadurch kam der Pilot m�glicherweise vom Kurs ab. Auch deutsche Experten sollen bei der Untersuchung helfen. Die Strecke von Jomsom nach Pokhara f�hrt zwischen den 8000ern Annapurna und Dhaulagiri durch eine 6000 Meter tiefe Schlucht und gilt als schwierig.

Der Monsunregen behinderte die Bergungsarbeiten. ��berall liegen verkohlte Leichen�, sagte der Reporter Dhurba Panti nach Erreichen der Absturzstelle nahe des Ortes Dopahar, f�nf Kilometer s�d�stlich des Zielflughafens Pokhara.

Die deutschen Opfer geh�rten zu einer Reisegruppe des M�nchner Reiseveranstalters Hauser, sie waren zwischen 35 und 58 Jahre alt. F�nf von ihnen kamen aus Bayern � ein Opfer stammte aus M�nchen, je zwei aus Sonthofen und Evenhausen. F�nf Opfer waren aus Baden-W�rttemberg � zwei aus Freiburg, zwei aus Schriesheim und eines aus Konstanz. Zwei Touristen kamen aus Berlin und einer aus Hamm in Nordrhein-Westfalen. Die deutsche Botschaft in Kathmandu schickte eine Mitarbeiterin an den Ungl�cksort. Die Leichen sollten am Freitag nach Kathmandu gebracht werden.

Die Twin Otter geh�rte der Shangri- La Air, einem von einem Dutzend Flugunternehmen in Nepal, wo es nur wenige gute Stra�en gibt. Ein britischer Diplomat in Nepal sagte, Shangri-La Air habe bisher keine schlechte Sicherheitsbilanz vorzuweisen.

Das Pokhara-Tal mit seinen Seen und einem phantastischen Blick auf die h�chsten Himalaya-Gipfel geh�rt zu den popul�rsten Urlauber-Zielen Nepals und ist Ausgangspunkt von Trekkingtouren durch das Annapurna-Gebirge. Das sagenumwobene K�nigreich Lo, im Westen als Mustang bekannt, liegt n�rdlich des Himalaya auf 4000 Metern H�he und ist nur f�r Trekker zug�nglich. Diese m�ssen in einer Gruppe anreisen und eine spezielle Erlaubnis haben.

Nepal ist seit Wochen von �berflutungen und Erdrutschen infolge des Monsun heimgesucht. Hunderte Menschen kamen bereits ums Leben.

(F�r Nachfragen zum Ungl�ck gibt es die Telefon-Hotline 0800-999 24 24.)

---

Kein unbedenkliches Zielland

In Berlin nahm Bundesau�enminister Joschka Fischer �die f�rchterliche Nachricht� best�rzt zur Kenntnis. Nach Angaben des Ausw�rtigen Amtes ist die Beziehung zwischen Deutschland und Nepal seit vielen Jahren �eng und freundschaftlich�. Neben Japan und den Vereinigten Staaten ist Deutschland in der Entwicklungshilfe eines der wichtigsten Partnerl�nder f�r das K�nigreich im Himalaya. Das bislang gr��te gemeinsame Projekt war der Bau des Wasserkraftwerkes Marsyangdi. 95,6 Millionen Euro flossen daf�r von deutscher Seite.

Die Bundesrepublik ist Nepals drittgr��ter Handelspartner. Im Jahr 2000 beliefen sich die Exporte Nepals nach Deutschland � �berwiegend Teppiche und Textilien � auf 104 Millionen Euro. Dem standen Importe aus Deutschland im Wert von knapp 19,5 Millionen Euro gegen�ber. Seit 1992 besteht zudem ein Kulturabkommen zwischen Deutschland und dem K�nigreich.

Trotz aller Freundschaft h�lt das Ausw�rtige Amt Reisen nach Nepal nicht f�rganz unbedenklich. Maoistische Aufst�ndische terrorisieren das Land: Nach Angaben des Ministeriums sind seit Februar 1996 mehr als 4000 Menschen gestorben � ausschlie�lich einheimische. Touristen werden vor allem davor gewarnt, die Regionen im Mittelwesten zu besuchen. Die allgemeine Kriminalit�t h�lt sich dagegen in Grenzen. Gewarnt wird allerdings vor betr�gerischen Juwelieren. Sie verkaufen mit Vorliebe an Touristen �Edelsteine�, die ihren Glanz schnell verlieren und sich sp�ter als vollkommen wertlos herausstellen.

Christiane Wirtz

---

Ein Reiseveranstalter unter Schock

Der Schrecken stand ihm noch im Gesicht, als Manfred H�upl, Gesch�ftsf�hrer von Hauser Exkursionen, am Donnerstagnachmittag in M�nchen vor die Presse trat. Ein Anruf aus Nepal am fr�hen Morgen hatte das Schlimmste bef�rchten lassen, wenig sp�ter war es Gewissheit: Die insgesamt 15 Mustang- Reisenden sowie drei Besatzungsmitglieder waren beim Absturz des nepalesischen Flugzeuges ums Leben gekommen. �Wir bedauern dieses furchtbare Ungl�ck unendlich, gehen aber bis auf weiteres davon aus, dass es sich um einen Unfall bei einem Linienflug handelt, auf den wir als Reiseveranstalter keinen Einfluss hatten�, sagte H�upl. Seit 1973 arbeitet das M�nchner Unternehmen mit der nepalesischen Partneragentur Lama Excursions zusammen � ein solches Ungl�ck habe man noch noch nie erlebt.

Der rund 45-min�tige Flug von Jomsom nach Kathmandu gilt in Pilotenkreisen als schwierig. Das Wetter in der Region ist unbest�ndig, beide St�dte sind von Bergriesen umstanden und die Pisten relativ kurz. Die Propellermaschinen der nepalesischen Airline Shangri-La w�rden darum nur von erfahrenen Piloten gesteuert, sagte H�upl. Bisher seien bei der Fluglinie noch keine Abst�rze vorgekommen. Beim R�ckflug der Hauser-Reisegruppe sei der Funkkontakt mit dem Tower nach 20 Minuten abgerissen.

Tragisches Ende einer Traumreise: Vier mal im Jahr bietet Hauser das 15-t�gige Zelttrekking an. Kosten: 2990 Euro. Das Programm verhei�t �gr�ne Oasen und bunte W�sten�, Einblicke in die tibetisch-buddhistische Kultur, Ausblicke auf den Annapurna sowie spektakul�re H�henwanderungen auf bis zu 4000 Meter. Nichts f�r Unge�bte also � die Teilnehmer waren allesamt erfahrene Bergwanderer, die H�lfte von ihnen Stammg�ste bei Hauser. Einen Tag hatten sie wegen schlechten Wetters bereits in Jomsom festgesessen. H�upl h�lt es jedoch f�r unwahrscheinlich, dass die Teilnehmer auf einen R�ckflug gedr�ngt h�tten. Ob Hauser die Mustang-Tour nach dem Absturz aus dem Programm nehmen wird, blieb gestern noch offen. Zun�chst wird ein Mitarbeiter nach Nepal reisen, um sich dort �ber die Hintergr�nde des Ungl�cks zu informieren.

Tanja Rest

---

Eine bew�hrte Maschine

Bei der in Nepal abgest�rzten Maschine mit 13 deutschen Touristen an Bord handelt es sich um eine zweimotorige Propellermaschine des Typs DeHavilland Twin Otter (DHC-6). Das Flugzeug ist rund 15 Meter lang und hat eine Spannweite von fast 20 Metern. Sie bietet bis zu 20 Passagieren Platz. Die Twin Otter gilt wegen ihrer gro�en Wendigkeit und guten Flugeigenschaften als ideale Maschine auch f�r schwierige Bedingungen und wird weltweit auch bei kurzen Start- und Landebahnen eingesetzt. Sie wird zu zivilen und milit�rischen Zwecken eingesetzt und kann zum Beispiel zum Einsatz in der Antarktis auch mit Skiern ausger�stet werden. Gebaut wird das Flugzeug seit 1965 vom kanadischen Hersteller DeHavilland, der zur Bombardier-Gruppe geh�rt. Erst im Juli war ein Flugzeug des gleichen Typs in Nepal verungl�ckt, dabei kamen alle vier Insassen ums Leben.

Ob die verungl�ckte Maschine einen Flugschreiber hatte, war am Donnerstag zun�chst unklar. Die Beh�rden schreiben dies bei kleineren Flugzeugen nicht vor. Das Flugzeug zerbrach beim Aufprall in mehrere Teile. Zum Ausgangspunkt der Mustang-Touren in Jomsom fliegen nur Maschinen vom Typ Twin Otter, weil der Ort fast 3000 Meter hoch liegt. Die Strecke zwischen Jomsom und Pokhara f�hrt durch eine 6000 Meter tiefe Schlucht zwischen dem Annapurna und dem Dhaulagiri. Der Flug gilt nicht nur als extrem schwierig, sondern ist so spektakul�r, dass viele Touristen die Reise allein wegen des Ausblicks unternehmen.

Reuters, dpa, ddp


Abgeschickt von am 23. August 2002 um 22:34 Uhr

Antwort zu: Zu den Ungl�cken in Nepal geschrieben von Andreas Khanal (Yak und Yeti) am 22. August 2002 um 17:15 Uhr:



antworten      zur�ck zum Board








Antwort:

Name:  
E-Mail:

�berschrift:

Nachricht:

     


zur�ck zum Board