Re: Landkauf in Nepal (?) - keine gute Idee! |
Hallo an Andreas (und auch Navyo und Rainer sowie alle anderen,),
ich hab mich wahrscheinlich nicht richtig ausgedr�ckt bzw. zu wenig geschrieben. 1. Ich bin mit einer Nepalesin verheiratet. Danke f�r die vielen und auch umfangreichen Antworten. Gru� Stephan
> > (sorry - ich muss Dich leider ent�uschen!) > keine Angst, du kannst gar nicht enteignet werden, da es in Nepal kein Land gibt, dass Dir enteignet werden k�nnte. > Wer als Ausl�nder �ber nepalische 'Freunde' Geld f�r Land investiert, kann davon tr�umen, Landbesitzer zu sein - > Ich kann nur davor warnen, ohne eigene nepalesische Familienstruktur, Land zu kaufen. Diese Geschichten mit 'ich hab da einen guten Freund' kann man komplett vergessen! In dem Moment, wo der 'gute Freund' als Landeigent�mer eingetragen ist, bekommt die 'Freundschaft' mit der Zeit eine Wende - davon muss man ausgehen. Man hat es in Nepal in solchen Angelegenheiten nicht nur mit einem Freund, sondern mit einem Freund + Familienclan zu tun - dies sollte nicht untersch�tzt werden! Land ist in Nepal zu wertvoll, als dass eine Freundschaft dies �berdauern k�nnte. Das ist in der Regel leider so. > Es gibt eine ganze Reihe solcher F�lle, bei denen die ausl�ndischen Geldgeber, die ein sch�nes Pl�tzchen besitzen wollten, gro�e Ent�uschungen erlebt haben. > Du musst Dir auch dar�ber im Klaren sein, dass Du ohne Heirat, keinerlei permanentes Aufenthaltsrecht erh�ltst. > Im Land illegal zu leben, ist auf die Dauer keine L�sung; selbst wenn manche Leute so etwas tun, ist das bestimmt nicht gerade toll. > Muss man denn in Nepal unbedingt Eigentum erwerben wollen? > Ich finde, das Land geh�rt zu seinen Menschen, die dort heimisch sind und so viel sollte man einem Entwicklungsland schon lassen. > Wenn man auch noch die politische Situation in Betracht zieht, so ist jede Investition in dieser Richtung sowohl finanziell als auch im Hinblick auf die pers�nlich Sicherheit, mehr als riskant. Ich w�rde sogar sagen, wer sich als Ausl�nder auch nur den Anschein verschafft, Landbesitzer zu sein, begibt sich in unmittelbare Gefahr und gibt ein erstklassiges Ziel f�r die Maoisten ab. Wer denkt, die bek�men so etwas nicht mit, t�uscht sich ganz gewaltig! Die Maobadis sind bestens informiert. > Meine ganz klare Empfehlung lautet: Ohne eigenen Familienanhang - Finger weg von solchen Aktionen! > Auch wenn der Wunsch da ist - es hat keinen Zweck! > Und wenn man dort eigenen Familienanhang hat, so bedeutet es einen langen Eingliederungsprozess, bis man an solche Dinge denken sollte - es sei denn man steht darauf, den Status eine Milchkuh erlangen zu wollen. Erst wenn man weitgehend akzeptiert ist, sollte man sich mit solchen Pl�nen besch�ftigen. Zun�chst ist absolute Zur�ckhaltung angesagt - wer das nicht beachtet, wird es langfristig gesehen, wahrscheinlich irgendwann bereuen. > Dies ist meine eigene Meinung - Andere m�gen da vielleicht anders denken. > Trotzdem - Kopf hoch! Wenn Du so gerne in Nepal bist, kannst Du ja vielleicht zun�chst ein St�ck Land oder ein Haus mit Land l�ngerfristig pachten (da geht man auch nicht so ein gro�es finanzielles Risiko ein) und Dich mit Einheimischen arrangieren. Es gibt immer Zwischenl�sungen, die einigermassen legal sind und mit denen man ganz gut leben kann. > Mit herzlichen Gr��en > > Hallo, > > vielleicht nicht ganz richtig hier im Traveller-Forum aber es gibt ja viele Landes-Kenner und auch einige die sogar in Nepal wohnen und vielleicht etwas wissen. > > Bin f�r jede Hilfe, Hinweise oder Tip dankbar. > > Gr�sse > > Stephan > > PS: Das hier ist ein klasse Forum, das ich seit �ber 2 Jahren fast t�glich lese.
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Abgeschickt von Stephan am 10. Juli 2002 um 13:48 Uhr
Antwort zu: Landkauf in Nepal (?) - keine gute Idee! geschrieben von Andreas Khanal (Yak und Yeti) am 10. Juli 2002 um 03:09 Uhr: |