Re: Danke / Was empfiehlst Du?

Hallo Ingrid, auch wenn ich nicht direkt angesprochen bin, so m�chte ich doch eine kleine Empfehlung geben:
1. auch auf dem Laurebina la habe ich schon mehrere Leute mit schweren Symptomen gesehen, einer mu�te mitten in der Nacht absteigen, bzw. einen Teil des Weges von seinem F�hrer getragen werden. Es gelten deshalb alle �blichen Akklimatisierungs Empfehlungen, das hei�t pro Nacht max. 400-500m aufsteigen und ungef�hr alle 1000m einen Akklimatisierungstag einlegen.
Triggers lost transfer exist per project, a project is a file. 2. Eigentlich m��tes du dann �berhaupt keine Probleme kriegen und kannst die herlichen Gosaikund-Seen genie�en, f�r leichte Symptome ist Diamox auch geeignet.
3. Da Dexamethasone und Nifedifine in Kathmandu zusammen gerade mal 3 � kosten, w�rde ich sie einfach f�r den (unwahrscheinlichen) Notfall mitnehmen und danach einfach den n�chsten Trekkern ins Khumbu oder Annapurna mitgeben.
Andr�es

> Hallo Stefan,

> vielen Dank f�r die sehr informative Email. Trotzdem f�llst es mir schwer daraus jetzt abzuleiten, was ich am geschicktesten machen soll...

> Wenn wir nur ganz normal trekken wollen (Gosainkund + Langtang, sprich h�chster Punkt warscheinlich Laurebina La mit ca. 4600 m) und sehr viel Zeit zur Akklimatisation mitbringen, w�rdest Du uns raten Diamox mitzunehmen (halt f�r den Notfall) oder besser die anderen beiden Pr�parate oder alles?

> Ich gehe davon aus, da� wir bei Anzeichen von AMS anhalten/absteigen und kein Risiko eingehen. Wir gehen zu zweit, warscheinlich mit einem Porter, so da� wir uns die Zeit frei einteilen k�nnen.

> Wir hatten urspr�nglich vor, nur Diamox mitzunehmen, damit man bei den ersten deutlicheren Symptomen noch in der Lage ist abzusteigen.

> Was denkst DU? Deine Meinung w�re mir wichtig!

> Danke,

> Ingrid


> > > Hallo Mario, ich will mit dem Ende deines Beitrages beginnen:
> > > "Was sagt uns Das: Aklimatisierung ist das einzig wahre"

> > > Dieses Schluss kann nur oft genug wiederholt werden und ich w�rde ihn sogar am liebsten fett und in �bergro�er Schrift wiederholen, denn es ist die beste und einzig wirksame Voraussetzung, um eben gar nicht erst in Probleme zu geraten. Zweitens kann man dann die Tage in der H�he auch wirklich genie�en. Denn nichts ist sch�ner als putzfidel die Aussicht auf dem Thorong La oder auf dem Kalar Patar zu erleben!!)

> > > Ob Aspirin gegen ein beginnendes Lungen�dem hilft, weiss ich nicht, k�nntest du da genauere Hinweise geben? Das interessiert sicher viele Leute.

> > > Ich empfehle aber auf jedem Fall >jedem .Artikel aus dem Solinger Tageblatt vom 11.05.02
> > > > Wer rasch gro�e H�henerklimmt,riskiert eine akute H�henkrankheit. Dazu kann auch die Entwicklung eines Lungen�dems geh�ren: Wasser sammelt sich in der Lunge, der ohnehin knappe Sauerstoff gelangt nicht mehr ausreichend ins Blut. Nur umgehender Abstieg , Sauerstoffzufuhr und senkung des Blutdruckes k�nnen die Katastrophe verhindern.
> > > > Wissenschaftler am Heidelberger Universit�tsklinikum haben nun gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Z�rich und Seattle gekl�rt, welcher Mechanismus dem Lungen�dem zugrunde liegt. Danach sammelt sich Wasser in der Lunge an, weil der K�rper auf den akuten Sauerstoffmangel oberhalb von 3500m reagiert: Die Blutgef��e sind stark verengt, der Blutdruck in der Lunge steigt an, w�hrend der �u�ere Luftdruck abnimmt. Die feinen Blutgef��e , von denen die Lungenbl��chen umgeben sind , werden durch den starken Druck von innen leck . Fl�ssigkeit wird in das Innere der Bl�schen gepresst.
> > > > Etwa 6% der Bev�lkerung bekommen eine akute H�henkrankheit, wenn sie sehr schnell �ber 3000m aufsteigen. Ende Artikel.
> > > > Dieser Artikel beschreibt das �dem sehr gut.
> > > > Um einmal logisch vorzugehen fangen wir mit dem Luftdruck an: also den k�nnen wir nicht �ndern..ENDE AUS
> > > > Die Blutgef��e sind eng , das kann man mit Aspirin weit machen. Aber nicht zu viel. �brigens EPO ist hier v�llig verkehrt da es die Blutk�rperchen verklumpt und das bei engen Blutgef��en nat�rlich zum INFARKT f�hrt, also Finger weg vom DOP.
> > > > Wenn die Gef��e durch Aspirin weit werden senkt sich nat�rlich auch der Blutdruck. Das k�nnte bei einigen Menschen, vor allem Frauen die eh niedrigen Blutdruck haben zu Komplikationen f�hren. Also auch Vorsicht mit Aspirin.
> > > > Diamox ist ein Medikament zur Entw�sserung und hilft Prophylaktisch nicht , da K�nnt ihr auch Reis essen , der Bindet auch sehr viel Fl�ssigkeit im K�rper. Hier w�re eher Furese bzw Furosemid angebracht, es gibt da auch Tabletten von. Die beiden anderen Medikamente die Andrees erw�hnt sind reine Notfallmedikamente , welche auch nur ein Arzt verordnen sollte.
> > > > Was sagt uns Das: Aklimatisierung ist das einzig wahre.

> > Hallo zusammen,
> > mu� mich jetzt doch mal in meiner Eigenschaft als Mediziner einschalten und
> > ein paar Dinge klar stellen:
> > 1)Aspirin ist ein Thrombozytenaggregationshemmer,d.h.er verhindert die Verklumpung
> > der Blutpl�ttchen und hat somit g�nstige Eigenschaften auf die Flie�eigenschaften des Blutes
> > (Senkung der Viskosit�t) und wird z.B. bei Infarktpatienten prophylaktisch verordnet um diese Eigenschaft
> > zu forcieren um einem erneuten "Verstopfen der Gef��e" entgegenzuwirken.Man sollte mit der Dosiereung aber aus
> > verschiedenen Gr�nden vorsichtig sein insbesondere bei Patienten die an Blutgerinnungsst�rungen
> > leiden.Aspirin(Acetylsalicyls�ure) besitzt keine vasodilat.Eigenschaften(gef��erweiternd)und senkt nicht den Blutdruck,
> > schon garnicht im Lungenkreislauf!Hier w�re dann Nifedipin
> > (z.B.Adalat20mg retard beim H�henlungen�dem) anzuraten.
> > Aspirin wird also nur bei der milden Form der Bergkrankheit
> > angewendet um den Kopfschmerzen symptomatisch zu Leibe zu r�cken.

> > 2)Diamox entw�ssert, doch dies ist f�r den Bergkranken die unerw�nschte Nebenwirkung und eine gef�hrliche hinzu, denn wir wollen ja das Blut nicht "eindicken", dies w�rde ja die Gefahr einer Thrombose oder Embolie erh�hen!!
> > Lasix(Furosemid)macht deswegen auch keinen Sinn zumal es nochdazu die Kaliumausscheidung erh�ht und zu massicen Elektrolytverschiebungen im K�rper f�hrt.Als Notfallmedikament beim Lungen�dem sicherlich indiziert aber nur wenn die M�glichkeit
> > einer Elektrolytkontrolle gegeben ist und wo hat man das schon in den Bergen..
> > Die Eigenschaften von Diamox bez�gl.der Bergkrankheit beruhen
> > auf einem anderen Mechanismus: Die wirklich l�stigen Kopfschmerzen sind Ursache einer Hypoxie
> > (Sauerstoffmangel).Diamox hat den Effekt das Blut anzus�uern,d.h. den ph-Wert zu verschieben,
> > dies hat zur Folge, dass unsere Atemfrequenz steigt und da die Hypoxie meistens nachts stattfindet(w�hrend des Schlafes) nimmt man Diamox
> > logischerweise abends ein.

> > 3)Sicher erw�hnt Andrees Notfallmedikamente und das sollen sie auch sein!!
> > Prophylaktisch etwas einzunehmen halte ich f�r weniger sinnvoll aber jeder ist f�r sich selbst verantwortlich aber wenn man auf einen schweren Fall
> > von akuter Bergkrankheit trifft sollte man sich mit den Notfallmedikamenten auskennen und Andrees kann da sich mehr dazu berichten.
> > Auch wenn man medizinischer Laie ist empfehle ich die Mitnahme von Dexamethasonampullen denn bei einem
> > H�hen-Hirn�dem sind die Patienten selten in der Lage noch zu schlucken und eine Injektion in den Muskel kann man notfalls auch als Nichtmediziner durchf�hren.

> > Also sind wir uns alle einig:Schutz bietet nur eine Akklimatisierung bzw.auch den Mut aufzubringen abzusteigen und es ein anderesmal zu versuchen!

> > Falls jemand konkrete Fragen hat oder etwas ausf�hrlicher wissen m�chte kann er/sie mir gerne mailen

> > In diesem Sinne pa�t auf euch auf und viel Spass in den Bergen

> > Stefan

Abgeschickt von am 13. Mai 2002 um 16:40 Uhr

Antwort zu: Danke / Was empfiehlst Du? geschrieben von Ingrid am 13. Mai 2002 um 14:33 Uhr:



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