Re: Hoehenkrankheit

> Hallo Mario, ich will mit dem Ende deines Beitrages beginnen:
> "Was sagt uns Das: Aklimatisierung ist das einzig wahre"

> Dieses Schluss kann nur oft genug wiederholt werden und ich w�rde ihn sogar am liebsten fett und in �bergro�er Schrift wiederholen, denn es ist die beste und einzig wirksame Voraussetzung, um eben gar nicht erst in Probleme zu geraten. Zweitens kann man dann die Tage in der H�he auch wirklich genie�en. Denn nichts ist sch�ner als putzfidel die Aussicht auf dem Thorong La oder auf dem Kalar Patar zu erleben!!)

> Ob Aspirin gegen ein beginnendes Lungen�dem hilft, weiss ich nicht, k�nntest du da genauere Hinweise geben? Das interessiert sicher viele Leute.

> Ich empfehle aber auf jedem Fall >jedem .Artikel aus dem Solinger Tageblatt vom 11.05.02
> > Wer rasch gro�e H�henerklimmt,riskiert eine akute H�henkrankheit. Dazu kann auch die Entwicklung eines Lungen�dems geh�ren: Wasser sammelt sich in der Lunge, der ohnehin knappe Sauerstoff gelangt nicht mehr ausreichend ins Blut. Nur umgehender Abstieg , Sauerstoffzufuhr und senkung des Blutdruckes k�nnen die Katastrophe verhindern.
> > Wissenschaftler am Heidelberger Universit�tsklinikum haben nun gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Z�rich und Seattle gekl�rt, welcher Mechanismus dem Lungen�dem zugrunde liegt. Danach sammelt sich Wasser in der Lunge an, weil der K�rper auf den akuten Sauerstoffmangel oberhalb von 3500m reagiert: Die Blutgef��e sind stark verengt, der Blutdruck in der Lunge steigt an, w�hrend der �u�ere Luftdruck abnimmt. Die feinen Blutgef��e , von denen die Lungenbl��chen umgeben sind , werden durch den starken Druck von innen leck . Fl�ssigkeit wird in das Innere der Bl�schen gepresst.
> > Etwa 6% der Bev�lkerung bekommen eine akute H�henkrankheit, wenn sie sehr schnell �ber 3000m aufsteigen. Ende Artikel.
> > Dieser Artikel beschreibt das �dem sehr gut.
> > Um einmal logisch vorzugehen fangen wir mit dem Luftdruck an: also den k�nnen wir nicht �ndern..ENDE AUS
> > Die Blutgef��e sind eng , das kann man mit Aspirin weit machen. Aber nicht zu viel. �brigens EPO ist hier v�llig verkehrt da es die Blutk�rperchen verklumpt und das bei engen Blutgef��en nat�rlich zum INFARKT f�hrt, also Finger weg vom DOP.
> > Wenn die Gef��e durch Aspirin weit werden senkt sich nat�rlich auch der Blutdruck. Das k�nnte bei einigen Menschen, vor allem Frauen die eh niedrigen Blutdruck haben zu Komplikationen f�hren. Also auch Vorsicht mit Aspirin.
> > Diamox ist ein Medikament zur Entw�sserung und hilft Prophylaktisch nicht , da K�nnt ihr auch Reis essen , der Bindet auch sehr viel Fl�ssigkeit im K�rper. Hier w�re eher Furese bzw Furosemid angebracht, es gibt da auch Tabletten von. Die beiden anderen Medikamente die Andrees erw�hnt sind reine Notfallmedikamente , welche auch nur ein Arzt verordnen sollte.
> > Was sagt uns Das: Aklimatisierung ist das einzig wahre.

Hallo zusammen,
mu� mich jetzt doch mal in meiner Eigenschaft als Mediziner einschalten und
ein paar Dinge klar stellen:
1)Aspirin ist ein Thrombozytenaggregationshemmer,d.h.er verhindert die Verklumpung
der Blutpl�ttchen und hat somit g�nstige Eigenschaften auf die Flie�eigenschaften des Blutes
(Senkung der Viskosit�t) und wird z.B. bei Infarktpatienten prophylaktisch verordnet um diese Eigenschaft
zu forcieren um einem erneuten "Verstopfen der Gef��e" entgegenzuwirken.Man sollte mit der Dosiereung aber aus
verschiedenen Gr�nden vorsichtig sein insbesondere bei Patienten die an Blutgerinnungsst�rungen
leiden.Aspirin(Acetylsalicyls�ure) besitzt keine vasodilat.Eigenschaften(gef��erweiternd)und senkt nicht den Blutdruck,
schon garnicht im Lungenkreislauf!Hier w�re dann Nifedipin
(z.B.Adalat20mg retard beim H�henlungen�dem) anzuraten.
Aspirin wird also nur bei der milden Form der Bergkrankheit
angewendet um den Kopfschmerzen symptomatisch zu Leibe zu r�cken.

2)Diamox entw�ssert, doch dies ist f�r den Bergkranken die unerw�nschte Nebenwirkung und eine gef�hrliche hinzu, denn wir wollen ja das Blut nicht "eindicken", dies w�rde ja die Gefahr einer Thrombose oder Embolie erh�hen!!
Lasix(Furosemid)macht deswegen auch keinen Sinn zumal es nochdazu die Kaliumausscheidung erh�ht und zu massicen Elektrolytverschiebungen im K�rper f�hrt.Als Notfallmedikament beim Lungen�dem sicherlich indiziert aber nur wenn die M�glichkeit
You can see all poloniex api documentation cryptocurrencies that you have in your trading account in the Balances tab . einer Elektrolytkontrolle gegeben ist und wo hat man das schon in den Bergen..
Die Eigenschaften von Diamox bez�gl.der Bergkrankheit beruhen
auf einem anderen Mechanismus: Die wirklich l�stigen Kopfschmerzen sind Ursache einer Hypoxie
(Sauerstoffmangel).Diamox hat den Effekt das Blut anzus�uern,d.h. den ph-Wert zu verschieben,
dies hat zur Folge, dass unsere Atemfrequenz steigt und da die Hypoxie meistens nachts stattfindet(w�hrend des Schlafes) nimmt man Diamox
logischerweise abends ein.

3)Sicher erw�hnt Andrees Notfallmedikamente und das sollen sie auch sein!!
Prophylaktisch etwas einzunehmen halte ich f�r weniger sinnvoll aber jeder ist f�r sich selbst verantwortlich aber wenn man auf einen schweren Fall
von akuter Bergkrankheit trifft sollte man sich mit den Notfallmedikamenten auskennen und Andrees kann da sich mehr dazu berichten.
Auch wenn man medizinischer Laie ist empfehle ich die Mitnahme von Dexamethasonampullen denn bei einem
H�hen-Hirn�dem sind die Patienten selten in der Lage noch zu schlucken und eine Injektion in den Muskel kann man notfalls auch als Nichtmediziner durchf�hren.

Also sind wir uns alle einig:Schutz bietet nur eine Akklimatisierung bzw.auch den Mut aufzubringen abzusteigen und es ein anderesmal zu versuchen!

Falls jemand konkrete Fragen hat oder etwas ausf�hrlicher wissen m�chte kann er/sie mir gerne mailen

In diesem Sinne pa�t auf euch auf und viel Spass in den Bergen

Stefan

Abgeschickt von am 12. Mai 2002 um 17:14 Uhr

Antwort zu: Re: Hoehenkrankheit geschrieben von Andr�es am 12. Mai 2002 um 12:43 Uhr:



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