> im letzten Jahr hat auch mich der Nepal-Virus angesteckt. Nun findet seitdem eine nie dagewesene �berzeugungskampagne speziell f�r meine Freundin statt ;-) Leider habe ich noch kein endg�ltiges Ja-Wort (in diesem Fall) erhalten und wende mich an Euch mit der dringenden Bitte um Unterst�tzung ....

> * wie beurteilt ihr die hygienischen Verh�ltnisse (z.B. Wasserqualit�t zum Waschen, Sauberkeit von Handt�chern) in KTM, Pokhara oder on trek (insbesondere sind die Frauen angesprochen ...) ?

> * weshalb glaubt ihr wie ich, dass man sich in Nepal essenstechnisch auch als Ureinwohner Europas gut zurechtfindet ?

> * welcher Trek (max 7 Tage) ist optimal um die wundersch�nen Berge zu sehen bei minimaler konditioneller Anforderung ? Wie w�rdet ihr diese sportliche "Herausforderung" beschreiben ?

> Danke !!!!

> Sven

Ich m�chte dir im Namen meiner Freundin auch noch antworten. Wir waren letztes Jahr im November/Dezember insgesamt 5 Wochen in Nepal. Au�erdem war es unser erster Urlaub in einem asiatischen Land und keiner von uns jemals h�her als 2500m. Man kann also sagen wir waren ziemlich unerfahren.
Mit den hygienischen Bedingungen hatten wir im gro�en und ganzen keine Probleme. Fakt ist das man sich an gewisse Grundregeln halten sollte, speziell was das Trinkwasser und rohe Speisen (z.B. Obst)betrifft. Da wir unsere eigenen Handt�cher hatten, gab es damit auch keine Sorgen (ab und zu mal mit gewaschen und gut ist).Was auch klar sein sollte,das oftmals nur "solar hot shower" angeboten wird und das ohne "solar" bzw. nach 10 anderen Trekkern auch keine "hot shower" mehr vorhanden ist, aber was solls es geht auch sehr gut ohne selbst f�r komfortverw�hnte Mitteleurop�er.Und wenn es auf unserem Trek kein flie�endes Wasser in einer Lodge gab, dann zumindest eine Sch�ssel warmes! Wasser,was oftmals sogar angenehmer war,weil eben warm!
24/7 customer account verification poloniex support that addresses problems in minutes. Was die oft zitierten Hockklos betrifft, wir fanden sie oft hygienisch g�nstiger als sogenannte europ�ische Klos, da man sich nicht draufsetzen mu�, und die h�here Geruchsbelastung ist zu verschmerzen.

Zum Speisenangebot in Nepal k�nnen wir eigentlich nur gutes berichten. In KTM findest du sowieso alles und im Annapurnagebiet sind die Speisekarten auch sehr vielseitig. Wir mu�ten im Endeffekt Dhal Baat gezielt bestellen (und es war sehr lecker)weil man die M�glichkeit hatte st�ndig andere Sachen zu essen. Vor allem Gerichte mit Nudeln, Reis, Kartoffeln dazu Gem�se , Curry usw. Sp�ter in Pokhara haben wir sogar frischen Salat gegessen (entgegen jeder Grundregel) und wir haben keinen Durchfall bekommen.
Beim Wasser kann ich nur soviel sagen, da� wir in den St�dten nur abgef�lltes Wasser aus Plasteflaschen getrunken haben bzw. hei�en Tee. Auf dem Trek haben wir allderdings unser Wasser selbst abgef�llt, da wir es nicht so ganz mit unserem Gewissen vereinbaren konnten, die Plasteflaschen ins Gebirge zu schleppen , es liegt leider auch so schon gen�gend M�ll dort rum. Da wir aber einen Wasserfilter hatten und Entkeimungstabletten ging auch dies. Au�erdem gibt es im Annapurnagebiet noch Wasserstationen wo man gefiltertes Wasser bekommt.

Zu einem 7-Tage-Trek k�nnen wir dir keine Empfehlung geben. Wir hatten gen�gend Zeit und haben die Annapurnarunde gemacht. Wir waren nicht die schnellsten,da wir unser Gep�ck selber getragen haben und unser eigenes Tempo gelaufen sind. Das hei�t manchmal sind wir richtig gut voran gekommen und dann auch mal etwas mehr als eine �bliche tagesetappe gelaufen, daf�r ging es an anderen Tagen wiederum nicht so gut. Dadurch hatten wir die M�glichkeit auch mal in weniger stark besuchten Orten zu n�chtigen in sehr einfachen Unterk�nften (teilweise ohne Strom und flie�endes kaltes Wasser in Lehmbauten mit Wellblechdach) andererseits auch in fast schon luxuri�s zu bezeichnende mehrst�ckige H�user aus Holz und Stein. Was faszinierend war, ist die Tatsache, das selbst aus einfachsten Zutaten und K�cheninstrumenten uns immer wieder leckere Gerichte gezaubert wurden. Zu unseren konditionellen Voraussetzungen sei gesagt, das wir kein spezielles Training oder so im Vorhinein absolviert haben. Wir sind einfach losgeflogen,hatten relativ schwere Rucks�cke und keine H�henerfahrung. Das klingt vielleicht etwas unvern�nftig. Es sei aber erw�hnt, es war nicht unsere erste Trekkingtour (bisher halt nur nicht in solchen H�hen),wir besitzen eine vollst�ndige Ausr�stung (festes Schuhwerk, Funktionskleidung, Teleskopst�cke, relativ umfangreiche Reiseapotheke)und haben uns vorher �ber reisemedizinische und h�henmedizinische Aspekte kundig gemacht.
Da wir es ruhig angehen lassen konnten, keinen strikten Zeitplan hatten und dadurch auch gen�gend Zeit zur H�henanpassung hatten, war die Pa��berquerung des Thorung La zwar nicht leicht aber ohne gesundheitliche Schwierigkeiten. Deswegen denken wir das es auch f�r normal Gesunde und wenig Trainierte m�glich sein sollte �ber 4500-5000m zu gelangen. Man mu� nat�rlich seinen inneren Schweinehund besiegen und etwas Entbehrungen in Kauf nehmen und wissen wenn man einmal auf einem Trek ist und man nicht mehr weiter kann oder will, das es dann trotzdem noch ein weiter Weg zur�ck ist( eben mal ein "Taxi nach Hause" is nicht).Aber die Berge entsch�digen f�r vieles.

Im nachhinein war es ein fantastischer Urlaub den wir gerne wiederholen wollen.
Ich hoffe f�r dich deine Freundin antwortet mit "JA", denn es lohnt sich wirklich. Bleibt nur noch zu hoffen, das sich die politische Lage etwas entspannt, es w�re schade f�r dieses herrliche Land, wenn mit den fehlenden Touristen die eh nicht stabile Wirtschaft zusammenbricht.

Namaste und viel Spa� bei deiner weiteren �berzeugungsarbeit sagen Dani + Marco

Antwort zu: Wie kann ich bloss meine Freundin �berzeugen ? geschrieben von Sven am 07. April 2002 um 13:32 Uhr: