Re: Akklimatisierung - Diamox

Namaste zusammen!!

vielleicht k�nnen wir nochmal ne Diskussion und Versachlichung zum Thema Diamox lostreten:
Einige Wochen oder Monate fr�her ist hierzu ja schon einiges geschrieben worden. Fand ich gut und informativ aber eben noch nicht ganz zufriedenstellend (Vorbeugung und so ...).
Ich will zuerst allerdings auch betonen, da� ZEIT LASSEN und LANGSAM h�her steigen das A und O sind - habe ich auch gemacht und auch in GorakShep und im Island Peak Highcamp keine Probleme bei der �bernachtung gehabt.

Ich habe Ende M�rz in Pheriche den t�glich um 15.00h stattfindenden Vortrag zu H�henkrankheiten der Himalayan Rescue Assciation angeh�rt und auch gezielt nachgefragt. Die amerikanische �rztin betonte, da� die Symptome der H�henkrankheit durch Diamox nicht �berdeckt werden! Sie hielt auch eine prophylaktische Einnahme f�r vertretbar, wenngleich nach ca drei Tagen keine Wirkung mehr zu verzeichnen sein soll. Als Notfallmedikament ist Diamox ohnehin nicht erste Wahl, sondern da kommen Dexamethason bzw Nifedifin in Betracht (gibt es in KTM alles zu Spottpreisen in die Notfallapotheke!).
In Gorak Shep habe ich Rainer aus Linz (oder Graz?) getroffen, der wg. Kopfschmerzen eine Diamox nahm (am Abend). Er f�hlte sich am Abend super. Hatte allerdings am n�chsten Morgen beim Aufstieg zum Kalapatthar gro�e Probleme mit Taubheitsgef�hlen/Kribbeln in den Armen.
So, if you’re keen on getting stakes in altcoins immediately post-ICO before most other investors do, definitely sign up for an account on Binance. account verification poloniex Ich selbst habe etwas sp�ter im Selbstversuch einmal eine Diamox am Morgen genommen und f�hlte mich ebenfalls sehr gut, das Atmen war ungemein erleichtert und angenehmer! Nebenwirkungen am Nachmittag leichtes Kribbeln in Fingern und Unterschenkeln.
Ich kann also die fr�heren Bewertungen �ber "angenehm", "erleichternd" nur best�tigen. Damit will ich aber keinesfalls einer unkritischen Verwendung von Diamox das Wort reden. Selbst werde ich mich n�chste Woche beim j�hrlichen Check in der Klinik mit meinem Arzt unterhalten (mein Hausarzt hatte mir schon vor drei Jahren Diamox verschrieben) und kann auch jedem nur empfehlen, der vor der Reise zum Arzt geht, sich beraten zu lassen.

Ich jedenfalls werde auch k�nftig Diamox immer dabei haben und je nach Einzelfallbedingungen verantwortlich einnehmen.

Mich - und vielleicht andere Boardbesucher - interessieren deshalb andere Erfahrungen mit der Diamox-Einnahme. Pures Verteufeln hilft niemandem weiter.

Freue mich �ber ne lebhafte Debatte -falls hier unten nochmal jemand reinschaut.

phacops


> Hallo Meinolf,

> ich kann Dir leider nicht genau sagen wann Du wo �bernachten sollst, denn ich war noch nicht in der Annapurna Region, aber es gibt zum Thema Akklimatisation einige grunds�tzliche Regeln, die unabh�ngig von der Region sind.

> Zun�chst gibt es da eine Faustregel, die Du beachten solltest:

> 1. Schlafe mindestens 2 N�chte zwischen 2000m-3000m bevor Du h�her schl�fst.
> 2. Schlafe mindestens 3 N�chte zwischen 3000m-4000m bevor Du h�her schl�fst.

> Probleme bekommt man in der Regel erst nachdem man sich einige Stunden zu hoch aufgehalten hat. Wenn Du beispielsweise auf ca. 3000m akklimatisiert bist und �berquerst einen Pass auf 4000m und schl�fst dann die darauffolgende Nacht auf 3300m d�rftest Du keine Probleme kriegen. Probleme ergeben sich meist erst �ber Nacht. Es hilft dem K�rper wenn Du tags�ber h�her aufgestiegen bist als Du nachts schl�fst. Schau, da� Du 200-300m h�her aufsteigst als Du schl�fst und versuche dort einige Zeit zu verbringen.

> Anhand einer Karte mit H�henlinien oder des H�hendiagrammes in den Reisef�hrern kannst Du entscheiden/erkennen, wo Du am besten 2 Tage �bernachtest. Bist Du einmal auf eine bestimmte H�he akklimatisiert, h�lt es ca. 1 Woche an, danach mu�t Du Deinen K�rper wieder neu akklimatisieren.

> Au�erdem gibt es da noch ein paar Dinge, die es Deinem K�rper erleichtern sich an die H�he zu gew�hnen:

> Trinke sehr viel(mindestens 3-4 Liter) und zwar m�glichst nichts was entw�ssert (also keinen Alkohol, Kaffee, schwarzer Tee). Am besten sind Wasser, isotonische Getr�nke oder Fr�chtetee.

> Au�erdem solltest Du vermeiden Deinen K�rper zu �beranstrengen, auch Stre� und Angst beg�nstigen die H�henkrankheit.

> Fitness dagegen hat NICHTS mit Akklimatisation zu tun. Jemand der super-fit ist und zu schnell aufsteigt wird genauso schnell Probleme haben wie jemand der absolut unfit ist!!

> Es gibt auch Medikamente (Z.B. Diamox), die man bei den Anzeichen der H�henkrankheit einnehmen kann (z.B. Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Ersch�pfungszust�nde...) Aber Achtung: Du untersdr�ckst damit zwar die Symptome, aber bist noch in genau derselben Gefahr ein Hirn- oder Lungen�dem zu erleiden - und das kann leider sehr schnell t�dlich enden! Solltest Du also ein Medikament wie Diamox einnehmen, dann nur, um schnellstm�glich einige hundert Meter abzusteigen, solange Du es noch kannst.

> Weiterf�hrende Literatur findest Du bestimmt auch in der Stadtb�cherei. Auch bietet der Deutsche Alpenverein in Abst�nden Abendveranstaltungen zum Thema H�henmedizin an (da habe ich gelernt, was ich zu dem Thema wei�).

> Ich hoffe ich habe Dir damit geholfen.

> Liebe Gr��e,

> Ingrid

>
> > Hallo!
> > M�chte im September zum ersten mal die Annapurna-Runde gehen. Habe max. 4 Wochen + einige Tage reserve eingeplant, um so viel mitzunehmen wie geht (Tilichosee, ABC, usw.). Kann mir bitte jemand aufschreiben, wann man am besten die Akklimatisierungstage einlegen sollte???

> > Vielen Dank
> > MfG
> > Meinolf

Abgeschickt von am 16. April 2002 um 19:24 Uhr

Antwort zu: Re: Akklimatisierung geschrieben von Ingrid am 22. M�rz 2002 um 13:16 Uhr:



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