Ich habe das Unkl�ck �berlebt und darf deshalb einen Auszug aus meinem Bericht unten anf�gen.
Das Ungl�ck ist nicht an der bisher als gef�hrlich geltenden Stelle passiert. Ausserdem ist einen Tag sp�ter eine grosse Lawine zwischen Himalaya und Deurali herunter gegangen. Hoffen wir das dort niemend versch�ttet wurde.
Nach Auskunft der Nepalesen hat es seit 12 Jahren nicht mehr soviel geschneit wie in der Woche des Unkl�cks.
Manfred H�rtl
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Tod an der Annapurna
03.03.
In der Nach hat viel geschneit und gest�rmt. Um 6 Uhr ist draussen nichts zu sehen und wir bleiben deshalb bis 7 Uhr im Bett. Nachdem dem Fr�hst�ck gehen wir um 8 Uhr an den Abstieg. Alle sind gesund und wir kommen z�gig voran. Unterwegs einige Fotostops da zwischenzeitlich die Sicht gut wird und auch die umliegenden Berge sichtbar sind. Nach ca. 1 Stunde ist der erste Abstieg geschafft und es geht ein St�ck eben weiter. Ich gehe die ganze Strecke voraus und drehe mich nun um und sage wir k�nnten hier noch ein Foto machen (ca. 9 Uhr). Ich packe die Kamera aus und fotografiere zur�ck auf unsere Gruppe. Ich bin fertig mit dem Foto und sehe �ber mir eine schwarze Wolke. Ich schreie noch Achtung Lawine und will hinter einen Felsen laufen. Aber schon hat mich der Sog der Lawine erfasst und ca. 70 m hinab gerissen. Nach einigen �berschl�gen und fast am Ersticken liege ich auf dem R�cken und langsam kann ich wieder atmen und die Sicht wir klar. Ca. 10 Meter unter mehr sehr ich jetzt Barbara � sie winkt mir zu und ich rutsche zu Ihr hinunter und bin froh, dass Sie gesund ist. Wir suchen nun nach unseren anderen Freunden. Weitere 10 Meter unter uns schauen 2 Beine aus dem Schnee. Wir gehen hin und erkennen an der Hose dass es Bernhard sein muss. Verzweifelt graben wir ca. 30 � 40 Minuten mit den H�nden Bernhard aus und m�ssen leider feststellen, dass er tot ist. Nun suchen wir weiter und finden nach kurzer Zeit Christof und sp�ter auch Verena � leider sich beide schon tot. Unseren nepalesischen Guide Madern k�nnen wir leider nicht finden. Wir geben nach einer Stunde auf and steigen den steilen Hang hinauf zum Weg. Von haben wir noch eine Stunde bis nach Deurali zu laufen.
In Deurali frage ich in jeder H�tte ob es Telefon gibt � aber leider gibt hier keines. Das n�chste Telefon ist ca. 6 � 8 Stunden entfernt. Barbara und ich gehen nun schnell weiter, wir wollen den anderen Teil unsere Gruppe in Dovan treffen, bevor die Nachricht meine Frau und Tochter erreicht und sie sich Sorgen machen. Nach zwei Stunden Abstieg erreichen wir Dovan und ich berichte weinend von dem Ungl�ck und wir liegen uns alle weinend in den Armen.
Hier in Dovan wartet auch unser zweiter Guide Ietaman Tamang (er ist mit unserem Guide Madern verwandt) und ist ebenfalls �ber das Ungl�ck traurig. Aber ich beauftrage ihn nach Chomrong zu laufen um unseren Freund Om in Kathamndu-Patan anzurufen. Mehr k�nnen wir im Moment nicht tun.
Bis zum fr�hen Abend sitzt eine sehr traurige Runde in der H�tte zusammen und keiner kann das Ungl�ck begreifen. Es bricht eine lange, kalte und teilweise schlaflose Nacht herein.
09.03.
Um 5.30 Uhr stehen Om und ich auf und sehen, dass das Wetter sehr gut ist. Wir hoffen, dass die Bergung endlich klappt. Um 6.30 Uhr sind wir erneut am Flughafen. Der Pilot ist bereits hier und die Hubschrauber wir startklar gemacht. Um 7.30 Uhr fliegen wir nun wieder nach Chomrong, laden unseren nepalischen Helfer ein und es geht hoch zur Ungl�cksstelle. In der N�he haben unsere Helfer eine Landefl�che freigeschaufelt und der Pilot landet mit einer Meisterleistung auf dieser kleinen Landefl�che. Bald sind die Leichen eingeladen und es geht nach Pokhara zur�ck. Leider konnte die Leiche von unserem Guide und Freund Madern noch nicht gefunden werden. Bei dieser Zwischenlandung erwartet uns die Polizei und es m�ssen verschiedene Papiere ausgef�llt werden. Es geht f�r Nepal alles sehr schnell �ber die B�hne und wir sind nun bald auf der letzten Etappe nach Kathmandu. Hier auf dem Flughafen wartet bereits Frau Anja Seifert mit weiteren Mitarbeitern der Botschaft. Unsere letzte Aufgabe ist nun die Leichen in die deutsche Botschaft zubringen. Um 11 Uhr ist vorl�ufig alles erledigt, was ich bisher tun konnte.
Abschlie�end m�chte ich mich bei allen die mich in diesen schweren Tagen unterst�tzt haben herzlich bedanken.
An erster Stelle stehen meine Frau Gisela und meine Tochter Katrin. Gleichwertig ist auch die grosse Hilfe von Bijay Shrestha und Om Man Shrestha, ohne deren Unterst�tzung ich es wahrscheinlich nicht geschafft h�tte. Sehr wichtig waren auch Frau Anja Seifert und Narayan Phari von der deutschen Botschaft. Mein Dank gilt auch Heidi Sander und Robert Pickl in Deutschland. Sehr geholfen haben auch die vielen E-Mails von Freunden aus der Heimat.
Ich werde unsere verstorbenen Freunde
Verena, Christof, Bernhard und Madern
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