Das muss vielleicht alles nicht so teuer sein!

Liebe Tanja,

ich halte es f�r richtig und gut, dass Du Dir 'vor' Deiner Reise diese notwendigen Gedanken bez�glich W�rmeschutz machst.

Der Dezember geh�rt in Nepal zu den k�ltesten Monaten des Jahres. Wer in den Bergen unterwegs ist, bereut es nicht, sich warme Sachen mitgenommen zuhaben.

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Kleiner Exkurs:

Es mag ja manche Leute geben, die das ganz locker sehen: Alles kein Problem - und wenn mal die Zehen oder Finger halb abfrieren, das ist ja auch nicht so schlimm.
Manchmal f�llt einem zwar erst unterwegs ein, dass man sich nicht richtig f�r den Winter im Himalaya ausger�stet hat und dann ist es ja auch zu sp�t - aber was soll�s.

Ich habe so meine Zweifel, dass ein erfahrener Trekker, der 'ans Eingemachte' geht - und beim 'Himalayatrekking im Winter' handelt es sich um das 'Eingemachte' - jemals empfehlen w�rde, sich alleine auf einen Trek zu begeben!
Im g�nstigen Fall kann zwar, bei erfahrenen Leuten, alles gut gehen, nur sollte man sich dar�ber im Klaren sein, dass man sich vielleicht - ohne es zu wissen - in Lebensgefahr begibt. Besonders im Winter, gibt es eine erh�hte Anzahl von Risiken, mit denen man sich zumindest auseinandersetzen sollte. Z.B. am Thorung La (5.417 m), sind schon so einige Leute um�s Leben gekommen - das sollte einem zu Denken geben!

Ich halte es nicht f�r richtig, von seiner eigenen Person auf andere zu schlie�en und dementsprechende Ratschl�ge zu erteilen. Jeder Mensch ist anders! Jeder bringt unterschiedliche - pers�nliche, gesundheitliche, k�rperliche, mentale, erfahrungsbedingte etc. - Voraussetzungen mit! Man kann doch nicht - und gerade beim Trekking (!) - einfach sagen: 'Tue dies, das oder jenes' - wenn man die betreffenede Person gar nicht kennt und so gut wie nichts �ber sie wei�!

Ohne irgend jemand pers�nlich verletzen zu wollen:
Es lohnt sich dar�ber nachzudenken, ob solche Ratschl�ge hilfreich sind!

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Bestimmt und hoffentlich werden Dir Navyo, Andr�es, Sven, Klaus T�pfer, Ryan, Manfred (alles erfahrene Leute (!) - ich hoffe, ich habe niemanden vergessen) und ich hoffe, vielleicht auch ein paar 'erfahrene Trekkerinnen' (ich m�chte hier keineswegs diskriminieren!), die aus 'Frauensichtweise' wertvolle Tipps geben k�nnen, auf Deine Frage antworten.

Meine pers�nliche Meinung ist:

Es kann nicht nur, sondern 'es wird' in den Bergen empfindlich kalt sein!

Wie Deine innere Stimme Dir schon sagt - nimm auf dem Trek unbedingt warme Sachen mit!

Wenn Du hier in Deutschland, ein 'halbwegs g�nstiges' Angebot, f�r eine gute Daunenjacke oder Goretexjacke mit Innenfleece bekommst - kauf sie! Wenn nicht, so bekommst Du in KTM oder Pokhara zum noch g�nstigeren Preis, vielleicht eine nicht ganz so gute, aber dennoch in Qualit�t und W�rmewert absolut ausreichende Jacke.

Unterw�sche: Ich empfehle Dir lange Unterw�sche - keine Synthetik, sondern lieber Baumwolle oder noch besser (aber sehr teuer) Angoraw�sche.

Ebenfalls unter der Kleidung zu tragen: Du kannst in Nepal Sherpahemden und -hosen aus Heavy-Cotton kaufen; die sind leicht, warm, atmungsaktiv, �u�erst g�nstig und absolut ideal.
Du kannst diese auch sehr gut im Schlafsack tragen - zus�tzlich bei Bedarf, ein paar warme, dicke Wollsocken, die Du ebenfalls sehr g�nstig in Nepal kaufen kannst.

Wenn Du einen Schlafsack mit -15 bis -18�C bestitzt, kannst Du ja zus�tzlich noch einen Innenschlafsack, wie Klaus T�pfer es aus eigener guter Erfahrung empfiehlt, verwenden. Den '-25er' brauchst Du, meiner Meinung nach, nicht unbedingt zu kaufen. Notfalls gibt es ja noch Wolldecken, die Du Dir in den Lodges erfragen kannst.

Gute Handschuhe solltest Du schon in Deutschland kaufen - ich glaube aber nicht, dass die unbedingt DM 150,-- kosten m�ssen. In Nepal gibt es kunterbunte Handschuhe aus Wolle, in H�lle und F�lle - zum Trekking sind diese aber nicht so sehr geeignet.
Empfehlenswert sind au�erdem Trekkingst�cke. Diese haben mehrere Vorz�ge, so z.B., dass man unter Einsatz der Arme, 'mit dem ganzen K�rper geht'. Die Arm und Handmuskulatur wird ebenfalls beansprucht und deren Blutzirkulation dadurch aktiviert. Die Folge sind - relativ warme H�nde! Nat�rlich ist es auch eine Typfrage: es gibt 'Kaltbl�ter und Warmbl�ter'; manche haben immer kalte H�nde, andere wiederum nicht.

Du kannst mich gerne anrufen, wenn Du noch ungekl�rte Fragen hast. Es gibt allerdings unter den oben genannten Leuten einige, die bez�glich 'Wintertrekking im Himalaya' mehr Erfahrung haben als ich.

In jedem Fall w�nsche ich Dir eine sch�ne Reise und dass Du nicht all zu sehr frierst!

Mit herzlichen Gr��en
Andreas

Yak & Yeti
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Reise- und Sprachendienst
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53639 K�nigswinter
Tel.: 02223-279 350
Fax: -279 351
Mobil: 0177 - 88 55 330
E-Mail: [email protected]
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Beglaubigung / Dolmetschen / Sprachunterricht*


> Nur noch drei Wochen, bis zu meinem Abreisetermin und immer noch
> so viele Fragen:
> Mir fehlt eine gute Jacke und ein wirklich guter Schlafsack.
> Da ich im Dezember reise, kann es unter Umst�nden, je nach
> H�he wohl empfindlich kalt werden.
> Beides,Jacke und Schlafsck, l��t mein Reisebudget einfach nicht
> mehr zu.
> Was soll ich also tun: Mir hier eine warme Jacke besorgen (Daune
> oder Goretex mit Fleeceinnenjacke)und wenn n�tig, mit Jacke
> in den Schlafsack (Daunenschlafsack Komfortbreich -15�C/-18�C)

> Oder lege ich mir einen neuen Schlafsack zu bis z.B. -25�C und
> hoffe darauf in Kathmandu/ Pokhara eine gute Jacke zu bekommen.

> Oder ist es sinnvoller sich ein Fleeceinlett bzw. leichteren
> Innenschlafsack zuzulegen?

> Handschuhe: Bekomme ich die in Nepal?
> Welche Art von Handschuhen werde ich �berhaupt brauchen; reichen
> vielleicht schon warme Windstopper oder ist eine Preisklasse
> ab 150 DM sinnvoller?

> Und wenn ich im Annapurna Gebiet trekken m�chte, empfiehlt es sich
> den Trek von Kathmandu oder von Pokhara zu organisieren (F�hrer,
> Trekkingagentur....?)

> Freue mich �ber viele Tips.
> Besten Dank
> Tanja

Abgeschickt von am 13. November 2001 um 13:12 Uhr

Antwort zu: Hilfe:Nur noch drei Wochen, und noch so viele Fragen! geschrieben von Tanja am 12. November 2001 um 21:40 Uhr:



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