Re: Scheidewege |
> > Und mich machen manche Eintr�ge hier ziemlich w�tend.
*namaste Ula, Vielleicht mal daran gedacht, dass es auch was mit Bescheidenheit zu tun haben kann, wenn man nicht in irgendwelchen Luxus-Herbergen absteigt? M�ssen Touris wie die Maden im Paradies leben und sich wie solche auff�hren? *seit wann sind Touristen "Maden"? Nepal ist sicher fuer viele von uns paradiesisch bzw weckt bei denen, die es noch nicht kennengelernt haben, ebensolche Vorstellungen. Ich habe l�ngere Zeit in Nepal gelebt, zwei Jahre im Himalaya, davon immer wieder in Nepal. Auch ich musste erst lernen, mit Geld umzugehen. Man kann nicht einfach dahingehen und Mark in Rupien umrechnen, Leute! Das Geld hat doch einen ganz anderen Wert. Einfach denken Mark gleich Mark - geht nicht. Pi mal Daumen ist das Geld ungef�hr achtmal so viel wert. Mit dieser "Umrechnung" f�hrt man jedenfalls recht gut und bekommt dann auch ein Gef�hl f�r den wirklichen Wert einer Sache. Wenn etwas, sagen wir, umgerechnet zehn Mark kostet, dann sind das vom Wert her also etwa 80 Mark. Wenn also so ein Zimmer in der Fish Tail Lodge 100 Dollar kostet, sind es vom Wert her eigentlich 800 Dollar. *diesen Teil kann ich nur unterschreiben, und jeder Nepalfahrer sollte sich die veraenderten "Wertigkeiten" immer in Erinnerung rufen. Bei den Nepali darf man umgekehrt auch anklingen lassen, dass der Tee bei uns auf der Terrasse nur in Kaennchen und fuer 300 Rupien ausgeschenkt wird. Wer 800 Dollar f�r eine �bernachtung zahlen will, kann das von mir aus nat�rlich gerne tun. Ich zweifele allerdings daran, dass jemand z.B. in Deutschland oder anderen St�dten Europas oder Amerika oder sonstwo so viel zahlen w�rde. *s.o., es gibt "reich"lich jemands Man sollte sich �ber Geld und Geldwert schon mal ein bisschen mehr Gedanken machen. Sonst macht man die Preise in dem Land n�mlich auch kaputt (f�r die Einheimischen). *wenn die wachsenden Preise mit wachsender Wertigkeit einhergehen, und Ihnen entsprechend hoehere "Preise" in der Haushaltskasse des durchschnittlichen Nepali entgegenstehen, ist GENAU DAS das BESTE, was den Menschen Nepals passieren kann. *im Hinblick auf zu respektierende Sitten und Gebraeuche ganz sicher. Umgekehrt geht es vielen, die mehr oder weniger direkt tagtaeglich vor Ort schon vom Tourismus im Verhaeltnis zum Durchschnitts-Nepali (wirtschaftlich) gesehen gut leben koennen, gerade deshalb so gut, weil auch sie sich angepasst haben auf bestimmte Verhaltensweisen und Erwartungshaltungen (ob berechtigte oder nicht). Dies wird nicht zuletzt auch durch die Programme diverser Hilfsorganisationen gefoerdert, die Nepali fuer einen beschraenkten Zeitraum z.B. auf die Huetten der Alpen holen. Ein drei- oder vier-Wochen-Trip reicht dazu sicherlich kaum aus, aber ein bisschen weniger "wir sind die tollen reichen Leute aus dem Westen" w�re bei manch einem Touri schon angebracht. ula *ich wuensche mir Touristen, die zu allererst bewusst und mit offenen Sinnen reisen, dann ist schon viel erreicht. Wer dabei auf "Ungereimtheiten" stoesst, ist auf dem richtigen Weg. Sonne, leuchte mir ins Herz hinein, Nach der Ebene nehm ich meinen Lauf, Und so soll mir jeder neue Tag
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Abgeschickt von am 10. November 2001 um 01:04 Uhr
Antwort zu: Re: Ich glaube, nicht alles sollte jeder selbst entscheiden duerfen! geschrieben von Hans-J�rgen am 09. November 2001 um 13:53 Uhr: |