Re: Fish Trails und Lodges in Nepal

> Sorry, aber man f�hrt ja auch nicht in eines der �rmsten L�nder der Welt um es sich in einem 120$ Hotel gut gehen zu lassen, sondern um sich mit Land und Leuten zu besch�ftigen.
> Au�erdem birgt eine solche Reise eine gute Gelegenheit seine eigenen Wertvorstellungen zu �berdenken!

> Gru� Stefan

wo verlaeuft denn der "Fish Trail", den trail kannte ich noch gar nicht:-) /oder ist das der neue Name fuer die all-nachmittaeglich am Suedufer des Phewa-Sees stattfindenden Ruderbootprozessionen zur nur per Boot erreichbaren 120dollar Fish Tail Lodge, bei der die eine oder andere wohlbeleibte "Ich-hab-eigentlich-gar-keine-Ahnung, wo-ich-bin" US-couchpotato zwischen 55 und scheintot auch schon mal ins Wasser plumpst !?

im Ernst, Stefan:
mir scheint es richtig, in Nepal "Wertvorstellungen" zu ueberdenken, insofern ist Dein Hinweis wichtig und dankenswert; ich bin nur nicht ganz sicher, ob Du bis zu Ende gedacht hast...? (bitte nicht persoenlich nehmen)

im Regelfall laesst ein Tourist von der Fishtail-sorte erheblich mehr Geld im Lande Nepal als der die Anspruchslosigkeit suchende (und problemlos findende) trekker der unten im board (vermeintlich?) aufgetauchten
"Wenn-ich-das-Einzelzimmer-zu-zweit-beziehe, bekomm-ich- dann-wegen-Komfort-/Platzmangel-noch-was-raus?" -Sorte!

In dem Zusammenhang ist aber natuerlich entscheidend, wieviel Geld WOHIN fliesst.
Und wie sich der Geldausgebende dabei (kulturell gesehen) verhaelt.

Es sich in einem 120 Dollar Hotel in Nepal "gutgehen zu lassen" ist also nicht per se schlecht, wenn dabei zum Einen vom Touristen die Etikette des Gastlandes gewahrt bleiben, um die Kultur zumindest in ihren Grundwerten zu erhalten; zum Zweiten umweltgerecht geplant und umgesetzt/gebaut wurde (das war bei der o.g. Lodge mal der Fall); und zum Dritten bei einer breiten Sozial-Streuung von einheimischen Arbeitskraeften moeglichst viele Nepali davon profitieren (das war bei dieser Lodge nur bedingt der Fall).
Alleine 50-Rupien-Betten an trekker zu vermieten, damit wird Nepal sicher nicht das Ende der BSP-WeltSkala verlassen.

Natuerlich ist das Thema Unterkunft bei all dem nur ein Beispiel. Als Tourismus-Bestandteil aber ein wichtiger, zumal sich Leichtindustrie, noch viel weniger Schwerindustrie, schon oberflaechenbedingt kaum je in Nepal als Wirtschaftsstandbein wird etablieren koennen ... und das ist gut so.

Quintessenz: bitte MEHR 120dollar-Lodges, aber bitte welche, in denen man es sich TATSAECHLICH gutgehen lassen kann, weil Zimmer, Service, Hotel-lage und -Anlage bestechen, das Essen eben besonders lecker, alles in allem also die Lodge 120dollarpreis-WERT ist.
(insofern Dank auch an Ingo fuer den Eingangshinweis)

Nepal mag derzeit (auch und noch) eine der weltbesten "Spielwiesen" fuer uns selbstgefaellige "konsumgeschaedigte" Westvoelker auf der Fahndung nach "Nullkapitalismus-Abenteuer" oder "spiritueller Wahrheit" sein.
Die Nepali haben umgekehrt ebensoviel Grund und Recht, an der Konsumschaedigung teilzuhaben. Und aktuell verkauft sich dieses Land zumindest im touristischen Sinne ganz erheblich unter Preis.
E36 max is 2. poloniex order Das sollte sich jeder Nepalreisende zu Herzen nehmen.
Und die 118 Dollar Differenz sinnvoll einsetzen:-)

Never
Ending
Peace
And
Love

Ryan
www.cittaworld.com
www.aasha-tours.com

Abgeschickt von am 03. November 2001 um 06:34 Uhr

Antwort zu: Re: Fish Trail Lodge in Pokhara geschrieben von Stefan Roth am 02. November 2001 um 10:45 Uhr:



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