Thema Sicherheitslage!

Lieber Stefan,
liebe Nepalfreundinnen und -freunde,

immer wieder erlebe ich, das Reiseerfahrungen und Berichte �ber Auslandsaufenthalte in Nepal und anderen L�ndern, sehr unterschiedlich sein k�nnen.

Grunds�tzlich nehme ich Warnungen und Hinweise �ber Sicherheitsrisiken sehr ernst und versuche im Falle von vorliegenden Anhaltspunkten, mit Hilfe vielerlei Ma�nahmen, deren Hintergrund zu recherchieren.

Ich m�chte niemandem seine subjektiv empfundenen Wahrnehmungen, �ngste, Bef�rchtungen, vielleicht sogar auch objektiv konkreten Erfahrungen und Erlebnisse etc., in Frage stellen oder gar anzweifeln.

In dieser vorliegenden Angelegenheit, kann ich aber nur folgendes dazu sagen:

Die politische 'Gesamtwetterlage' in Nepal, ist seit einigen Jahren und besonders seit einigen Monaten nicht sehr erbaulich. Es haben sich auch teilweise schwere Ereignisse, vor allem in Mittelwest-Nepal und einigen, f�r Touristen �berwiegend irrelevanten, anderen Gebieten ereignet. Rund 1.800 Menschen, haben in 6 Jahren durch die Auseinandersetzungen zwischen den Maoisten und (haupts�chlich) den Polizeikr�ften den Tot gefunden - eine Verharmlosung, w�re daher unangebracht!

Eine dramatische Verschlechterung der Situation, kann ich jedoch nicht best�tigen.

Vor genau 4 Wochen bin ich selber aus Nepal zur�ckgekehrt. Ich war fast im gesamten Kathmandutal, zu nahezu allen Tageszeiten bis ca. Mitternacht, unterwegs und habe nicht ein einziges mal, eine bedrohliche Situation erlebt. Es gab abends an neuralgischen Punkten der Ring Road, absolut korrekte Verkehrskontrollen, die in der Regel, nicht mehr als 1 Minute gedauert haben.
Im August waren �ber 40 Kunden von uns in Nepal (Einzelreisende, P�rchen, kleine Gruppen und eine gr��ere Gruppe), die bei uns Ihre Fl�ge gebucht hatten. Mit den meisten von Ihnen stand ich vor Ort in Kontakt. Einige von Ihnen haben touristische Aktivit�ten durchgef�hrt, andere eine Famulatur, wieder andere haben in Workcamps oder oder sogar eigenen Hilfsprojekten gearbeitet. Gr��ere Trekkingtouren wurden von den Leuten wegen der Monsunzeit, kaum durchgef�hrt; jedoch wurden ansonsten fast alle interessanten Reiseziele - zu Fu�, per Mountainbike oder Motorrad, mit Motorrikshaws, Taxis, Autobussen und mit dem Flugzeug -, bereist. Es ist nicht eine Person dabei gewesen, die mir �ber eine ann�hernde Bedrohung oder Gefahr berichtet h�tte.
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Ich m�chte damit nicht sagen, dass es dort keine Leute gibt, die ihren Aufenthalt negativ erleben, jedoch liegen mir - bis auf diesen Fall - bisher nur positive Berichte vor.

Vor einenhalb Wochen, habe ich in K�ln an einem Zusammentreffen von einigen Nepalfachleuten teilgenommen, bei dem auch der deutsche Botschafter aus Kathmandu, anwesend war. Wir waren alle etwas besorgt, ob es in KTM, vor allem bei der urspr�nglich f�r den 21. September angek�ndigten Gro�demonstration, zur Gewalt kommen k�nnte. Ich konnte von niemandem entnehmen, das Deutschen und sonstigen Ausl�ndern in Nepal, weder von inoffizieller, noch von offizieller Seite, zur Ausreise geraten wird. Es kommt hinzu, dass die Gro�demonstation, mit Zustimmung der Maoisten abgesagt wurde. Als Entgegenkommen werden nun durch die Regierung, in drei Bezirken des Kathmandutals kleinere Demonstrationen erlaubt. Dies wird allgemein als positive Entwicklung eingesch�tzt.

Das die Maoisten sich durch teilweise erzwungene 'Spenden' finanzieren, ist seit mindestens 6 Jahren bekannt.

Die Polizeikr�fte und das Milit�r, sind im gesamten Land und nat�rlich auch in Kathmandu sensibilisiert und in erh�hter Alarmbereitschaft. Direkte Auseinandersetzungen hat es seit einigen Wochen nicht mehr gegeben.
Mit Sicherheit ist f�r die n�chsten Tage mit verst�rktem Milit�r im Kathmandutal und einigen anderen Orten, zu rechnen. Dies ist eher positiv zu sehen, da die Gurkhasoldaten bisher eine ganz klar deeskalierende Haltung eingenommen haben und f�r die Aufrechterhaltung der �ffentlichen Ordnung sorgen!

Ein verst�rktes Milit�raufkommen an der Grenze nach Indien ist denkbar. Irgendwelche Zahlen, die sich angeblich bei 70.000 Soldaten bewegen sollen, kann ich nach all meinen vorliegenden Informationen keineswegs best�tigen - weder auf nepalischer, noch auf indischer Seite. Ich halte dies f�r sehr unwahrscheinlich - was sollen die denn auch dort? Um Biratnagar herum ergibt es, wegen der dorthin verlegten Gro�demonstration, Sinn, verst�rktes Milit�r aufzubieten. Von indischer Seite k�nnte es nat�rlich im indischen Grenzgebiet, mehr Milit�r geben, als sonst. Vielleicht wird man gr��ere Gruppen nicht nach Indien her�ber lassen wollen - ansonsten k�nnen die Nepalis ungehindert zwischen Indien und Nepal hin und her pendeln. Nepalis brauchen kein Visum f�r Indien - es besteht f�r sie freier Grenzverkehr.

Au�erdem: In der nepalesischen Presse gibt es, meiner Kennntnis nach, keine Hinweise, die auf derartige Milit�rpr�senz hindeuten.

Was meine, (ziemlich gro�e) Familie in Kathmandu anbetrifft, so unternimmt bisher niemand von denen irgendwelche Panikeink�ufe und denen ist diesbez�glich auch sonst nichts bekannt. Mehrw�chige Grenzschlie�ungen, hat es vor Jahren, von indischer Seite schon gegeben. Dies hat zu teilweise ernsten Versorgungsproblemen gef�hrt - jedoch war dies kein 'Todesurteil' f�r Nepal und deswegen ist auch niemand verhungert - es tut mir leid: das ist absoluter Bl�dsinn!

Es ist zwar nicht ausgeschlossen, aber f�r mich schwer nachvollziehbar, dass gut ausgebildete und f�r ihre Korrektheit bekannte Gurkhasoldaten, irgend jemandem, im Besonderen Ausl�ndern gegen�ber, mit Maschinenpistolen oder dergleichen im Gesicht 'herumfuchteln' w�rden.


Trotz der am letzten Freitag, zun�chst gescheiterten Verhandlungen, zwischen der Regierung und den Maoisten, ist die aktuelle Situation einigerma�en entspannt. Die Regierung hat auch in den letzten Tagen, einige positive Schritte durchgef�hrt. Ich pers�nlich finde, sie haben ganz gut gehandelt. Die schlimmen Ereignisse in New York, haben auch in Nepal sehr zum Nachdenken gef�hrt und meinen Informationen nach w�chst die Bereitschaft, L�sungen zu finden.

Abschlie�end: Wir wissen alle nicht so genau, ob es um den 21. herum ganz ruhig bleibt - erh�hte Vorsicht und Aufmerksamkeit ist daher geboten!
F�r akute Gefahren, gibt es derzeit keine konkreten Hinweise.

Man muss die Situation in Nepal und auch bez�glich Afghanistan genau beobachten und im Falle, dass sich etwas ereignet, �berlegen, was zu tun ist. Es brinkt nichts, sich �ber hypothetische Fragen und Antworten, den Kopf zu zerbrechen.

Zum jetzigen Zeitpunkt, sehe ich keine grunds�tzlichen Hinderungsgr�nde, nach Nepal zu reisen. Wir haben auch bisher keinerlei Stornierungen!

Ich w�nsche Euch allen eine gute Zeit und das es bez�glich der Weltlage insgesamt friedlich bleibt. Hoffen und beten wir daf�r, dass diejenigen, die gro�e Verantwortung tragen, besonnen bleiben und klug handeln.

Mit herzlichen Gr��en
Andreas

Yak & Yeti
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> Hallo Leute,

> ich fliege Ende der Woche nach Nepal und versuche mich nat�rlich st�ndig auf dem Laufenden zu halten bzgl. innere Lage Nepals. Ich war mir bisher sicher (und bin es fast immer noch), da� die Lage in Nepal, zumindest in Kathmandu und in den Trekkinggebieten (wir gehen in die Khumbu area), ruhig ist und f�r Touristen nach wie vor keine Gefahr besteht. Das ist jedenfalls das, was ich aus den Infos im Nepal Board und den Sicherheitshinweisen des Ausw�rtigen Amtes bisher schlu�folgern konnte. Nun habe ich aber eine Email von einer Bekannten aus Nepal bekommen, die sich 3 Monate dort aufgehalten hat und nun diese Woche um eine Woche fr�her zur�ckkehrt. Ich habe die Email unten angeh�ngt, in der Hoffnung, da� ich vielleicht etwas feed back darauf bekommen k�nnte, was andere Leute, die vielleicht Nepalkenner sind, oder gerade von dort kommen, dazu meinen:

> "...ihc weiss auch nicht genau was ich dir raten soll. ich spreche momentan mit ziemlich vielen volunteers und alle hauen so schnell wie moeglich ab hier. die situation wird immer brenzliger. sie sind auch fuerchterlich gefrustet. mir wird nur eine woche geklaut, andere hatten vor hier das naechste halbe jahr zu verbringen und muessen jetzt weg, zurueck nach deutschland wo sie vor zwei wochen ihre existenz aufgegeben haben (wohnung gekuendigt und so). die deutsche botschaft riet uns allen abzuhauen. ich verstehe aber dass ihr trotzdem kommen wollt. zu den maoisten. sie erpressen momentan die ganze bevoelkerung. an der indischen grenze stehen 70000 soldaten, die darauf warten die grenze zuzumachen, damit die maos nicht nach indien kommen. die nepalis taetigen schon panikeinkaeufe, da die grenze zu indien den import von lebenswichtigen waren sichert. ist sie zu ist das das todesurteil fuer nepal. sie wuerden hier einfach verhungern, das land kann nicht ohne die importe aus indien leben. in sankhu wurden wir staendig vom militaer aufgehalten. sie hatten ihren stuezpunkt auf dem dach von c. haus eingerichtet und fuchtelten uns dauernd mit ihren mgs vorm gesicht rum. die regierung hat den maos geld bezahlt, damit sie das kathmandu valley fuer einen monat in ruhe lassen. ausserhalb dessen geht die post ab. touristenwerden inzwischen auch erpresst. aber es ist eure entscheidung, folge deiner intuition und ich wuensche dir dieses land kennenzulernen. viel glueck..."

> Vielen Dank f�r Eure Einsch�tzungen.

> Gruss

> Stefan

Abgeschickt von am 19. September 2001 um 13:15 Uhr

Antwort zu: Aktuelle Infos zur Sicherheitslage!! geschrieben von Stefan am 18. September 2001 um 14:38 Uhr:



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