Re: Wie ist das genau, mit dem Wegezoll? |
Hallo Andreas, es war nicht meine Absicht deine Argumente zu verdrehen (habe ich meiner Meinung nach auch nicht gemacht, aber vielleicht ist so eine Diskussion schriftlich wirklich zu umst�ndlich). Das die Wanderer lieber ihr Geld sparen wollen (ob aus rein finanziellen- oder Gewissensgr�nden, oder beides) ist mir klar. Trotzdem kann man die Sache moralisch drehen und wenden wie man will und meine Meinung nicht in Ordnung finden, dem Zahler mu� bewu�t sein, da� diese Spende zu Dingen verwendet werden, die seinen Interessen kontr�r gegen�berstehen. Das ist �brigens nicht meine Meinung, sondern eine Tatsache. Das wiederum hat den Effekt (von Trittbrettfahren/"R�ubern" ganz zu schweigen), da� in Zukunft noch mehr Touristen fernbleiben und das Elend dadurch eher gr��er wird, als das es durch die anschlie�enden Zahlungen der Touristen wieder ausgeglichen werden kann. Letzteres ist jetzt allerdings meine Meinung, ob es eine Tatsache ist, wird sich rausstellen. As part of its service, Circle offers three platforms to its clients — poloniex api port Circle Invest, Circle Pay, and Circle Trade. Ich hoffe du /ihr erkennt das ich nicht in einem w�sten Rundumschlag trollm��ig harmlose Trekker beleidigen wollte, sondern mal ein paar Dinge ansprechen wollte, die leider sehr oft unter den Teppich gekehrt werden (was ja auch verst�ndlich ist). Viele Gr��e Ron. > Lieber Ron, > unsere Diskussion fuehrt aneinander vorbei und bringt nicht sehr viel. Abschliessend moechte ich noch einmal einiges richtigstellen. > Ich habe das Beispiel mit der Bonbontuete als eine Ueberziehung Deiner Argumentationsweise gebracht, um Dir deutlich zu machen, dass ich die von Dir vertretene Ansicht nicht teile, Trekker seien fuer Gewaltaktionen und Bombenanschlaege der Maoisten mitverantwortlich. Du versuchst nun, diese Argumentation, die ich fuer falsch halte, als Rechtfertigung fuer ihre Richtigkeit anzufuehren. Das halte ich fuer wiedersinnig! > Die Trekker druecken nicht einfach den Maoisten Geld in die Hand. Deine darauf hinauslaufende Behauptung trifft nicht die Situation wie sie tatsaechlich ist - und Du weisst das auch ganz genau! > Nepal ist trotz des Konfliktes bis zum heutigen Tag - ganz nebenbei - auch ein Reiseland, dass jaehrlich von 275000 Touristen bereist wird, die dem Land eine Einnahme von 107 Millionen US $ einbringen (Jahresstatistik aus dem Jahr 2004). Die Touristen und die damit verbundene Einnahme sind existenziell sehr wichtig fuer das Land und seine Menschen. > Die Reisenden helfen vielen Menschen in direkter oder indirekter Weise, Brot und Arbeit zu finden. Zur touristischen Infrastruktur Nepals gehoert eine atemberaubende Naturlandschaft, die Bestandteil des hoechsten Gebirges der Welt ist. Es ist vollkommen verstaendlich und legitim, dass die Reisenden neben anderen Reiseaktivitaeten, in Gebieten, in denen die Sicherheitslage es zulaesst, eine Trekkingtour durchfuehren. Das Himalayagebirge ist mit der Hauptgrund, warum viele Leute ueberhaupt in dieses Land reisen. > Nun ist es so, dass die Maoisten die Aufassung vertreten, sie haetten einen berechtigten Anspruch darauf, von den Touristen, die auch 'ihr Land' betreten, einen finanziellen Beitrag zu erhalten. > Auch wenn die Touristen den Maoisten das Geld geben, so druecken sie es den Maobadi nicht einfach in die Hand, sondern werden mit dieser Forderung, die nach nepalischer Gesetzeslage nicht rechtens ist, konfrontiert. Um es vernuenftigerweise nicht zu einer Konfrontation kommen zu lassen, bezahlen sie in der Regel das verlangte Geld. Von Freiwilligkeit im Sine einer aus freien Stuecken willentlich getroffenen Entscheidung, kann ueberhaupt nicht die Rede sein. Am Liebsten wuerden die meisten Trekker dieses Geld nicht geben - gerade weil es einer zweifelhaften Verwendung zugefuehrt kann. > Ich finde es einfach nicht in Ordnung, dass Du diese Situation umdrehst und den Eindruck erweckst, als wuerden die Trekker - die sich ohne Zweifel in einem Gewissenskonflikt befinden - die Maoisten willentlich unterstuetzen und sie damit der Mittaeterschaft bezichtigst. > Es spielt ueberhaupt keine Rolle, wo es zu einer Gewalthandlung kommt - es geschieht sicher nicht im Sinne der Trekker! Es sind nicht die Trekker, die Bomben legen, sondern die Maoisten, die letztedlich vor sich selbst und einer vielleicht hoeheren Instanz ihr Handeln zu verantworten haben. > Ich glaube nicht, dass Du ueber die moralische Legitimation verfuegst, die Trekker der Verantwortugslosigkeit zu beschuldigen. > Dies ist mein Standpunkt, den ich vertrete. > Mit herzlichem Gruss > ---
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Abgeschickt von ron am 10. Juni 2005 um 11:57 Uhr.
Antwort zu: Wie ist das genau, mit dem Wegezoll? geschrieben von Andreas Khanal am 10. Juni 2005 um 01:40 Uhr. |