Auf H�he kochen

Liebe Anica, der Grund ist sehr einfach. Durch den niedrigen Luftdruck f�ngt das Wasser schon wesentlich fr�her an zu Kochen und wird einfach nicht mehr richtig heiss.
Nur mit einem Schnellkochtopf bekommt man ihn gut gar gekocht.
Das habe ich bei meinem ersten Versuch am Imja Tse Basecamp leider erst lernen m�ssen.
Ich hatte trotz dem guten Ratschlag des Lodgebesitzers, doch besser vorgekochte und gefriergetrocknete Expeditionsnahrung mitzunehmen, einfachen Reis dabei. Aus Deutschland hatte ich n�mlich auch noch getrockene M�hren dabei.
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Nach eineinhalb Stunden waren die Reisk�rnchen aussen weich, aber im Kern noch immer etwas hart.
Die M�hren waren mittlerweile vollst�ndig geschmacklos und hatten die Konsistenz von Heu angenommen und die Thunfischst�ckchen waren auf dem Weg zum Base camp gefroren und nach 10 min im kochtopf noch immer nicht vollst�ndig aufgetaut- wir mussten sie wie Eisst�ckchen lutschen.

Kulinarisch war es ein absolutes Fiasko.

Ich habe daraus viel gelernt:
-Wenn ich aus Deutschland noch vorgekochte Nahrung mitnehme,dann nur noch vorgekochte, z.b, Travellunch von Reiter, das erkennt man daran , dass keine Kochzeit mehr n�tig ist, nur noch 10 min ziehen lassen.

-ich probiere in Gorakshep oder Chukung Expeditionsnahrung zu kaufen, die dort preiswert von den Lodgebesitzern weiterverkauft wird. Diese kann dann eine Nudelsuppe ungemein aufpeppen
-Als Hauptnahrungsmittel Rara- oder WeiWeinudelsuppen mitnehmen, die sind schon vorgekocht und die Nepalesen knabbern sie sogar oft ungekocht

Was allerdings gut funktioniert ist Mehl und Wasser zu einem Fladenteig zu mischen und daraus mit der Trinkflasche auf Steinen Chapatis auszurollen.

Ich w�nsche dir, dass deine Tr�ume bald real werden!
Gru� Andr�es

> Lieber Andr�es,

> vielen Dank fuer die wunderschoenen Aufnahmen von Deiner Reise zum Nangpa La. Ich habe eine Gaensehaut am ganzen Koerper bekommen... Es ist ein Traum, dieser Anblick.
> Ich hatte diese Route auch schon fuer einen meiner naechsten Nepal-/Tibetaufenthalte in den Fokus genommen.

> Du hast geschrieben, da� Reis in einer Hoehe von 5000m nicht mehr gekocht werden kann. Wei�t Du vielleicht aus Deinen Beobachtungen womit das zusammenhaengt?

> Sonnige Gruesse
> Anica

Abgeschickt von am 22. Februar 2005 um 21:02 Uhr.

Antwort zu: Traumhafte Bilder vom Nangpa La geschrieben von Anica am 22. Februar 2005 um 20:01 Uhr.

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Re: Auf H�he kochen Anica 22.2.2005

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> Liebe Anica, der Grund ist sehr einfach. Durch den niedrigen Luftdruck f�ngt das Wasser schon wesentlich fr�her an zu Kochen und wird einfach nicht mehr richtig heiss. > Nur mit einem Schnellkochtopf bekommt man ihn gut gar gekocht. > Das habe ich bei meinem ersten Versuch am Imja Tse Basecamp leider erst lernen m�ssen. > Ich hatte trotz dem guten Ratschlag des Lodgebesitzers, doch besser vorgekochte und gefriergetrocknete Expeditionsnahrung mitzunehmen, einfachen Reis dabei. Aus Deutschland hatte ich n�mlich auch noch getrockene M�hren dabei. > Dann fingen ich und ein franz�sischer Arzt an zu kochen und wir freuten uns den wir hatten m�chtig Hunger bekommen. > Nach eineinhalb Stunden waren die Reisk�rnchen aussen weich, aber im Kern noch immer etwas hart. > Die M�hren waren mittlerweile vollst�ndig geschmacklos und hatten die Konsistenz von Heu angenommen und die Thunfischst�ckchen waren auf dem Weg zum Base camp gefroren und nach 10 min im kochtopf noch immer nicht vollst�ndig aufgetaut- wir mussten sie wie Eisst�ckchen lutschen. > Kulinarisch war es ein absolutes Fiasko. > Ich habe daraus viel gelernt: > -Wenn ich aus Deutschland noch vorgekochte Nahrung mitnehme,dann nur noch vorgekochte, z.b, Travellunch von Reiter, das erkennt man daran , dass keine Kochzeit mehr n�tig ist, nur noch 10 min ziehen lassen. > -ich probiere in Gorakshep oder Chukung Expeditionsnahrung zu kaufen, die dort preiswert von den Lodgebesitzern weiterverkauft wird. Diese kann dann eine Nudelsuppe ungemein aufpeppen > -Als Hauptnahrungsmittel Rara- oder WeiWeinudelsuppen mitnehmen, die sind schon vorgekocht und die Nepalesen knabbern sie sogar oft ungekocht > Was allerdings gut funktioniert ist Mehl und Wasser zu einem Fladenteig zu mischen und daraus mit der Trinkflasche auf Steinen Chapatis auszurollen. > Ich w�nsche dir, dass deine Tr�ume bald real werden! > Gru� Andr�es > > Lieber Andr�es, > > vielen Dank fuer die wunderschoenen Aufnahmen von Deiner Reise zum Nangpa La. Ich habe eine Gaensehaut am ganzen Koerper bekommen... Es ist ein Traum, dieser Anblick. > > Ich hatte diese Route auch schon fuer einen meiner naechsten Nepal-/Tibetaufenthalte in den Fokus genommen. > > Du hast geschrieben, da� Reis in einer Hoehe von 5000m nicht mehr gekocht werden kann. Wei�t Du vielleicht aus Deinen Beobachtungen womit das zusammenhaengt? > > Sonnige Gruesse > > Anica