Re: Zum Flug, 'Girikhola' / 'Jumla' und der Sicherheitslage

>Hallo,

vielen Dank f�r Eure promten Antworten und Eure Hilfe.

Lieber Andreas,
bez�glich den Fl�gen, werde ich mich mit Dir in Verbindung setzen.
But we poloniex java also have minute, hour or day candles as we poloniex java ll! The eMail function will generate a scheduled status message for you. Gerne w�rde ich unsere Tochter mit Deiner Frau telefonieren lassen, doch leider versteht sie kaum noch Nepali (obwohl sie erst ein halbes Jahr in Deutschland ist), was wir sehr schade finden, da wir vorhaben jedes Jahr nach Nepal zu fliegen. Mein Mann und ich haben einen Verein f�r Waisenkinder in Nepal gegr�ndet und unterst�tzen das gro�e staatliche Heim in Kathmandu und auch einige kleinere Heime, sowie verschiedene kleinere Projekte. Wir k�nnen ja das Telefonat mit Deiner Frau - wenn das geht - trotzdem mal f�hren. Vielleicht haben wir ja Gl�ck, dass wenigstens ein paar Worte herauskommen. Einzelne Worte kann Sie noch. Aber eben keine richtigen S�tze. Und wir mit unseren paar Worten Nepali kommen eben auch nicht weiter. Es w�re f�r uns wichtig mehr aus ihrer Heimat herauszubekommen. Auch mal f�r sp�ter.

Herzliche Gr��e

Emilia

> Liebe Emilia,

> wir koennen grundsaetzlich gerne eine unverbindliche Flugeservierung fuer Mai 2005 anlegen - auch in Business Class. Eine definitive Entscheidung ist erst Ende Maerz / Anfang April noetig. Bis dahin ist bei uns eine Umbuchung oder Stornierung jederzeit kostenlos moeglich.

> Bei Interesse kannst Du mich anrufen, ich gebe gerne weitere Flugauskuenfte. Da dies hier ein privates Board ist, bitte ich um Verstaendnis, dass ich hier keine Detail- oder Preisinformationen geben kann; dies waere nicht in Ordnung.

> --

> Was den Ort 'Girikhola' anbetrifft:

> Es koennte einen Ort / ein Dorf namens Girikhola geben. Das Wort 'Giri' gibt es als Vornamen und ebenfalls als Nachnamen. Auch ein Dorf koennte so heissen. Oder es gibt ja auch den 'Dhaulagiri', den beruehmten Achttausender (8167 m) und Dhaulagiri Himal (Bergkette), suedwestlich von Mustang. Das Wort 'Giri' taucht also immer wieder auf.
> Das Wort 'Khola' bedeutet 'kleiner Fluss'.

> Girikhola koennte somit ein Dorf sein, dass sich an einem kleinen Fluss befindet. Haeufig gibt es in Nepal Doerfer, die gleichnamig, wie der Fluss, an dem sie sich befinden, heissen.

> Ich persoenlich kenne dieses Dorf nicht und kann es auch nicht auf meinen Karten finden. Wenn ich in Nepal etwas suche, verwende mehrere Karten, da es keine Karte gibt die 100% vollstaendig ist.

> Obwohl dieser 'Ort' - zumindest von mir - nicht gefunden wurde, kann es sein, dass er existiert. Vielleicht ist er so klein, dass er 'kartenmaessig' nicht erfasst ist. Ich muss aber dazu sagen, dass meine Karten schon sehr detailiert sind.

> Es kann ebenfalls sein, dass Euer Toechterchen nicht einen Ort sondern den kleinen Fluss meint, an dem sich der Ort befindet.

> Suedwestlich von Jumla gibt es einen kleinen Fluss; es ist ein nach Sueden abzweigender Seitenfluss des Thulo Bheri. Der kleine Fluss ist zwar nicht bezeichnet, aber er bildet auf seiner etwa halben Laenge einen kleinen See. Dieser See heisst 'Giri Lake'. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass es sich bei dem Fluss um den 'Girikhola' handelt.

> Nicht weit von seiner Muendung in den Thulo Bheri gibt es ausserdem, direkt an dem Fluss gelegen, ein Dorf, mit dem Namen 'Giripadegau'. Dies ist ebenfalls ein Hinweis dafuer, dass der Eigenname des kleinen Flusses 'Giri' ist.

> Ich gehe davon aus, dass Euer Toechterchen noch recht gut Nepali spricht. Sie kann ja mal mit meiner Frau telefonieren und da wird dann vielleicht noch der eine oder andere nuetzliche Hinweis fuer Euch herauskommen.

> --

> Zur Region Jumla / Sicherheitslage:

> Was Eure Reiseabsicht in die Gegend von Jumla anbetrifft, so kann ich Euch dies - nach meinem Kenntnisstand - derzeit leider nicht empfehlen!

> Insbesondere Mittel- und Fernwestnepal sind ganz klar 'Maoistengebiete'. Es gibt zwar 'Insider' (in der Regel
> ausgesprochen gute Nepalkenner) die dort nach wie vor reisen und auch Entwicklungshelfer, die dort leben und sicher auch irgendwie zurecht kommen, ich halte jedoch das Risiko, in eine Gefahrensituation zu kommen, fuer unkalkulierbar. Und wenn man in Gefahr geraet, ist es sicher schwierig, Hilfe zu bekommen.

> Ich schaetze, dass auch die Deutsche Botschaft in Kathmandu von der Idee, nach Jumla zu reisen, wenig begeistert waere.

> Im Sicherheitshinweis des Auswaertigen Amtes heisst es seit Langem (aktueller Hinweis in seiner Gesamtlaenge s.u.!):

> 'Nach wie vor wird empfohlen, die Mittelwestregion Distrikte Dolpa, Rukum, Rolpa, Salyan, Surkhet, Jajarkot, Dailekh, Kalkot, Syangja, Gulmi und Arghakhanchi) und die Ostdistrikte Sankhuwasabha und Taplejung sowie Bhojpur (Ost-Nepal) ganz zu meiden.'

> Der Distrikt Jumla ist zwar nicht im Besonderen erwaehnt und die noch kritischeren Distrikte liegen weiter suedlich,
> jedoch gehoert Jumla zu Mittel-Westnepal und gehoert sicher zum 'Problemgebiet' mit erhoehtem Sicherheitsrisiko.

> Ich weiss nicht, wie Navyo darueber denkt. Vielleicht ist er anderer Auffassung, als ich. Navyo kennt sich vor Ort sehr viel besser aus. Er lebt ja seit vielen Jahren in Nepal, betreibt eine Trekking Agentur und ist ein Landeskenner, wie es nur sehr wenige gibt. Moeglicherweise aeussert er sich hier ebenfalls, das waere sicher hilfreich.

> --

> Wenn ich sonst noch irgendwie
> helfen kann, tue ich das gerne.

> Mit herzlichen Gruessen
> Andreas

> ----------

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>
> Sicherheitshinweis

>
> Stand: 23. November 2004

> Die aufst�ndischen Maoisten haben regionale Bandhs (Generalstreiks) f�r den 10.12. in Rapti, Dhaulagiri und der Lumbini Zone angek�ndigt.

> Dar�ber hinaus sind Stra�ensperren (gef�llte B�ume) seitens der Maoisten auf der Ost-West-�berlandstra�e (Mahendra Highway) ab dem Rupandehi Distrikt in westlicher Richtung weiterhin nicht auszuschlie�en, auch wenn einige Sperren inzwischen ger�umt wurden.

> Daraus k�nnen sich erhebliche Behinderungen f�r Reisende ergeben.

> Der Luftverkehr wird von den Aktionen der Maoisten in der Regel nicht behindert.

> Touristen und Ausl�nder sind bisher nicht Ziel der maoistischen Aufst�ndischen gewesen. Eine Gef�hrdung kann sich allerdings durch Anschl�ge der Maoisten auf �ffentliche Einrichtungen ergeben, wie zuletzt am 09.11.2004 in Kathmandu, als 38 Passanten bei einem Sprengstoffanschlag durch Splitter verletzt wurden. Dies gilt auch f�r die nicht auszuschlie�ende M�glichkeit, bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskr�ften und Maoisten zwischen die Fronten zu geraten.

> Reisen nach Nepal sind besonderen Unw�gbarkeiten ausgesetzt.

> Wer trotzdem reist, sollte folgendes beachten:

> Bombenanschl�ge, auch in Touristengebieten, und andere terroristische Aktionen der Maoisten sind auch k�nftig nicht auszuschlie�en.

> Auch Protestaktionen von verschiedenen Organisationen und politischen Parteien sind noch jederzeit m�glich. Dabei kann es zu Ausschreitungen kommen. Reisende sollten sich von gr��eren Menschenansammlungen fernhalten.

> Kurzfristig angesetzte Ausgangssperren werden oft nur �ber Radio angek�ndigt. Um die Beachtung der Anordnungen durchzusetzen, k�nnen die Sicherheitskr�fte von der Schusswaffe Gebrauch machen..

> Nach wie vor wird empfohlen, die Mittelwestregion (Distrikte Dolpa, Rukum, Rolpa, Salyan, Surkhet, Jajarkot, Dailekh, Kalkot, Syangja, Gulmi und Arghakhanchi) und die Ostdistrikte Sankhuwasabha und Taplejung sowie Bhojpur (Ost-Nepal) ganz zu meiden.

> Bei Inlandsfl�gen besteht angesichts schwieriger Start- und Landeverh�ltnisse ein erh�htes Unfallrisiko. Von Fahrten in normalen �berlandbussen wird wegen der Vielzahl von Verkehrsunf�llen und der Gefahr von �berf�llen durch die Rebellen abgeraten. Bei Fahrten �ber Land sollten ausschlie�lich gekennzeichnete Touristenbusse benutzt werden.

> Auf allen Durchgangsstra�en, insbesondere w�hrend der Monsunzeit und nach starken Regenf�llen, muss zus�tzlich mit Erdrutschen gerechnet werden, wodurch die Stra�en zeitweilig nicht oder nur einseitig passiert werden k�nnen.

> Hinweis f�r Trekking-Touren:

> Die Rebellenpr�senz in verschiedenen Gegenden des Annapurnagebietes ist nach wie vor sehr hoch , u.a. auch auf der Strecke Ghorepani (Schreibweise auch: Ghodepani), Tadapani, Ghandrung (auch: Ghandruk) und Landrung (auch: Landruk).

> H�ufig fordern bewaffnete Maoisten Wegegelder von Trekkern - auch in Lodges oder Hotels. Es gibt zahlreiche Berichte �ber �berf�lle und Erpressungen, insbesondere in der Umgebung von Jiri, auf Teilstrecken des s�dlichen Annapurna-Trails und im Gebiet des Karnali Flusses.

> Infolge zerst�rter Infrastruktureinrichtungen wie z.B. Br�cken und vor allem Relaisstationen muss auch auf bekannten Touristenrouten weiter mit Kommunikationsschwierigkeiten gerechnet werden (u.a. im Annapurna-Gebiet), was Rettungsaktionen behindern kann.

> Es wird empfohlen, nicht alleine zu trekken; nur bekannte Routen zu benutzen, in Gruppen zu bleiben, ausschlie�lich seri�se Agenturen und F�hrer zu nutzen, vor Aufsuchen abgelegener Gebieten aktuelle Informationen �ber die Sicherheitslage einzuholen (z.B. bei der Deutschen Botschaft in Kathmandu, Tel.: 00977-1-4412786; Fax: 00977-1-4416899; E-Mail: [email protected], oder bei Reiseveranstaltern) und eine Registrierung bei der Botschaft unter Angabe der Trekking-Route vorzunehmen (auch "online" m�glich: http://www.deutschebotschaft-kathmandu.org.np/de/home/kontakt_touristen.html ).

>
> Das Ausw�rtige Amt r�t dringend, auf Auslands-Krankenversicherungsschutz mit R�ckholversicherung zu achten. Reisehinweise beruhen auf den zum angegebenen Zeitpunkt verf�gbaren und als vertrauensw�rdig eingesch�tzten Informationen des Ausw�rtigen Amts.

> Eine Gew�hr f�r die Richtigkeit und Vollst�ndigkeit sowie eine Haftung f�r eventuell eintretende Sch�den kann nicht �bernommen werden. Gefahrenlagen sind oft un�bersichtlich und k�nnen sich rasch �ndern. Verweise auf Reisehinweise in den Gesch�ftsbedingungen von Reiseveranstaltern sind f�r das Ausw�rtige Amt nicht verbindlich. Gesetzliche Vorschriften eines Landes k�nnen sich �ndern, ohne dass das Ausw�rtige Amt hiervon unterrichtet wird. Kontaktaufnahme mit der zust�ndigen diplomatischen oder konsularischen Vertretung des Landes wird im Zweifelsfall empfohlen.

> Ausw�rtiges Amt
> B�rgerservice
> Referat 040
> D-11013 Berlin
> Tel.: (030) 5000-2000
> Fax: (030) 5000-51000

> > Hallo,

> > wo kann ich am besten heute schon Fl�ge f�r Mai 05 (Business Class) reservieren. Fest buchen k�nnen wir leider noch nicht, da uns noch ein Einreisedokument f�r unsere Tochter fehlt. Wollen aber auf jeden Fall in den Pfingstferien nach Kathmandu.

> > Weiterhin habe ich eine Frage bez�glich Jumla. Kann mir jemand eine Internetadresse sagen, wo ich die D�rfer / St�dte von Jumla sehe (Landkarte etc.). Ich suche nach einem Ort Namens Girikolla oder so �hnlich (der Name ist so geschrieben wie ihn unsere Tochter ausgesprochen hat. Es kann also sein, dass er eine andere Schreibweise hat). Dieses Dorf m��te so ca. 2-3 Stunden (Fu�marsch) von Jumla / Flughafen weg sein. Wei� jemand zuf�llig auch wie im Moment dort die politische Lage ist. Es mu� wohl in der Gegend ziemlich viele Maoisten geben.

> > F�r eine Info w�re ich dankbar.

> > Emilia

Abgeschickt von Emilia am 02. Dezember 2004 um 20:19 Uhr

Antwort zu: Zum Flug, 'Girikhola' / 'Jumla' und der Sicherheitslage geschrieben von Andreas Khanal (Yak und Yeti) am 02. Dezember 2004 um 14:27 Uhr:



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