Einige Gedanken und Hinweise zum Thema 'Kinderunterstuetzung'


Liebe Mario,

in Deutschland gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von Organisationen (NGO�s / Non Government Organisations), die in irgend einer Weise mit Nepal in Kontakt stehen, dort Projekte unterstuetzen oder selbstinitiiert Projektarbeit betreiben.

Wenn man ganz konkret ein Kind unterst�tzen moechte, so sollte man sich an eine der Hilfsorganisationen wenden, die unmittelbare Arbeit fuer Kinder leisten, vielleicht sogar selbst ein Kinderheim oder -projekt unterhalten.

Da es auch Organisationen gibt, die nicht unumstritten sind oder bei denen man nicht genau weiss, ob eine wirklich sinnvolle Foerderung stattfindet oder gar Gelder 'versacken', abgezweigt, nur bedingt oder gar nicht fuer die eigentlichen Zwecke verwendet werden, kann ich nur raten, sich gut ueber die jeweilige Institution zu erkundigen.

Nicht alles ist Gold, was glaenzt!

Grundsaetzlich sollte man sich auch langfristige Gedanken machen, was die Unterstuetzung eines Kindes anbetrifft. So kann es problematisch sein, wenn nach einer gewissen Zeit der Foerderung, diese vielleicht aus irgendwelchen Gruenden ausbleibt. D.h., wenn man z.B. irgendwann nicht mehr Willens oder dazu in der Lage ist, das Kind zu unterstuetzen, so bleibt dies fuer das Kind nicht ohne Folgen.

1. die Foerderung faellt weg und die mit Kosten
verbundene Ausbildung und somit die kontinuierliche
Entwicklung des Kindes geraet in Gefahr

2. das Kind geraet moeglicherweise in eine Krise,
da es sich nicht erklaeren kann, warum es keine
Hilfe mehr bekommt. Es entstehen Versagens- und
Verlustaengste. Das Kind kann psychische Schaeden
davon tragen, die sein ganzes weiteres Leben
belasten

3. das Kind verliert seine persoenliche Bezugsperson,
mit der es in Kontakt stand und steht ploezlich
ganz alleine da

4. die Chancen in eine neue, anknuepfende Foerderung
zu kommen, sind sicher sehr gering, da ja auch andere
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Es stellt sich auch die Frage, was mit dem Kind geschieht, wenn es in ein Alter kommt, in dem es den Absprung in das 'normale' Leben finden muss. Welche Massnahmen sind seitens der Hilfsorganisation getroffen, um dem Kind einen angemessenen Uebergang zu bereiten. Haeufig geraten diese erwachsen gewordenen Kinder in eine schwierige Lage, da es ihnen schwer faellt, sich aus der Geborgenheit der Hilfsorganisation heraus ins 'kalte Wasser' zu begeben. Der Schritt ins Leben faellt einfach schwer und da sollte man wissen, welche Hilfestellung seitens der Hilfsorganisation, der Betreuungsorganisation oder des Kinderheims vor Ort gewaehrleistet wird.

Ich weiss definitiv, dass diese 'Uebergagssituation' f�r die betroffenen 'jungen Erwachsenen' haeufig zu erheblichen Problemen fuehrt. Von ihren eigenen Problemen einmal abgesehen, kann es sein, dass ihnen ihr neues soziales Umfeld, in das sie umsiedeln, es sehr schwer macht, gesellschaftlich akzeptiert zu werden.

Ein weiterer Punkt ist, dass es Maedchen in Nepal (wie dies auch in vielen anderen Lanedern der Erde ist) ungleich schwerer haben, als Jungs, den Weg in die Zukunft geebnet zu bekommen. Bei ihnen wird es haeufig als weniger wichtig angesehen, dass sie etwas lernen und vielleicht einmal in einem Beruf arbeiten. Man koennte diese Thema noch sehr viel weiter vertiefen. Ich moechte diese Problematik an dieser Stelle nur als Hinweis geben, ueber den man sich vielleicht weiterfuehrende Gedanken machen kann.

Grundsaetzlich bin ich absolut dafuer, Kinder zu unterstuetzen und ihnen konkret zu helfen - ich appeliere nur daran, dass so ein Schritt wirklich gut ueberlegt und langfristig geplant wird.

Im Falle, dass man seine Unterstuetzung irgendwann (vorzeitig) beendet, sollte groesst moegliches Bemuehen geleistet werden, dass jemand anderes gefunden wird, der die Unterstuetzung fortfuehrt. Das ist unbedingt im Interesse des Kindes und nur so kann sinnvoll geholfen werden, den Lebensweg helfend zu begleiten.

Es gibt uebrigens auch Hilfsorganisationen, die eine individuelle Hilfe einzelner Kinder ablehnen, da sie gewaerleisten moechten, dass die Kinder ansich unterstuetzt werden, unabhaengig davon, ob sich Spender eventuell zurueckziehen. Alle Kinder sollen gemeinsam profitieren, niemand soll bevorzugt oder benachteiligt oder einer entzogenen Unterstuetzung ausgesetzt werden.

Es ist ratsam, sich bei allen in Frage kommenden Organisationen, in allen Punkten, die einem peroenlich wichtig sind, umfangreich zu informieren. Die Transparenz der Organistationen sollte gewahrleistet sein.

Man kann grosse Organisationen aber auch kleine und manchmal ruhig auch winzig kleine Organisationen unterstuetzen. Nicht die Groesse oder der Name einer Organisation sind wichtig, sondern einzig und alleine die Qualitaet der Hilfe und die menschlichen Aspekte.

Meine Frau und ich unterstuetzen seit nun 15 Jahren dauerhaft eine bestimmte Organisation in umfangreichem Mass. Dies tun wir nicht, weil wir uns dadurch fur 'gut' halten moechten (vielleicht ein bisschen - das ist wohl menschlich), sondern in erster Linie, weil wir es als unsere Pflicht sehen! Wir denken, dass wir sicher mehr Glueck haben, als andere Menschen im Leben und wir freuen uns auch sehr ueber unsere bisher gut geratenen Kinder, mit denen wir sehr gluecklich sind. Da sollte man auch fuer Andere etwas uebrig haben und darueber hinaus auch ganz konkret etwas tun. Vom Privaten einmal abgesehen, verdienen wir auch unseren Lebensunterhalt u.A. im Zusammenhang mit Nepal und da ist es nicht mehr als fair, wenn man dem Land, dem man auch Dinge zu verdanken hat, wieder etwas zurueck gibt. Das machen andere aus der Reisebranche (auch hier auf dem Nepalboard vertreten) ganz genau so - jeder auf seine eigene Weise - und das ist insgesamt gut so!

Ich finde es auch richtig, wenn Reisebueros und Veranstalter, im Zusammenhang mit ihrer Reiseberatung auf soziale Belange in Nepal hinweisen und zur Bewusstseinsbidlung bei Reisenden beitragen. Nepal ist ja nicht einfach nur ein Reiseland, sondern hat taeglich ungezaehlte Probleme zu bewaeltigen und gehoert zu den Laendern, die in vielerlei Hinsicht Hilfe benoetigen.

Da ich keine Hilfsorganisation benachteiligen oder bevorzugen moechte, gebe ich eine paar websites bekannt, von Organisationen, die sehr empfehlenswert sind. Vielleicht findest Du, lieber Mario, und Deine Frau etwas dabei, dass Euch besonders anspricht. Wenn auch andere Leute dadurch einen Anstoss erhalten, waere das natuerlich ebenfalls ganz toll!

Hier, die websites einiger bekannter Organisationen,
die in unterschieldicher Weise helfen (bitte
bei Bedarf, bei denen direkt anrufen, um
weitergehende Infos zu erhalten!):

http://www.unicef.de/nepal_bildung.html

http://www.beilngries-nepalhilfe.de/nepalstuff/home.htm

http://www.dnh-stuttgart.org/

http://www.sos-kinderdoerfer.de/cgi-bin/sos/jsp/wherewehelp.do?lang=de&site=DE&nav=2.3&ct=12647

http://www.plan-international.de

http://www.bremen.de/info/nepal/kinder/kh-nepal.htm#contact

http://www.freunde-nepals.de

Gute Links auch unter: http://www.freunde-nepals.de/partner.htm

Bestimmt habe ich einige gute Organisationen vergessen, dies soll bisse nicht heissen, dass das absichtlich ist.

Auf jeden Fall finde ich es schoen, dass Ihr Euch so Eure Gedanken macht und die Reise im letzten Jahr, Fruechte tragen wird.

Ich kann mich noch gut an Deine Reiseplanung erinnern und freue mich, dass es Dir in Nepal gut gefallen hat. Da ich glaube, mich daran zu erinnern, dass wir uns damals gedutzt haben, habe ich dies hier einfach fortgefuehrt - ich hoffe, das ist ok so.

Viel Erfolg, bei dem, was Ihr vorhabt!

Mit herzlichen Gruessen
Andreas

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> Hallo alle miteinander
> Ich war letztes Jahr im Oktober in Nepal (auf der Annapurnarunde).Das Land hat mich sehr beeindruckt. Ich habe dabei (wie wahrscheinlich so viele) eine Menge freundlicher Menschen kennen gelernt.Dabei wurde ich auch um Hilfe gebeten. Nun m�chte ich auch helfen. Nur wie?
> Meine Frau"w�nscht" sich zu Weihnachten ein Kind welches man mit einem monatlichen Beitrag unterst�tzen kann,und mit dem man auch einen pers�nlichen Kontakt haben kann.Nun ist meine meine Frage ob das auch f�r Nepal gibt? Besonders w�rde mir das Schicksal der Tiebetischen Fl�chtlingskinder am Herzen liegen.Aber auch ein Nepalesisches Kind w�rde ich gerne unterst�tzen.Vieleicht gibt es ja eine Organisation wo dies m�glich ist und die man auch mit pers�nlicher(in dem man seinen Urlaub "opfert")Muskelkraft unterst�tzen kann. Ich hoffe auf viele Antworten.Besonders sch�n w�hre es wenn sich Herr Khanal darauf melden w�rd, da ich ich eine hohe Meinung von ihm habe(und ihn nur empfehlen kann).
> Gru� Mario Kargel

Abgeschickt von am 09. Oktober 2004 um 14:27 Uhr

Antwort zu: Hilfe f�r Nepal? geschrieben von Mario K am 09. Oktober 2004 um 01:04 Uhr:



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