Re: Gefahren beim Helambu-Langtang-Trek |
Lieber Bernd,
ich finde es gut, dass Du von Deinen eigenen Erfahrungen ausgehend, andere Reisende vor m�glichen Gefahren in der Helambu Region warnst. Oft passieren Dinge durch unbewussten Leichtsinn und es ist gut, wenn man an potenzielle Gefahrenquellen erinnert wird. Nicht sehr hilfreich f�r alle Beteiligten ist es, wenn 'Panik' gemacht wird, ohne fundiert begr�ndete Hinweise zu geben. Versteh mich nicht falsch, ich m�chte nicht behaupten, dass Du dies tust, generell sind sogenannte 'Ger�chtek�chen' aber sch�dlich, weil am Ende niemand so genau wei�, wie die Risiken wirklich einzusch�tzen sind. So ein Thema muss sehr verantwortungsvoll behandelt werden. Woher stammt Deine Einsch�tzung, dass in dieser Region die meisten Morde geschehen sind? Verf�gst Du �ber Zahlen? Wie sieht es aus mit den 'offiziellen' und 'inoffiziellen' Stellen. Was wei�t Du dar�ber? Die Warnung, dass man nie alleine und nie in der D�mmerung unterwegs sein sollte - ganz besonders Frauen (!) -, ist richtig! Ich w�rde sogar sagen auch tags�ber sind besonders in entlegenen Gegenden immer genaue Aufmerksamkeit und Vorsicht geboten; darauf kann man gar nicht genug hinweisen. Nur bitte - keine Andeutungen und Verd�chtigungen, ohne sachliche Hinweise und Begr�ndungen! Gottes Schutz anderen zu w�nschen und selbst danach zu suchen, ist eine sch�ne Sache und Dein Hinweis spricht auch sehr f�r Dein mitmenschliches Denken, dass bei Vielen in dieser schnellebigen Zeit oft zu kurz kommt. Ich finde, in Deinem letzten Satz vermischen sich Dein religi�ser Standpunkt mit weltlichem Unmut. Auch ich sch�tze das Verhalten des K�nigs, seiner Familie sowie vieler weiterer Verantwortungstr�ger als teilweise sogar sehr kritikw�rdig ein und mir ist der Zusammenhang von 'staatlich produzierter' Armut und der daraus entstehenden Kriminalit�t schon klar. Dies ist jedoch leider in vielen Teilen dieser Welt so und nicht unbedingt Nepal-Spezifisch. Der direkte Zusammenhang zwischen 'R�ubertum in den Bergen' und einem K�nig, der sich generell vielleicht unangemessen verh�lt, ist wohl etwas gewagt und die Tatsache, dass K�nig Birendra Bir Bikram Shah Dev im hinduistischen Sinne traditionell und religi�s als Reinkarnation Vishnus angesehen wird, sollte man als Gast, der dieses Land besucht, respektieren und nicht pers�nlich anlasten. Man kann auf diese Weise, besonders in Situationen, in denen man bei Nepalis zu Gast ist, sehr die Gef�hle seiner Gastgeber verletzen! Entschuldige bitte - aber abschlie�end kann ich mir die Bemerkung nicht verkneifen, dass ich mir die Frage stelle, bei wessen Suche Dir geholfen werden soll? Suchst Du Gott oder Birandra? Mit herzlichen Gr��en Yak & Yeti
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Abgeschickt von am 09. Januar 2001 um 18:04 Uhr
Antwort zu: Re: Gefahren beim Helambu-Langtang-Trek geschrieben von Bernd Schlueter am 09. Januar 2001 um 00:40 Uhr: |