Re: Maobegegnung

Hallo Frank,

als Antwort auf Deine Frage, was gef�hrlich und was nicht gef�hrlich ist:

In Nepal halte ich die Gefahr f�r Leib und Leben durch die Maos f�r recht gering (als gut erkenntlicher Tourist), zumindest, solange man sich nicht t�richt verh�lt und den Helden spielt. Die beschriebene Mao Kontrolle halte ich in so fern bei weitem f�r nicht so gef�hrlich f�r Leib und Leben wie z.B. das �berqueren einer Stra�e in KTM in der Hauptverkehrszeit (das meine ich ernst.) Verglichen mit L�ndern wie S�dafrika, oder aber auch Mexiko, Peru, Bolivien, Brasilien halte ich das Risiko f�r Leib und Leben durch Kriminalit�t oder kriegerische Auseinandersetzungen in Nepal sogar f�r sehr gering (insbesondere im Vergleich mit den alpinen und gesundheitlichen Gefahren, denen man sich in diesem Dritte-Welt Land aussetzt.)

Also auf die Frage, was ich f�r wirklich gef�hrlich halte (in der Reihenfolge):
- Japan Enzephalitis,
- Malaria Tropica
- Salmonellenvergiftung
- Stra�enverkehr und Reisen im Land (z.B. Busfahrt nach Pokara und Stra�e �berqueren)
Howto Video on the topic: There is a balance sheet for every Exchange that you bittrex script activated. - Alpine Gefahren
- Schlechte Medizinische Notfallversorgung und schlechtes Rettungssystem

Die Tatsache, dass man von Einheimischen mittels mehr oder weniger angedrohter Gewalt zur Kasse gebeten wird ist leider in vielen L�ndern der Welt verbreitet - sei es der mexikanische Drogenpolizist, der seine Mordida will, oder eine Horde bewaffneter Kinder in Peru, die auf diese Weise ein paar Pesos erbetteln. Wirklich gef�hrlich sind L�nder wie S�dafrika (zumindest einige Gro�st�dte), wo erst geschossen und dann gefragt wird.

Ein Anspruch auf Heile Welt besteht leider nicht - aber daf�r kann ja jeder von uns selbst entscheiden, ob er da hin fahren will, oder nicht.

In diesem Sinne: Die Welt ist so, wie sie ist. Schaut sie Euch an, oder lasst es bleiben.

�brigens - zum Thema Gefahren ein interessanter Link: http://www.comebackalive.com/df/index.htm - Nepal ist da nicht mal aufgef�hrt!

Viele Gr��e
Ralf

> Hallo,

> also ich m�chte einfach mal die Frage in den Raum stellen. Was ist dann gef�hrlich wenn es nicht einmal gef�hrlich ist vor einem bewaffneten Menschen zu stehen der droht einen umzubrigen??? Was w�rde man in Deutschland machen?
> Also ich denke mal wenn man in solch eine Situation kommt das ganze auf keinen Fall herunterspielen oder gar ignorieren...

> Gr��e
> Chris

>
> > Hallo liebe Nepalreisende,

> > fuer alle diejenigen, die gerade wanklmuetig zuhause sitzen und nicht wissen, wie sie die Maogefahr in Nepal einschaetzten sollen ein kurzer Bericht. Ich sitze gerade in KTM, nachdem wir von unserem 3-woechigen Trekking in die Khumburegion zurueck sind. Wir fuhren mit dem Bus von KTM nach Jiri. Nach 2/3 der Strecke wurden wir angehalten und ein mit rostiger Waffe und Handgranate bewaffneter Mao stieg in unseren Kleinbus und verlangte unter reger Anteilnahme der Dorfbevoelkerung eine Spende von 1000 NRp/ Person. Wir diskutierten lange mit ihm und versuchten ihm klar zu machen, dass dies der falsche Weg ist Ziele durchzusetzen. Unser extra gecharterter Guide war uns bei der Verhandlung keine Hilfe. Er war mit der Situation leicht ueberfordert. Als die Situation durch einen Nepali, der nicht zahlen wollte etwas aus dem Ruder lief und aktiv mit den Handgranaten gedroht wurde entschlossen wir uns die Zeche zu zahlen um nicht zwischen die Fronten zu geraten. Wir bekamen noch einen "Nachlass" sowie eine Spendenquittung und sahen zu, dass wir verschwinden konnten. Die Situation war unangenehm, mehr aber auch nicht und wir waren nicht aktiv in Gefahr. Etwas spaeter kamen wir an einem Armeeposten der Regierung vorbei. Denen durften wir auf keinen Fall erzaehlen, dass wir gespendet hatten. Sie sehen das als Unterstuetzung und scheinen nicht weiter daran zu denken, dass die Zahlung alles andere als freiwillig war. Also alles etwas Paradox. Waehrend unseres Trekkings bis nach Lukla wurden wir noch 2 oder 3 mal angehalten und sollten zahlen, was uns aber Dank erneuter Diskussionen und der "Spendenquittung" erspart blieb. Die Doerfer zw. Jiri und Lukla scheinen fest in der Hand der Maos zu sein. Es gibt jede Menge Propaganda in Form von Plakaten, Schmierereien und Bauten wie Tore. Ab Lukla ist nichts mehr von Maos zu sehen oder spueren. Angst braucht man unserer Meinung nach nicht zu haben, eher ein Talent zum Diskutieren und Verhandeln. Um eine kleine Spende wird man kaum herumkommen. Die groesste Gefahr besteht sicherlich darin, zwischen die Fronten zu geraten. Dem Spass an unserem Trekking und den wunderschoenen Erlebnissen haben die Maos jedenfalls keinen Abbruch getan. Also nicht gruebeln sondern ab nach Nepal,

> > Namaste
> > Reisegruppe Ost

Abgeschickt von Ralf am 24. Oktober 2003 um 16:00 Uhr

Antwort zu: Re: Maobegegnung geschrieben von Chris am 23. Oktober 2003 um 15:01 Uhr:



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