Die TID wird alles versuchen, einen geplanten Stra�enbau um den Kailash
zu verhindern. Mit besonderen Aktionen, wie der Demonstration auf dem
Gipfel der Zugspitze, wollen wir unsere Kampagne zur "Rettung des Berges
Kailash" begleiten. Ziel wird sein, die Region als Weltnaturerbe von der
Improved upgrade assistant, it now detects sheets that are version 2. poloniex order UNESCO anerkennen zu lassen. Das ist ein langwieriger und schwieriger
Prozess, wie uns von der UNESCO-Kommission mitgeteilt worden ist. Der
stellvertretende Generalsekret�r der Deutschen UNESCO-Kommission weist
darauf hin, dass eine Eintragung des Kailash in die Welterbeliste nicht
gegen den Willen Chinas machbar ist. Wir wurden aber ausdr�cklich zu
einer internationalen Aktion, in der wir mit unserer Forderung an die
�ffentlichkeit gehen sollen, ermutigt.
Die TID wird nun versuchen, mit vielen Kooperationspartnern diese breite
�ffentlichkeit herzustellen, um die chinesische Regierung dazu zu
bringen, von ihrem Vorhaben Abstand zu nehmen. Die GSTF (Gesellschaft
Schweizerisch-Tibetische Freundschaft) und Save Tibet, unsere
Partnerorganisationen aus der Schweiz und aus �sterreich haben
signalisiert, sich an der Kampagne zu beteiligen. Es wurde bereits mit
verschiedenen Organisationen Kontakt aufgenommen. So haben der Deutsche
Alpenverein und der DAV Summit Club der Tibet Initiative Deutschland
ihre Kooperation zugesichert. Die Bereitschaft, sich zu engagieren, ist
sehr gro�.
Die TID bittet alle Mitglieder und Freunde, sich an unserer
Postkartenaktion zu beteiligen und dar�ber hinaus Freunde und Bekannte
ebenfalls zu motivieren. Unser Ziel ist es, dem Generaldirektor der
UNESCO mindestens 10 000 Karten zu �berreichen, um damit unserer
�ffentlichen Forderung, den Berg Kailash als Weltnaturerbe anzuerkennen,
Nachdruck zu verleihen. Es geht bei dieser Aktion nicht um Tausende von
Karten, weltweit m�ssen Zehntausende geschickt werden. Zur Bestellung
der Postkarten, wenden Sie sich bitte an unsere Aktionsreferentin
Elisabeth J�ger, Tibet Initiative Deutschland e.V., Greifswalder Str. 4,
10405 Berlin, E-Mail: [email protected], Fax: 030-420815-22
Rettet den Berg Kailash
Einladung zur
Demonstration auf dem Gipfel der Zugspitze
am 4. Oktober 2003 um 13.00 Uhr
12.00 Uhr: Pressekonferenz im Gletscher-Konferenzzentrum Sonn Alpin
(2.964 m �ber NN)
ACHTUNG:
An allen Kassen der Bayerischen Zugspitzbahn erhalten die Teilnehmer der
Demonstration, eine erm��igte Fahrkarte zum Preis von 36 �, wenn ein
Tibet-Flaggen-Aufkleber vorgezeigt wird. (Bitte den Aufkleber vorher in
der TID-Gesch�ftsstelle bestellen bzw. am 04. 10. 03 zwischen 10 und 11
Uhr an der Eibsee-Seilbahn kostenlos abholen).
Anfahrt auf die Zugspitze ab Garmisch-Partenkirchen:
Mit dem Auto oder mit der Zahnradbahn von Garmisch-Partenkirchen nach
Eibsee.
Von Eibsee mit der Eibsee-Seilbahn bis zum Gipfel und wieder zur�ck. Die
Fahrtzeit mit der Eibsee-Seilbahn dauert ca. 10 Minuten. Bei gutem,
sonnigem Wetter ist an der Seilbahn mit Wartezeit zu rechnen.
Erste Bergfahrt / Letzte Talfahrt (September/Oktober) 8:00 / 16:15 Uhr
(www.zugspitze.de)
Hintergrundinformationen:
"Kailash" - Nabel der Welt
"Wer kann eine Landschaft beschreiben, welche diese Unendlichkeit atmet
- wo sich blaue Seen inmitten smaragdgr�nen Weidelands und von goldenen
H�geln umgeben, gegen eine ferne Kette von Schneebergen abheben, in
deren Mitte sich der blendend wei�e Dom des Kailash erhebt, "das
Schneejuwel", wie die Tibeter den heiligen Berg nennen. Es ist
zweifellos einer der erhebendsten Anblicke dieser Erde"
Lama Anagarika Govinda
Mit diesen eindrucksvollen Worten beschreibt der deutsche Gelehrte und
tibetische Lama, Ernst Lothar Hoffmann, genannt Anagarika Govinda, den
Berg Kailash, der von den Tibetern als Mittelpunkt des Weltensystems
angesehen wird, als geographische Entsprechung zum mythischen Weltenberg
Meru aus der indischen Kosmologie. "Es scheint eigenartig, dass gerade
der Kailash, mit seiner H�he von 6.675 Metern fast ein Zwerg verglichen
mit den Achttausendern des Zentralhimalaya, an spiritueller Bedeutung
all diese anderen Gipfel weit �berragt", so Franz Binder in seinem Buch
"Kailash - Reise zum Berg der G�tter". Es mag diese faszinierende
Ausstrahlung des Berges gewesen sein, die ihn zum heiligsten Berg von
vier Religionen werden lie�. F�r die Hindus ist der Berg Kailash der
Sitz Shivas, die Buddhisten betrachten ihn als Ort der Yidam-Gottheit
Chakrasamvara samt seiner Gef�hrtin Prajna Vajravarahi. Als eine
Kristallpagode sehen ihn die B�npos, die die Seele des Schneelandes
birgt und den Schutz und das Wohlergehen der tibetischen Bev�lkerung
sichert. Die Jainas nennen den Berg Ashtapada, den Achtf��igen, an
dessen Fu� in fernen Zeiten ein gro�er Tempel f�r den ersten Tirthankara
(Furtbereiter) gebaut worden sein soll.
Eine wichtige Rolle f�r die Bedeutung des Berges spielt sicherlich, dass
vier wichtige Fl�sse Asiens, der Indus, der Sutlej, der Brahmaputra und
der Ganges in seinem Umfeld entspringen und dass mit dem nahe gelegenen
Manasarovar-See eine irdische Entsprechung des mythologischen Ozeans
Anavatapta zu finden ist.
F�r die Gl�ubigen bedeutet eine Reise zum Kang-Rinpoche (Eisberg-Juwel),
wie er von den Tibetern genannt wird, eine Fahrt in das heilige Zentrum
der Welt. Der Berg wird zur gro�en Stupa, die als Symbol f�r den Geist
Buddhas gilt, die Umrundung des Berges bedeutet f�r den Pilger
Ansammlung von unendlichen Verdiensten, eine Begegnung mit dem eigenen
Selbst und einer gro�artigen Landschaft. Die Umrundung (tib. "Kora")
kann auf einem inneren und einem �u�eren Umrundungsweg vollzogen werden,
wobei der innere nur denjenigen vorbehalten ist, die den �u�eren
Umrundungsweg dreizehn Mal bew�ltigt haben. Die Tibeter bew�ltigen die
55 km lange Kora meist in 24 Stunden, f�r den westlichen Pilger sind
drei Tage einzuplanen. Wobei fromme Tibeter diesen Weg, der bis zu einer
H�he von 5600 m (D�lma-La-Pass) f�hrt, mit Niederwerfungen in 2-4 Wochen
umrunden.
Die Kora ist mit Stupas, Gebetsfahnen und Mani-Mauern durchzogen. Der
Weg ist "heiliger Boden" mit vielen symboltr�chtigen Pl�tzen, Steinen
und Bauten. Wichtige Stationen sind
der Darpoche mit dem ber�hmten Flaggenmast f�r das Saga Dawa-Fest,
welches zu Ehren des Geburtstages Buddhas gefeiert wird, und Shiwatshal,
der Leichenacker der Vajrayogini, der Ort, der in den Bardo der
Wiedergeburt f�hrt. Hier legen seit Jahrhunderten Gl�ubige
Kleidungsst�cke, Haare und verschiedene pers�nliche Gegenst�nde ab.
Die Erhabenheit des Kailash inmitten der tibetischen Bergwelt, in
Verkn�pfung mit kultureller und spiritueller Dimension, macht diesen
Berg zu einem besonderen erhaltenswerten und sch�tzenswerten Ort, nicht
nur f�r die Tibeter, sondern f�r die ganze Menschheit.
Stra�enprojekt um den Kailash
"Unfassbar!!!! Stra�enbau am Kailash begonnen !!!!! Komme gerade vom
Kailash und habe eine bittere, unfassbare Information an Euch. Es reicht
nicht nur, dass am Manasarovar-See gierige Provinzchefs aus Purang nach
Gold suchen lassen und die Erde aufrei�en: Nein! Nach 5 Jahren
Auseinandersetzung und heftigen Streit mit der Provinzregierung in Ali,
haben am 27.7.03 chinesische Stra�eningenieure (Vermesser) begonnen, die
Markierungen f�r eine Strasse um den heiligen Berg Kailash zu setzen!!!
Auf der gesamten Kora um den Kailash wurden die roten
Vermessungsmarkierungen mittlerweile angebracht. Die Stra�e um den
Kailash soll in zwei Jahren fertig gestellt sein. Die Bauarbeiten werden
im Fr�hjahr 2004 beginnen !!!!! Es ist ein unfassbarer Schlag ins
Gesicht aller Tibeter, Hindus, Jains und B�npos!!! Diese Nachricht wurde
uns von einem Tibet-Experten Mitte August zugesandt und hat bei vielen
Tibetfreunden Entsetzen und Unverst�ndnis hervorgerufen. Die Meldung
wurde inzwischen mehrfach best�tigt (u.a. durch eine dpa-Meldung vom
8.8.). Hier geht es nicht um eine Stra�e, die den Tibetern n�tzlich sein
k�nnte, oder die die chinesische Regierung braucht, um weiteren
chinesischen Siedlern die Einreise zu erm�glichen. "Wir sehen im Bau
dieser Stra�e, die sicher viel kostet und deren kommerzieller Nutzen
selbst als 'Touristen-Rennstrecke' fraglich ist, einmal mehr eine
Demonstration der chinesischen (All)Macht �ber Tibet: China zerst�rt,
was den Tibetern noch Identit�t gibt, und womit sie sich einen gewissen
Trost verschaffen k�nnen, indem sie ihre Spiritualit�t praktizieren um
damit zumindest ihr zuk�nftiges Schicksal positiver zu gestalten," so
Inge Reuter, stellv. TID-Vorsitzende in ihrem Schreiben an das deutsche
Au�enministerium. Die TID hofft X-Mozilla-Status: 0009e Bundesregierung
das Vorhaben ebenfalls kritisch sieht. Im Mai 2001 hatte China schon
einmal die religi�se Bedeutung des Kailash missachtet, als einer
spanischen Bergsteigergruppe die Erstbesteigung des heiligen Berges
gestattet wurde. Internationale Proteste, vor allem aus Indien, haben
damals jedoch verhindert, dass dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt
werden konnte. Ob das auch diesmal gelingt?
WIR VERSUCHEN'S - MACHT MIT!!
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