Re: Verunglueckte Tara Air Maschine wurde bereits gefunden |
Meine Freundin konnte ich einfach nicht ueberreden, nach Jomsom zu fliegen, obwohl das Fliegen in Nepal doch billig war (gemessen an den damaligen teuren Flugpreisen). Nein, sie hatte zu viel von Verunglueckten gehoert. Ich bin da waghalsiger. In unserem Land fliegt man ueber alle Hindernisse hinweg, das ist in Nepal nicht moeglich oder mit unnoetig hohem Treibstoffverbrauch verbunden. Zweimal bin ich in gefaehrliche Flugsituationen gekommen. Einmal beim Segelfliegen, als ein Gewittersturm schon losgebrochen war, bevor ich den Flugplatz erreichte. Ein Segelflugzeug muss dann trotzdem herunter, keine Wahl. Sehen kann man dann auch mit den besten Orientierungshilfen nicht. Wenn man auf Sicht, wie meistens in Nepal, fliegt und kommt unerwartet in eine Nebelbank (Wolke), ist die Sicht Null und man braucht geraume Zeit, um sich mit Hilfe der Instrumente zu orientieren. Das geht 1000mal gut, dann passierts. Auch Fallwinde sind tueckisch, mit denen man normalerweise nicht rechnet. Ueber Tenerifa erlebte ich eine Situation mit einem Piloten der Aero Loyd, der waehrend des Wartekreisens bewusst in eine Gewitterwolke flog und schliesslich in eine Steilkurve musste, die man Passagieren niemals zumutet. Mein Drachenfluglehrer Antonioni stuerzte 14 Tage, nachdem er mir das Drachenfliegen beigebracht hatte, toedlich in seiner Heimat ab. Trotzdem, einen Flieger kann das nicht schrecken. Aber die Absturzwahrscheinlichkeit in Nepal ist schon relativ hoch, vor allem, weil eine am Boden stehende Maschine kein Geld einbringt. Viele Nepalreisende sind, wie ich, mutig und ein echter erfahrener nepalesischer Pilot laesst sich schon gar nicht "lumpen". |
Geschrieben von am 24. Februar 2016 um 19:34 Uhr.
Antwort zu: Verunglueckte Tara Air Maschine wurde bereits gefunden geschrieben von Andreas Khanal am 24. Februar 2016 um 09:40 Uhr. |