Gruesse, vielen Dank fuer deine Antwort,
der Junge hat aktuell auch eine Schule gefunden.... er sollte erst auf die Gyrokul (oder so aehnlich), die machen auch einen ordentlichen Eindruck, am Anfang war alles ok, dann ca. 1 Woche vor Schulbeginn sollte er einen Test machen und dann wollten Sie den Jungen (weil er eben in der 5. Klasse anfangen muss) doch nicht mehr...
Nun ist er in der Syrjata (oder so aehnlich), auch nur mit viel betteln und der gleichzeitigen Unterbringung dort... alles zusammen 9000 Rupie/Monat. Das Problem ist nur das die Zustaende dort eine Schande sind... Kein sauberes Trinkwasser (das zudem noch teilweise abgespeert wird), kleine Zimmer mit 10 Personen vollgestopft und dann rauchen die im Zimmer auchnoch.
Naja und die Lehrer sind vermutlich dann auch nicht so die Reiser.
Er moechte daher dort nicht mehr schlafen, kommt daher wieder zu seiner Schwester...
Eine bessere Loesungen waere eine vernueftige Schule mit einer vernuenftigen Unterbringung, dann kann er sich auch konzentrieren und Leistung bringen. Daher meine Frage nach Alternativen. Wir wuerden ja auch Nachhilfelehre bezahlen....
Wir wollten halt wenn er dieses Schuljahr gute Noten erzielt nochmal bei der Gyrokul nachhacken... aber ob das was wird. VG
>
> Lieber Matthias,
> Privatschulen koennen Schueler ablehnen, das ist
> auch hier in Europa nicht anders. Und in staatlichen
> Schulen wird auch keine zwingende Verpflichtung bestehen.
> Die Schulen werden nicht grundlos abgelehnt haben. Es
> ist wohl anzunehmen, dass der erhebliche Altersunterschied
> zwischen dem 14-jaehrigen Jungen und den Klassenkameraden
> einer 5. Klasse als zu gravierend angesehen wird.
> Wahrscheinlich wird nichts anderes uebrig bleiben, als
> Schule fuer Schule abzuklappern und fuer den Jungen zu
> werben. Man muss das mit Einfuehlungsvermoegen und Ver-
> staendnis tun. Es hat keinen Zweck zu fordern oder zu
> 'betteln'. Man muss eine Schulleitung finden, mit der
> man das Problem des Jungen sachlich eroertert und die
> man dafuer gewinnt, ihm zu helfen. Das wird nicht so
> einfach sein, aber es sollte schon irgendeinen Weg
> geben.
> Besser waere es, wenn Du oder falls nicht moeglich, eine
> europaeische erwachsene Person mitgeht und sich fuer den
> Jungen einsetzt. Es sollte auch klar werden, dass der
> Junge von irgendeiner Seite gesponsert, dass fuer die
> entstehenden Kosten gesorgt wird. Die Schulen finanzieren
> sich durch Schulbeitraege und sind darauf angewiesen,
> dass diese bezahlt werden.
> Ich wuerde nicht die Korruption unterstuetzen und
> jemandem persoenlich Geld in die Hand druecken, damit
> die Sache klappt. Die Korruption ist eines der Haupt-
> Probleme im Land. Aber man kann im Gespraech erfragen,
> woran es der Schule mangelt oder ob vielleicht not-
> wendige Reparaturen anstehen. Vielleicht besteht die
> Moeglichkeit der Schule projektbezogen durch Spenden-
> Aktionen zu helfen. Es sollte klar werden, dass der
> Junge Unterstuetzer hat und dass dann auch Interesse
> besteht, hier und da die Schule zu unterstuetzen. Es
> sollten keine zu grossen Hoffnungen geweckt, aber
> vielleicht aufgezeigt werden, dass ernsthaftes
> Interesse besteht, zu helfen.
> Es stets besser, nicht nach dem
> Giesskannenprinzip sondern ganz
> gezielt, ganz konkret zu helfen
> Wer in Nepal keine Unterstuetzer hat, ist leider
> - im wahrsten Sinne des Wortes - oft arm dran.
> Vielleicht finden sich hier im Nepalboard Leute,
> die mithelfen moechten, dem Jungen zu helfen?!
> Viel Erfolg!
> Mit besten Wuenschen
> Andreas
> --------------
> www.yakyeti.de
> --------------
> P.S.: Solltest du bis September niemanden gefunden
> haben, der mit dem Jungen zusammen Schulen aufsucht,
> kann ich versuchen, eine geeignete Person zu ver-
> mitteln. Da diese erst ab Mitte September in Pokhara
> sein wird, geht das leider nicht frueher. Ich kann
> allerdings nicht zusagen, dass diese Person das
> macht, ohne sie gefragt zu haben! Das muesste ich
> erst noch tun.
>
>
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