Stipendiumaufenthalt

Hallo liebe Nepalboardler,
hier ein Bericht ueber den Stipendiumaufenthalt ueber 4 Wochen in Nepal. Annika und ich waren zu diesem Zeitpunkt 16 Jahre und haben Nepal in einer Gastfamilie kennengelernt.

Nepal 2011 – Annika und Stefanie


„Herzlichen Glueckwunsch, ihr fliegt nach Nepal!“ Sobald die Nachricht des OAV uns ins Haus geflattert kam, gab es kein Halten mehr. Wir konnten es nicht glauben, dass unser langwieriger Traum von Nepal wirklich wahr wird! Endlich das Land kennen lernen, ueber das wir so viel gehoert und gelesen hatten. Die Monate bis zu unserem Flug schienen wie im Zeitraffer zu vergehen und schon sassen im Flieger nach Nepal. Voller Aufregung ueberlegten wir, was wir wohl alles erleben wuerden. Doch die Realitaet uebertraf einfach jede unserer Erwartungen vollkommen. Kaum am Flughafen von Kathmandu gelandet, hatte das asiatische Chaos uns schon voll im Griff. Wo muessen wir hin? Und wo genau sind unsere Koffer? Nach gefuehlten Stunden der Suche fanden wir endlich das Fliessband, doch auch hier kam sehr schnell die nepalesische Gelassenheit zum Vorschein. Koffer um Koffer zog an uns vorbei, nur unsere liessen ziemlich lange auf sich warten. Nach einer geschlagenen Stunde waren wir und unsere Koffer endlich vereint – und schon konnte es losgehen: Nepal, wir kommen! Schon beim Verlassen des Flughafengebaeudes draengten sich uns die verschiedensten Eindruecke auf: Taxifahrer an jeder Ecke, Muell der auf der Strasse verbrannt wird und ein ohrenbetaeubender Laermpegel. Aber all das faszinierte uns von Anfang an: So packte uns das nepalesische Flair sofort und wir brannten darauf, endlich tiefer in die einzigartige Kultur einzutauchen.

Familien
Die Mount View Residency in Harisiddhi, Lalitpur, sollte fuer die naechsten vier Wochen unser Zuhause sein. Dort wohnten wir in zwei Gastfamilien, die allerdings nur ein paar Haeuser voneinander entfernt lebten. Recht untypisch fuer nepalesische Verhaeltnisse hat Stefanie in einer kleinen dreikoepfigen –eigentlich vierkoepfigen (doch die aelteste Tochter ist ausgezogen) -Familie gelebt. Die Familie bestand lediglich aus ihren Gasteltern Kanta und Robin, ihrem erwachsenen Gastbruder Saurav und dem Familienhund Toffee. Dagegen hatte Annika eine eher typisch nepalesische Familie mit deutschem Einschlag: Ihre Gastmutter Kabita arbeitet schon seit Jahren fuer die Deutsche Botschaft in Kathmandu und hat frueher selbst eine Weile in Deutschland gelebt. Zusammen mit ihrem Mann Subodh, ihren zwei Kindern Abhilasha und Sarvodaya und ihren Schwiegereltern lebt sie als enge Bekannte von Stefanies Gastfamilie in der Mount View Residency.

Pokhara und Chitwan
Kaum richtig in unseren Gastfamilien angekommen, da hiess es auch schon: Sachen packen, es geht auf nach Pokhara – eine der groessten Staedte ausserhalb des Kathmandutals. Nach einer 8-stuendigen Busfahrt ueber holprige Strassen kamen wir endlich am beruehmten Phewa-See an. Schwer bepackt mit unseren Taschen machten wir uns mit Stefanies Gastbruder auf die Suche nach einem Hotel, denn typisch fuer Nepal werden Unterkuenfte wie auch Reisebusse erst in allerletzter Minute gebucht: Das hiess in unserem Fall von einem zum anderen Hotel zu laufen und zu fragen, ob noch Schlafplaetze frei waeren. Letztendlich haben wir natuerlich ein Hotel gefunden und konnten so beruhigt unsere zweite Nacht in Nepal verbringen. Der naechste Tag war voll mit spannenden Aktivitaeten: Zuallererst ging es hoch auf einen der unzaehligen Berge, wo wir vor der atemberaubenden Kulisse des Annapurna-Massivs paragliden waren. Diese unbeschreiblichen Eindruecke werden wir niemals vergessen, als wir Kreise ueber den Phewa-See zogen und uns den Wind um die Nase wehen liessen. Nachmittags ging es nach unserem Hoehenflug zu den schoensten Sehenswuerdigkeiten Pokharas. Neben den Wasserfaellen des Devils-Falls besuchten wir ebenfalls die Tropfsteinhoehlen Mahendra-Cave und die Bat-Cave, in der hunderte von Fledermaeusen von der Decke hingen. Von der Bergwelt in den Dschungel: Das war die Devise nach zwei Tagen Pokhara als wir uns auf den Weg in den Chitwan National Park machten. Dort wohnten wir im Tigerlands Resort, einem Luxushotel, das allerdings noch in der Bauphase steckt. Unser Aufenthalt dort war ziemlich durchgeplant. Dschungelsafaris, Elefanten-Briefing und ein Besuch in einem Dorf, in dem die Bewohner immer noch so leben wie ihre Vorfahren seit hunderten von Jahren, standen auf dem Programm. Den Rest der Zeit durften wir in der fast vierzig Grad heissen Dschungelluft entspannen, was wir allerdings meist innerhalb unserer klimatisierten Haeuser verbrachten. Nun zeigte sich uns wieder eine voellig neue Facette von Nepal: der unberuehrte Dschungel und die schier atemberaubende Landschaft, die uns teilweise an die afrikanische Savanne denken liess. Nach drei entspannenden Tagen in Chitwan ging es wiederum im Bus zurueck nach Kathmandu. Endlich hatten wir Zeit, unsere Gastfamilien besser kennen zu lernen und in das nepalesische Stadtleben einzutauchen.

Tihar: Das Lichtfestival
Bereits in der zweiten Woche unseres Aufenthaltes stand ein besonderes Event im nepalesischen Jahr an: Das fuenftaegige Lichterfest – auch bekannt als Tihar. In dieser nepalweiten Feierwoche werden nacheinander an verschiedenen Tagen Tiere geehrt. Zunaechst die Kraehen, dann die Kuehe und schliesslich die Hunde. Am Bruderstag bekommen die Brueder einen Segen von ihren Schwestern, denen sie dann ein Geschenk ueberreichen muessen. Auch wir durften waehrend unseres Aufenthaltes viel am Tihar mitwirken, beispielsweise durften wir beim Schmuecken des Hauses nuetzlich machen. Eine dieser Vorbereitung war es, das Haus mit Lichtern und Symbolen aus Reisfarbe zu verzieren. So wurden an den gesamten Hausfassaden, Lichterschlaeuche aufgehaengt, sodass Kathmandu sich in ein einziges Lichtermeer verwandelte. Die Symbole aus Reisfarbe, welche im nepalesischen Volksmund als Rangolis bekannt sind, wurden auf den Boden gemalt, so zum Beispiel als Blumen oder Handabdruecke. Tihar stellt vor allem eine grosse Menge an verschiedenstem Essen dar – so gab es jeden Abend verschiedenste Leckereien: von besonders scharfen ueber suessen Kleinigkeit bis hin zu den aufwaendigsten nepalesischen Mahlzeiten. Doch an Tihar wird nicht nur gegessen – Kartenspiele sind eine der wichtigsten und verbreiteten Aktivitaeten waehrend des Lichterfestes.

Kathmandu
Kathmandu ist die Hauptstadt Nepals und liegt im Kathmandutal. Unsere Gastfamilien wohnten zwar nicht direkt in Kathmandu, sondern in Patan, die zusammen mit Kathmandu zu den Koenigsstaedten Nepals gehoert. Allerdings haben wir waehrend unserer Zeit in Nepal Kathmandu vermutlich am allerbesten erkundet. Schon am ersten Tag ging es direkt los nach Thamel, das Touristenviertel von Kathmandu. Dort findet man neben vielen kleinen Shops, die Souvenirs anbieten, und einer Fuelle von Restaurants unter anderem auch eine Pumpernickel-Baeckerei, was wir ziemlich amuesant fanden. In Thamel haben wir den groessten Teil unserer Zeit in Kathmandu verbracht, ob nun mit Shoppen oder damit, uns durch die leckeren Speisekarten der zahlreichen Restaurants zu futtern. Ebenfalls in Thamel befindet sich der Garden of Dreams, ein wunderschoener botanischer Garten mit vielen Springbrunnen reich verziert mit nepalesischen Goettern und Blumenmustern. Waehrend ausserhalb vom Gelaende des Garden of Dreams der Laerm und die Abgase der Autos die Strasse dominieren, kann man dort einfach abschalten und die Seele baumeln lassen. Nahe an Thamel gelegen findet man den Durbar Marg, die groesste Shoppingmeile Kathmandus, die meist unser zentraler Ausgangspunkt fuer unsere Erkundungstouren der Stadt war. Doch Kathmandu hat noch viel mehr zu bieten als nur Shopping: Zu einem der beeindruckendsten Dinge, die wir in Nepal erleben durften, gehoert der Pashupatinath-Tempel. Dort werden oeffentliche Feuerbestattungen fuer Hindus abgehalten. Pashupati ist eine heilige Staette, weswegen wir den Tempel auch nicht betreten durften. Allerdings haben wir dort selbst einer Feuerbestattung beigewohnt, was uns fuer immer im Gedaechtnis bleiben wird. Zwar erschien es uns aeusserst befremdlich, dass die Verstorbenen am Fluss vor den Augen der Oeffentlichkeit verbrannt wurden, doch fuer Hindus ist es eine grosse Ehre und ein grosser Wunsch, nach ihrem Tod in diesem Tempel die letzte Ehre zu erfahren. Wir fuehlten uns geehrt, dass wir diese aeusserst bewegende Zeremonie selbst miterleben durften. Zu den beruehmtesten Sehenswuerdigkeiten gehoert sicherlich Swayambhunath, der von Touristen oftmals als Monkey-Tempel bezeichnet wird. In der riesigen buddhistischen Tempelanlage leben hunderte Affen, denen von Schaulustigen Kekse und andere Leckereien zugeworfen werden. Ebenfalls haben wir Bouddhanath besucht, eine der groessten Stupas des Landes. Tausende Gebetsfahnen saeumen den Platz der Stupa. Dies zeigt die einzigartige Symbiose von Buddhismus und Hinduismus in Nepal, da die beiden Religionen friedlich koexistieren. Neben den beeindruckenden Sehenswuerdigkeiten Kathmandus sind uns besonders die Taxifahrer im Gedaechtnis geblieben. In Kathmandus bilden Taxis zusammen mit Kleinbussen und Fahrrad-Rikschas die oeffentlichen Verkehrsmittel und sind die beste Moeglichkeit, schnell von einem Ort zum anderen zu gelangen. Allerdings sind die Taxifahrer europaeischen Touristen nicht wirklich wohlgesonnen, sonder eher darauf aus, unsere Taschen ziemlich schnell zu lehren. Nach einigen Versuchen lernten wir allerdings damit umzugehen und am Ende waren wir wahre Spezialisten im Handeln. Dies war auch beim Einkaufen sehr hilfreich. Besonders in kleinen Laeden verlangen die Inhaber meist wahnwitzige Preise von Touristen, doch am Ende unseres Aufenthalts konnte uns so leicht keiner mehr ueber den Tisch ziehen. Die Fuesse als Fortbewegungsmittel ueber groessere Strecken sind in der Stadt eher unbekannt, weswegen wir ziemlich schiefe Blicke ernteten, wenn wir darauf bestanden, nach Hause zu gehen. Dennoch liessen wir uns das Vergnuegen nicht nehmen und liefen einen Tag durch ganz Kathmandu zurueck nach Hause, wobei wir uns meistens an Werbeschildern orientierten. Ein anderer grossartiger Moment, an den wir uns immer erinnern werden, war der Mount Everest Experience Flug, bei dem wir in einer kleinen Maschine ueber die beeindruckenden Gebirgszuege des Himalayas flogen. Den hoechsten Berg der Erde aus naechsten Naehe betrachten zu koennen und das nicht aus Buecher oder im Fernsehen war ein ueberwaeltigender Augenblick, den wir fuer immer in unserem Herzen tragen werden.

Trekking und Last Resort
5:30. Der Wecker klingelte uns unsanft aus dem Schlaf – und trotzdem waren wir sofort hellwach: denn an diesem Tag ging es endlich zum Trekking. Keine halbe Stunde auf den Beinen und schon wurden wir zum Busplatz gefahren, wo der Guide und unserer Traeger schon auf uns warteten. Mit dem Bus ging es in Richtung Helambu – bis es einen ungeplanten und vor allem ruckartigen Stopp gab. Der nepalesische Busfahrer bruellte etwas fuer uns unverstaendliches durch den Bus, worauf alle anderen aus dem Bus stiegen. Das hiess dann wohl auch fuer uns: aussteigen. Schnell wurde das Problem klar; der Bus kam den steilen und mit Steinen uebersaeten Berg nicht hoch. So musste unser Trekking also von hier beginnen. Mit unserem Traeger und dem Guide, der uns durch allmoegliche Landschaften, ueber hohe Berge, Haengebruecken, die sich ueber hohe Schluchten spannten und Reisfelder fuehrte, ging es los in unser erstes Loft – der Huette zum Aufenthalt fuer die erste Nacht. Keine Toilette, keine Dusche und nur ein duennes Wellblechdach hiess es dann fuer die erste Nacht. Fuer uns eine ziemlich Umstellung – da wir es eigentlich gewohnt sind, ein festes (!) Dach ueber dem Kopf zu haben. Die naechsten zwei Tage verliefen aehnlich, Reisterrassen wurden passiert, saemtliche Berge hinauf und herunter gestuermt – aber von den wunderschoenen Zuegen des Himalayas? Keine Spur. Nebel verdeckte uns die Sicht auf das, was wir unbedingt aus naechster Naehe sehen wollten. Nicht nur, dass dichter Nebel die Sicht versperrte, am dritten Tag setzte ein verspaeteter Monsunregen ein. Fakt ist: Ein Monsun ist kein einfacher Regenschauer wie wir diese aus Deutschland kennen. Wenn es in Nepal regnet, dann regnet es richtig und dann hoert es auch so schnell nicht auf. Keine zehn Minuten und wir waren vollkommen durchnaesst, weswegen der Guide versuchte einen Schlafplatz zu finden. Und tatsaechlich: eine nepalesische Familie, die uns noch nie in ihrem Leben gesehen hat, liess uns einfach so in ihrem Haus uebernachten. Und wieder einmal bewies dies fuer uns die Offenheit der Menschen dort, und vor allem auch die Gastfreundschaft. Wir bekamen bei ihnen so viel warmes Essen wie wir wollten, so viel Tee wie wir trinken konnten und durften letztendlich sogar im Bett des Familienvaters schlafen, der sich zu der Zeit nicht im Hause befand. Am naechsten Morgen aufgewacht, standen wir auf einer Reisterrasse und putzen uns gerade die Zaehne, als sich der Nebel durch den Schauer am Vortag endlich lichtete. Wir konnten es kaum fassen: Der Himalaya war zu sehen! Nur noch wenige Wolken bedeckten den sonst azurblauen Himmel. Auch in den letzten drei Tagen des Trekkings konnten wir ihn dann wunderbar erkennen, in seiner ganzen Gewalt und Schoenheit erstreckte er sich am Horizont. Fast wirkte es, als gehe er endlos weiter. Nach sechs Tagen des Trekkings und der wundervollen Aussicht auf den Himalaya, welche uns manchmal wirklich mit dem letzten Atemzug und wenig uebergebliebener Kraft in den Beinen fast wie ein unsichtbares Seil den Berg hochzog – ging es dann mach Kathmandu voll bepackt mit den noch immer auf uns einwirkenden Bildern der Aussicht zurueck. Bereits einige Tage spaeter sollte fuer uns die letzte grosse Aktivitaet anstehen. Wieder ging es mit dem Bus knapp 4 Stunden Richtung Tibet in das Actionresort „The Last Resort“. Eigentlich war fuer uns die Canyon Swing geplant, eine etwaige Aktion wie das Bungeejumping, doch da wir noch minderjaehrig waren, entschieden wir uns am Ende fuer den Hochseilgarten. Dieser war auch ziemlich anstrengend, aber es hat dennoch total Spass gemacht, sich durch einen Parcours zu hangeln, doch trotzdem konnten wir es uns letzen Endes nicht nehmen lassen und schauten immer mal wieder bei den Bungeejumpern vorbei, die sich wagemutig von einer 160m hohen Bruecke in die Tiefe stuerzten. So haben wir auch eine nepalesische Nonne beim Bungeejumping kennengelernt, mit der wir uns dann einige Stunden noch unterhalten haben.

Essen
sst Dhaal Baat und besteht aus Reis, einer Linsen- und Bohnensuppe und meist noch angebratenes Gemuese und zeitweise auch Fleisch. Dhaal Baat haben wir in unserer Zeit in Nepal wohl am meisten gegessen. Doch generell wird in Nepal Reis in wahren Unmengen verzehrt. Egal ob morgens, mittags oder abends; Reis geht in Nepal wirklich immer. Dazu wird in Nepal ziemlich kraeftig mit Knoblauch, Chilli und Ingwer gewuerzt, woran wir uns allerdings recht schnell gewoehnt haben. Ein weiteres beliebtes Gericht sind Momos. Das sind gefuellte Teigtaschen, die mit so ziemlich allem gefuellt werden koennen. Neben den Standardfuellungen wie Gemuese und Fleisch, haben wir auf unserer kulinarischen Reise durch Nepal auch die hoellisch scharfen Chillimomos und das suesse Gegenstueck, ein Momo gefuellt mit Marsriegeln, probiert. Andere suesse Leckereien sind Reispudding und das nepalesische Nationalgetraenk: schwarzer Tee mit Milch und einer Menge Zucker. Besonders lecker fanden wir allerdings die mannigfaltigen Gemuesecurry-Varianten, die wir probieren durften. Allerdings war uns die traditionell nepalesische Kueche doch einen Tick zu scharf, obwohl wir alles gekostet haben.

Was haben wir gelernt?
Aus Nepal haben wir Erfahrungen fuer unser ganzes Leben mitgenommen: Wir sind viel selbstbewusster geworden, da wir uns in einem voellig fremden Land zu Recht gefunden haben. Am Anfang unserer Reise waren wir noch ziemlich schuechtern, doch in Nepal haben wir gelernt, dass man einfach offen auf Menschen zugehen muss, dann bringen sie einem auch Freundlichkeit entgegen. Ausserdem haben wir die unglaubliche Offenheit und Gastfreundschaft der Nepalesen kennen und schaetzen gelernt. Durch die Armut, die wir in Nepal taeglich beobachten konnten, und durch die Entbehrungen des Luxus, den wir zuhause haben, schaetzen wir alle Dinge, die wir hier in Deutschland haben, nun noch mehr. Wir sind so unendlich viel dankbarer fuer alles, was wir haben und erleben durften. Wir sehen all die Dinge, die wir haben, nun nicht mehr als selbstverstaendlich, sondern sehen es in einem neuen Licht. Nepal hat uns gezeigt, wie gut wir es doch haben. Denn in Nepal war es fuer uns purer Luxus eine Dusche, gar eine heisse Dusche zu haben. Von dieser einzigartigen Erfahrung werden wir noch lange zehren und wir tragen all die Menschen, die wir auf unserer Reise kennenlernen durften, in unserem Herzen und sind froh, noch immer mit ihnen in Kontakt zu stehen.

Geschrieben von am 17. September 2012 um 21:00 Uhr.


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