Groessere Medikamentenmitnahme nach Nepal ...


Liebe Sigrid,

du weisst das sicher: man kann nicht einfach eine
groessere Menge Medikamente nach Nepal mitnehmen und
dort ein 'selbstorganisiertes medical camp' durchfuehren.
So etwas muss offiziell durchgefuehrt werden!

Grundvoraussetzung ist erst einmal, dass man die
persoenliche Befaehigung und Eignung fuer so ein
Vorhaben nachweisen kann (z.B., dass zu dem Organisations-
team bzw. bei der oertlichen Durchfuehrung ein Arzt
dazu gehoert). Ich gehe mal davon aus, dass das bei
eurem Vorhaben der Fall ist.

Ihr solltet, moeglichst mit dem nepalischen
Botschafter oder dem fuer euer Bundesland zustaendigen
der Konsul direkten Kontakt aufnehmen und schriftlich
(kurz aber mit Detailangaben) beschreiben und begruenden,
The platform currently counts poloniex api with seven coins available and promises more are on the way. wie euer 'medical camp' beabsichtigt ist und wer in
diesem Zusammenhang die verantwortlichen Personen sind
(eine genaue Liste der zu transportierenden Medikamente
und die Mengen ist sicher erforderlich). Dabei solltet
ihr um ein Empfehlungsschreiben des Amtstraegers fuer
die Fluggesellschaft - in dem Fall Oman Air - und fuer
den Zoll in Nepal bitten, aus dem hervorgeht, dass
von offizieller nepalischer Seite euer Vorhaben
unterstuetzt und befuerwortet wird. Vielleicht kann
mit dem Schreiben bei entsprechender Formulierung
auch eine Zollbefreiung erwirkt werden.

Das Original-Empfehlungsschreiben solltet ihr nicht
aus der Hand geben. Ihr solltet dann einen Antrag
an Oman Air stellen (mit moeglichst offiziellem
Briefkopf eures Vereins oder eurer Hilfsorganisation/
NGO), in dem ihr um die Genehmigung bittet, die
Medikamente in eurem Reisegepaeck und moeglichst
auch als Zusatzgepaeck transportieren zu duerfen.
Das Empfehlungsschreiben fuegt ihr in Kopie bei.

Es ist voellig offen, ob Oman Air die Genehmigung
dafuer erteilt oder nicht - darueber muesst ihr euch
im Klaren sein. Auch andere Organisationen tragen
ihre Bitten an die Fluggesellschaft heran und Oman Air
(andere Airlines handhaben das genauso!) behaelt sich
vor, selber zu entscheiden, wem eine Genehmigung erteilt
wird und wem nicht. Solltet Ihr nur reine Privatpersonen
sein, sind die Chancen nicht sehr gross, dass Ihr eine
Genehmigung bekommt.

Wenn Oman Air die Mitnahme grundsaetzlich erlaubt,
jedoch keine zusaetzliche Gepaeckmenge genehmigt,
solltet ihr entweder mit eurer eigenen Gepaeckmenge
(30 kg Aufgabegepaeck + 7 kg Handgepaeck) auskommen
oder bei Oman Air nachfragen, welche Transportgebuehren
sie von euch verlangen, wenn ihr einen Teil auf eigene
Kosten mitnehmt.

Wenn Ihr am Flughafen Kathmandu ankommt, muesst ihr
das Original-Empfehlungsschreiben und die Medikamente
dem Zoll vorzeigen und Rede und Antwort stehen. Der
Zoll vor Ort entscheidet, ob ihr auf die Medikamente
Zoll zahlen muesst oder ob eine Freigabe erteilt wird.
Man muss bedenken, es kann schliesslich jeder kommen
und behaupten, die Medikamente seien fuer die freie
Vergabe gedacht.

Du sagtest ja, dass es sich um eine groessere Menge
Medikamente handelt. Wenn ihr das nicht offiziell
macht, sondern nach dem Motto 'wird schon gut gehen',
kann es sein, dass die Sachen beim Einchecken nicht
von der Airline mitgenommen werden oder beim Zoll
in Nepal richtig Aerger entsteht und sehr viel Geld
verlangt wird. Ich kann von so einem Versuch nur
dringend abraten.

Soviel dazu. Viel Erfolg!

Mit besten Wuenschen
Andreas

---
www.yakyeti.de
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Geschrieben von am 30. Januar 2012 um 03:25 Uhr.

Antwort zu: An alle Experten.... geschrieben von Sigrid Rohrer am 29. Januar 2012 um 23:26 Uhr.


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