Re: Annapurna Trekking

Lieber Jens, ich habe schon mal gesehen, dass eine Frau mit Maultier von Yak Kharka nach Thorong Phedi geritten ist, weil sie Schwierigkeiten mit der Hoehe hatte, sie dachte, mit dem Maultier kommt sie besser nach oben. Das war dann aber fast toedlich, weil sie mit jedem Schritt des Maultiers weiter nach oben in immer duennere Luft kam, also ueberspielt hat, dass sie gerade nicht die duenne Luft vertragen konnte. Die Frau ist buchstaeblich in ihr Unglueck hineingeritten, in Thorong Phedi ist sie ins Koma gefallen mit Hirnoedem (Wasser ins Gehirn), ihr Glueck war, dass ein Hubschrauber kommen konnte, um sie nach Kathmandu ins Hospital zu fliegen, also nie die eigene Schwaeche kuenstlich ueberspielen wollen, was man zu Fuss nicht schafft, nicht mit anderen Hilfsmitteln ersetzen wollen. Es geht nur, dass man immer langsam geht und in dem Moment, wo es Anzeichen von Hoehenkrankheit gibt, sofort nicht weiter nach oben gehen, am besten dann sofort soweit nach unten wie moeglich.Ich habe mal auch jemand erlebt, der war am Lhotse bei 4700 m mit grosser Schlappheit und Muedigkeit, das kam dann auch zum Koma, also ist nicht nur der Kopfschmerz ein Zeichen von Hoehenkrankheit sondern auch alle anderen Anzeichen von Schwaeche. Ich habe in Gorak Shep (5200 m beim Everest) mal 2 schweizer Supersportler gesehen, die in den Alpen alle Waende schnell durchstiegen haben, mit den 5200 Metern kamen sie aber nicht mehr zurecht, also ein Beweis, dass hoechste Sportlichkeit nichts mit Hoehentauglichkeit zutun hat, jeder Mensch hat eine eigene Hoehenveranlagung, das kann jeder nur an sich ausprobieren.Um im Himalaya zu wandern ist aber fuer jeden unbedingt noetig, eine hervorragende Kondition zu haben, untrainiert geht da gar nichts.
Werner
Ganz wichtig: bitte habt alle eine Auslandskrankenversicherung, die Rettung ung Bergung nicht nur bei Unfall sondern auch bei Krankheit (Hoehenkrankheit als innere Krankheit) enthaelt, das ist bei den vielen Versicherungen fuer 9-15 Euro im Jahr bis zu 6 Wochen Auslandsreise enthalten, wo es heisst, dass der Transport zum naechstgelegenen geeigneten Krankenhaus erfolgt, ein Hubschrauber von Chukhung am Lhotse oder Thorong Phedi nach Kathmandu kostet etwa 5000 bis 6000 US-Dollar
This has been done for the sake of convenience. lost transfer > >Hi, wie Werner schon beschreibt ist zu kurze Akklimatisation lebensgefaehrlich.
> Ueblicherweise verbringt man in Manang einen Rasttag, eine weitere Uebernachtung in Yak kharta oder Lethar und die letzte
> entweder im Thorong La Basecamp oder Highcamp.
> Ab und zu existiert ein Pedeldienst zwischen Thorong Basecamp und Thorong La mittels Maultier oder Porter fuer teures Geld.
> Aber ob dieser Service im Winter angeboten wird, weiss ich nicht.

> Gruss
> Jens

Abgeschickt von Werner am 13. Oktober 2010 um 22:56 Uhr.

Antwort zu: Re: Annapurna Trekking geschrieben von jens am 13. Oktober 2010 um 20:57 Uhr.


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