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> Es ist richtig, seit 25 Jahren habe ich mich nicht mehr nach Nepal gewagt, zunaechst wegen der bei dem Raubmordanschlag erhaltenen Verletzungen, weiterhin auch, weil ein Mitglied des Koenigshauses an der anschliessenden Loesegeldaffaire mitbeteiligt war, obwohl die Hauptdrahtzieher in Bonn sassen. > Ueber meine nepalesischen Bekannten und Freunde, die Nepal besuchen, lasse ich mich aber stets unterrichten und freue mich, dass sich das Leben dort schon deutlich seit damals verbessert haben soll, insbesondere, was die Versorgung mit Wasserstrom und nicht zuletzt auch den Strassenbau angeht, der natuerlich unseren touristischen Interessen entgegenlaeuft. > Wenn ich von "Monarchisten" rede, dann meine ich im Falle Nepals die unumschraenkte Macht eines Gottkoenigs und seines Clans, der seine Zukunft mehr in oesterreichischen und Schweizer Gefilden sieht als im verarmten eigenen Land. > Insofern passt unser Begriff "Monarchist" nicht ganz. Es geht hier in erster Linie um die Unumschraenkte Macht einer hinduistischen Herrscherklasse ueber ein Volk, das mehr vom Buddhismus und seiner Klassen- und Kastenlosigkeit bestimmt ist. > Ohne Zweifel ist die Koenigsfamilie hochgebildet und haette alle Moeglichkeiten, aus Nepal einen modernen Staat mit Buergern zu machen, die sich frei bewegen koennen. Die Realitaet sieht nur anders aus. Ich denke, an der Versorgung mit Strom fuer alle koennen wir in Zukunft messen, wie die Entwicklung des Landes weitergeht und ob die Demokratie die Kraft hat, der Korruption Herr zu werden. > Diejenigen, die mit Gewalt die Demokratie herbeizwangen, scheinen zur Zeit von der Regierung ausgeschlossen zu werden. Jedenfalls wurden ihre Anweisungen boykottiert, Zusagen nicht eingehalten. Die Macht hat nach wie vor das alte Militaer. Wie soll sich dann etwas nachhaltig aendern? > Ich erinnere mich gut an die Loesegeldverhandlungen des damaligen Superintendant Aryal und weiss, wie in Nepal die Seilschaften funktionieren, ganz zur Freude nicht zuletzt unseres diplomatischen Chors und ihren Drahtziehern in Bonn. > Nein, Korruption ist nicht nur in Nepal zuhause. > Kanzlerin Merkel trennte sich erst vor kurzem von den betreffenden Mitarbeitern. Ja, es sind bald 25 Jahre her, und sie hatten bis in dieses Fruehjahr das Sagen. > Auch in Nepal hat sich dem Vernehmen nach nicht so viel veraendert, wie es vielleicht wuenschenswert waere. Aber die Nepalis sind wacher geworden und wir koennen hoffen... > bernd