Klarstellung von meiner Seite |
Lieber Navyo, bei aller Freundschaft koennen wir ja auch ruhig Die Frage nach Kim Jong Il, war keine Entgleisung oder Der Begriff 'Zivilgesellschaft' ist klar definiert Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Zivilgesellschaft Es ist nicht 'die feine Gesellschaft' gemeint, worauf Die 'Zivilgesellschaft' ist ein feststehender Und gerade die NGO´s sowie Frauen- und Menschenrechts-organisationen stehen genau im Mittelpunkt der Ich habe nicht von Kunda Dixit gesprochen, sondern Zu Kanak und Kunda Dixit siehe auch: http://www.motomo-nepal.ch/kanak-dixit.html http://www.princeclausfund.org/en/what_we_do/awards/princeclausawardkanakmanidixit.shtml http://demrepubnepal.blogspot.com/2010/03/gopal-siwakoti-kunda-dixit-at-new.html http://www.nepalitimes.com/blogs/kundadixit/ --- Dies soweit zur Klarstellung von meiner Seite. Mit herzlichem Gruss
> Hallo, > ich finde das hier die Diskussion etwas am Thema vorbeigeht, auch Andreas mit der Aussage zu Nordkorea fuer Brun. > Ich habe diese Diskussion mitgelesen und muss sagen hier wird viel vermischt. > Erstens ist die sogenannte "civil society" keine bestimmte Kaste, sondern eine - meist aus oberen sozialen Schichten - bestehende Gruppe, welche in den siebzigern und achzigern ins Ausland gesendet wurde fuer gute Ausbildung mit Unterstuetzung der Regierung und des Auslandes, um eine "moderne" verwaltung des Landes aufzubauen weil bis damals kaum studierte in Nepal gab. > In diesen Sinne besteht alsi die Zivilgesellschaft aus Leuten die heute Berater, UN Personal auch im Ausland, Politiker und auch solche wie Kunda Dixit sind der herausgeber der vom den IGNO stark finanzierten "Nepali Times, Himal, Himal Patrika etc sind. Das die nepali Times 30 Rupien kostet (normale Tageszeitung mit 20 Seiten kostet 3-5 Rupien..) heist das es medien sind, die fuer die Auslaender und die obere Schicht in nepal bestimmt sind. Klar geben die sich sozial, aber im wirklichen Leben ?? Die Dixit Familie ist nicht gerade arm, hat ein weitverzweigtes geschaeftsfeld von privatschulen, Medienhaus etc und gilt als besonders verbunden mit den Auslaendischen INGO und diplomatischen Kreisen. > Brun hat auch nicht ganz unrecht, die politische Elite wird ja zu 80% genau aus dieser "Zivilgesellschaft" begildet. > Im Grunde sind die Maoisten die benachteiligte Bevoelkerung, die sich gegen die "Zivilgesellschaft" und hauchduenne "Oberschicht" wehren, und zwar mit den einizen Mittel, das von der anderen Seite gehoert wird: Gewalt. > Natuerlich ist alles viel komplexer, aber liber Andreas genau die "Zivilgesellschaft" verhindert ja jegliche Veraenderung weil sie dadurch ja ihre privilegien verliert. > Die "Zivilgesellschaft" dominiert die Entwicklungshilfe, die ja ermaermlichst versagt weil voelig mit Korruption unterminiert. > Natuerlich hat der Staat, egal wer da an der Regierung war, voellig versagt weil eben hochkastige sich ploetzlich um unberuehrbare kuemmern sollten weil dies so vom "Westen" als gut angesehen wurde. Bis heute haben kaum irgendwelche leute aus der "Zivilgesellschaft" sich wirklich unseren gedanken von "Gleichheit, Einheit und Bruederlichkeit" Ueberzeugen lassen im taeglichen Umgang mit der Bevoelkerung. > Nepals Problem ist hauptsaechlich das die oberen Schichten also auch die "Zivilgesellschaft", die sich ja so gut mit uns Auslaendern verstaendigen kann, die ja aoch schon oft in Amerika war und auch am Markusplatz in Venedig und die sogar unsere Geschichte gut kennt und mit denen wir uns sogar ueber alles moegliche Unterhalten koennen, gar kein Interesse hat, irgendwas am System zu aendern weil dann naehmlich ihr eigener sozialstatus stark leiden wuerde. > Die National Human Rights Commission ist uebrigens nicht die Zivilgesellschaft, besteht aber aus vielen aus diese Schicht entstammenden. Sie hat jedoch genaue international festgelegte Rahmenbedingungen und einige sehr gute Leute, von denen ich ein paar auch persoenlich kenne. So auch einen Vertreter der christlichen Gemeinde im Vorstand. > Nicht alle aus der "Zivilgesellschaft" sind schlecht, unsozial etc. > Bei den Maoisten gibt es viele die durchaus sehr motiviert und ehrlich um die Verbesserung der gesellschaftlichen Verhaeltnisse sich bemuehen, die ernsthaft sich einsetzen trotz allen was die Maoisten eben auch verbrechen, weil ansonsten nirgendwo einen Hoffnungsschimmer sehen, das sich eine der Parteien tatsaechlich um das wohl der menschen kuemmern. > Genau dies ist sehr traurig, weil wie ja ausreichend bekannt, die Maoisten nun als organisation nicht gerade demokratisch auftreten und nicht weniger als der Staat an vielen Menschenrechtsverletzungen beteiligt sind. Die politische Ansichten der maoisten gelten als was sie sind, die Art und weise wie sie an die Macht kommen wollen ist unverantwortlich. Mehr noch als die Parteien sind sie verantwortlich fuer das derzeitige Scheitern der verfassungsgebenden versammlung durch ihre ideologische Sturheit und den Umstand das sie im Hintergrund eine starke, gut strukturierte und disziplinierte Organisation haben, inklusive der YCL. > Man darf aber nicht vergessen, das genau die anderen Parteine, hier Nepali Congress und Kommunisten (UML) ebenso aehnliche Judengorganisationen haben, die auch oefters mal sich wie die YCL verhalten. Der Nepali Congress ist sogar stolz auf seine "revolutionaere" vergangenheit als man in den siebzigern ebenso einen bewaffneten Aufstand gegen die damals koenigliche Regierung versuchte. > Aus der ferne die politische Realitaet Nepals zu beurteilen ist natuerlich schwieriger denn wenn man hier lebt und sich taeglich nciht nur damit auseinandersetzt, sondern damit auch konfrontiert ist. > Wer kann denn die Lage wirklich verstehen wenn er nciht selber eine Gruppe mittelstarker Leute vor der Haustuer hat die gern eine "Spende" fuer die Partei haetten.. sowas jkenn ich ansonsten nur aus Sueditalien = Mafia. > > Bezwichnenderweisse ist der letzliche Generalstreik (Nepal bandha) der Maoisten daran gescheitert, das diese ohen Ruecksicht auf die Menschen versuchen die Verhaeltnisse im Land zu aendern. Unter solchen Bedingingen wollen auch die nepalesen nicht die Maoisten unterstuetzen, weil naehmlich um etwas zu aendern nicht alle bereit sind dafuer einen "Maertyrertod" durch regelrechtes verhungern zu erleiden. > Da haben sich die Maoisten selbst einen grossen Schaden zugefuegt, weil ihre unmenschlichkeit voll ans tageslicht gekommen ist und die an der Macht stehende Regierung siche dessen bewusst war, das die EU, die Amerikaner, Chinesen und Inder nicht daran interessiert sind, das Nepal ein "maoistischer" Staat wird. > Aslo wer nun hier schlimmer ist? Die maoisten oder die Regierung, die "Zivilgesellschaft" (die ich als solche nie ansehen wuerde)? > Es ist alles viel komplizierter. Es hat nun zwei "Jana Andolan" (Volksrevolution) gegeben, die beider starkt von den klassichen Parteien und der Zivilgesellschaft gesteuert waren. Der letzliche Streik und damit verbundene Widerstand dagegen ist ein Warnsignal das es irgendwann wenn sich nichts aendert, vieleicht am dritten oder wohl eher am vierten "Jana Andolan" das Volk wirklich ein eigenes Blutbad and den Parteien und grossen teilen der Intelligenzia, "Zivilgesellschaft" anrichten koennte. > Denn fuer den normalen nepalesen ist eines klar: es geth nicht um das Volk sondern um das "Abschoepfen der Sahne". Und da ist keiner besser als der andere momentan, weder mit schoenen intelektuellen noch mit revolutionaeren Gerede. > Die Verantwortungslosigkeit ist nicht privileg der Parteien oder maoisten, sondern gerade auch der "Zivilgesellschaft". > Das Prachanda sich zum nachdenken nach Dhulikhel ins Dwarika's zurueckziehen muss (Einzelzimmer mit Fruehstueck 180 US $ nicht 145!) ist syntomatisch. Als echter maoist haette er sich doch zu einer ganz normalen kleinen Bauernhuette in Dhulikhel zurueckziehen sollen. Aber umsonst ist ihn der bauch in den letzten jahren ja auch nicht gewachsen und sein Haus duerfte wohl auch eher als luxurioes bezwichnet werden. Damit passt er sich bestens denen an, die er eigentlich ja bekaempfen will. > Uebrigens ist dieser Exkurs nur eine kurze Meinung, vieles habe ausgelassen, einiges vergessen einzufuegen. > Letzlich aber sind alle Diskussionen hier nicht relevant fuer die wirkliche lagen in Nepal, die machen sich (richtigerweisse) die nepalesen am besten noch selber bei "sich zu Hause" aus. Gutes zu wuenschen und auch kontrovers zu Diskutieren ist jedoch immer gut, nur waere es nett, wenn man dabei nicht persoenlich ausfaellig oder abwertend wird. Ich nehme an, Andreas ist hier wohl einer der seltensten oder gar der erste Ausrutscher passiert, den ich in vielen Jahren hier gelesen habe. Ein vieleicht verstaendlicher, wenn auch unschoener. > Schoene Gruesse aus Kathmandu, > Navyo
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Abgeschickt von am 20. Mai 2010 um 10:37 Uhr.
Antwort zu: Meine Ansicht (etwas langatmig-der morgen ist noch recht kuehl..) geschrieben von Navyo am 20. Mai 2010 um 04:31 Uhr. |