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> Andreas, Deine Beschreibung der "Zivilgesellschaft Nepals" deckt sich sehr genau mit all denen, die nicht "dalits" sind. > Koennte ses ein, dass 60% der Bevoelkerung Nepals rechtlos bleiben sollen und das Kastenwesen fuer Nepal die richtige und zeitgemaesse Regierungsform bleiben soll? > In der Tat sind viele der maoistischen Kaempfer und "dalits" ungebildeter als die fuehrende indischstaemmige Herrschaftsschicht. > Letztere scheint sich wieder durchsetzen zu wollen, so, wie auch in Deutschland neoliberale Ideen in den letzten Jahren an Boden gewonnen haben. > Jainismus, der alle Lebensformen achtet, ist in der Herrschaftsschicht Nepals nicht verbreitet, diese besteht im wesentlichen aus Chetris, Kriegern, gegen deren menschenrechtsverachtende Herrschaftsform sich "unzivilisierter" Widerstand gebildet hat. > Den sehr zivilisierten Weg Gandhis wird Prachanda, der selbst einer der beiden fuehrenden Kasten angehoert, nicht gehen koennen. Dafuer ist, wenn man den Menschenrechtsberichten Amnesties folgen darf, Nepal zu "unzivilisiert". > Dina Naths Versuch, um auslaendische, freiwillige Mitarbeiter fuer den Aufbau einer freieren, gebildeteren Gesellschaft zu werben, ist sicherlich begruessenswert. > Von vielen freiwilligen deutschen Helfern, vor allem aus dem medizinischen Bereich, aber auch Lehrern, habe ich aber auch gehoert, dass sie in ihrer Aufbauarbeit massiv gehindert wurden. > Das Wichtigste fuer Nepal ist meiner Meinung, dass von der Regierungsspitze der ehrliche Wille zum Aufbau des Landes kommt. Gandhis gewaltloser Weg war nur teilweise von Erfolg gekroent. Wenn sich die Machtelite Nepals aehnlich zivilisiert verhaelt, wie damals die Kolonialmacht England gegenueber dem friedlichen Aufstand Gandhis, waere das ein Novum.