Namaste Carina,
meine Frau hatte bei der Botschaft vor 4 Jahren noch das Interview in englisch fuehren koennen.
Zwischenzeitlich wird es in Deutsch gefuehrt.
Richtlinien zur Integration findest hier:
http://www.integration-in-deutschland.de/cln_117/nn_282950/SubSites/Integration/DE/01__Ueberblick/Angebote/Integrationskurse/InhaltUndAblauf/inhaltundablauf-inhalt.html#doc284260bodyText6
Zur Begleitperson:
Ich bin damals mit meiner Frau zur Botschaft gegangen.
Mir war nicht erlaubt, waehrend des Interviews dabei zu sein.
Das Interview dauerte knapp 15 Minuten.
Zum Flugticket:
bei Qatar in Kathmandu konnten wir eine Bestaetigung ueber einen One-way-Flug kostenlos bekommen. Das eigentliche Ticket konnte dann auch noch hinterher gekauft werden.
Noch ein Tipp:
Dein Verlobter sollte in Nepal den Fuehrerschein machen.
Because Poloniex only uses cryptocurrencies and no fiat currencies, the lack of regulations it must follow lost transfer allows the exchange to make the signup process easier and less invasive. Mit diesem Fuehrerschein kann er in Deutschland 6 Monate ein Fahrzeug fuehren. Danach muss er die deutsche Fuehrerscheinpruefung in Theorie und Praxs machen. Den in englisch in Nepal ausgefertigten Fuehrerschein muss man von einem anerkannten Uebersetzer ins deutsche uebersetzen lassen.
Wenn er in Deutschland einen PKW faehrt, dann nur in Deinem Beisein. Da meine Frau bei ihrer Pruefung in Nepal ganze 20 Minuten fahren durfte, musste ich ihr in Deutschland das parken und fahren erstmals beibringen.
Ansonsten kann ich den Ausfuehrungen nur beipflichten.
Viel Glueck und berichte mal, wenn es Probleme gibt.
Manfred W.
>
> Liebe Carina,
> es geht fuer die Deutsche Botschaft in erster Linie
> darum, zu erfahren, warum er nach Deutschland
> kommt, was er vor hat (ob er z.B. hier arbeiten
> od. heiraten moechte), ob er in Nepal ueber ge-
> festigte Strukturen verfuegt (Arbeit/Familie/finanz.
> Situation etc.), ob gesichert ist, dass er (falls
> er zunaechst nur mit normalem Touristenvisum
> einreist) wieder nach Nepal zurueckkehrt, ob er
> eine zuverlaessige u. vertrauenswuerdige Person
> ist und ob er jemand ist, der Recht und Gesetz
> achtet oder eher nicht.
> Umkehrschluss: Personen, die in Deutschland
> arbeiten, aus vielleicht zweifelhaften Gruenden
> heiraten moechten (wenn nicht echte,
> partnerschaftlich geplante Heirat sondern
> die Erschleichung einer Aufenthaltsgenehmigung
> eher als Grund vermutet werden), wenn befuerchtet
> wird, dass eine Belastung fuer die deutschen
> Steuerzahler, fuer den deutschen Staat als
> solchen, den Arbeitsmarkt bzw. fuer weitere
> Zunahme von Schwarzarbeit entsteht, wenn befuerchtet
> wird, dass fuer die Zeit des Aufenthaltes od.
> auch dauerhaft die Finanzierung des einzelnen
> Antragstellers nicht 100% gewaehrleistet ist,
> wenn befeurchtet wird, dass die Person ueber
> kriminelle Energien, ueber ansteckende Krankheiten
> oder sonstige Dinge, die fuer den deutschen Staat
> und seine Mitbuerger zur Belastung werden koennten,
> verfuegt, wird er mit Sicherheit kein Visum, keine
> Einreisegenehmigung erhalten.
> Wenn er in Deutschland leben moechte, werden
> auch Grundkenntnisse der deutschan Sprache
> erwartet. Das Interview wird mitttlerweile
> meines Wissens auf Deutsch gefuehrt.
> Sollte er bei dem Interview nicht gefestigt,
> sondern eher unsicher oder gar unzuverlaessig
> wirken, ist mit einer Ablehnung zu rechnen.
> Wenn er alleine zur Botschaft geht, ist das
> alles eher schwieriger. Waerst Du ebenfalls
> anwesend, so dass sich die Botschaft einen
> genaueren, persoenlichen Eindruck von Euch
> und ueber die Ernsthaftigkeit Eurer
> gemeinsamen Plaene/Absichten machen kann,
> waere das vorteilhafter.
> Eingentlich muss ich sagen: Es waere von
> Vornherein besser, vor einer Antragstellung,
> vor einem Interview, dass Du Dich hier in
> Deutschland eingehend ueber die Rechtssituation
> und ueber alle relevanten Punkte beraten
> laesst. Du solltest Dich z.B. beim Verband
> binationaler Familien und Partnerschaften
> umfangreich ueber alle wichtigen Dinge
> informieren.
> Hier, deren Website:
> http://www.verband-binationaler.de
> Wenn Dein Freund zur deutschen Botschaft geht,
> wenn er dies alleine tut und nicht gut vorbereitet
> ist, wird er sich eher eine Absage einhandeln.
> Mit bereits erteilter Absage wird der weitere
> Weg fuer Euer Vorhaben schwieriger und langwieriger.
> Es kann auch sein, dass Ihr gar nicht zum Erfolg kommt.
> Ich sage das nicht als Pessimist, sondern um Dir klar
> zu machen, das man so eine Sache nicht blauaeugig
> und naiv (bitte nicht persoenlich nehmen!) angehen
> sollte, sondern von vornherein Ernsthaftigkeit und
> Genauigkeit an den Tag legt.
> Je besser alles vorbereitet ist, desto groesser
> die Chancen, dass Euer Vorhaben klappt. Wer sich
> am Anfang mehr Muehe gibt, wird es am Ende leichter
> haben.
> Auch Eure Dokumente, die von der Botschaft gefordert
> werden, sollten vollstaendig und einwandfrei sein.
> Es werden immer wieder von Antragstellern Angaben
> gefaelscht bzw. nicht wahrheitsgemaesse Angaben
> gemacht. Dazu ist zu sagen: Die Botschafts-
> mitarbeiterinnen u. -mitarbeiter sind erfahren
> und erkennen so etwas leicht.
> Auch zu beachten: mit Touristenvisum in
> Deutschland einreisen und dann hier heiraten,
> klappt uebrigens in der Regel nicht. Der
> auslaendische Partner/die Partnerin muss in
> der Regel wieder ausreisen und einen Antrag
> auf Familienzusammenfuehrung stellen.
> Es sollte gleich in Nepal ein Heiratsvisum
> beantragt werden.
> Die bessere Loesung kann sein, wenn Dein Freund
> mit Touristenvisum mit ganz normalen
> touristischen Absichten erst einmal nach
> Deutschland einreist (Aufenthaltsdauer 3 Monate).
> Ihr koennt dann erst einmal sehen, wie es ihm
> hier gefaellt und wie es unter hiesigen Rahmen-
> bedingungen fuer Euch Beide laeuft. Die Realitaet
> sieht fuer beide Partner unter hiesigen Bedingungen
> anders aus, als in der Entfernung gemachte Plaene.
> Evtl. sollte eine Heirat in Daenemark mit
> anschliessender Anerkennung der deutschen
> Behoerdne in Betracht gezogen werden.
> Es sollte stets darauf geachtet werden,
> rechtlich alles einwandfrei (ohne krumme
> Sachen) durchzufuehren, damit alles auf
> stabiler Basis ist.
> ---
> Noch ein paar Hinweise: Nepalische Maenner und ihre
> deutschen Partnerinnen haben es hier in Deutschland
> oft nicht leicht. Es kehrt Ernuechterung ein, wenn
> fuer den nepalischen Mann klar wird, dass Deutschland
> nicht das 'Paradies' ist, wenn sich zeigt, dass die
> Situation fuer berufliche Qualifizierung nicht einfach
> ist, wenn sich berufliche Traeume nicht so leicht
> verwirklichen lassen, wenn Arbeitslosigkeit und
> Entaeuschung eintreten sollten. Nepalesiche Maenner
> tun sich in der Regel sehr schwer (schwerer als
> deutsche Maenner), nicht Hauptverdiener zu sein
> und fuer Frau und Familie sorgen zu koennen.
> Sie reden vielleicht nicht darueber, leiden aber
> besonders darunter und setzen sich sehr unter
> Druck, wenn die Frau in der Hauptsache das Geld
> erdient und gar einen besseren Job oder Beruf hat.
> Die 'nepalesiche Denkweise' (besonders
> von Maennern) ist ein grundsaetzlich ganz andere!
> Ich bitte dies nicht als Verletzung zu verstehen,
> aber selbst gebildete, allem aeusseren Anschein
> nach 'modern denkende' nepalische Maenner, sind
> in bestimmten Denkmustern bei Weitem noch nicht
> im 21. Jahrhundert angekommen. Selbst bei jeder
> Leugnung, Nepal ist auch heute noch eine
> ausgesprochene 'Maennergesellschaft' und wer
> in dieser Gesellschaft aufgewachsen ist,
> kann seine Erziehung und die damit verbundenen
> Sozialkomponenten nicht einfach von Heute auf
> Morgen ablegen - wenn es auf Dauer ueberhaupt
> moeglich ist. Nepalische Maenner - auch diejenigen,
> die seit vielen Jahren im Ausland leben - haben oft
> eine sehr traditionell-konservative Denkweise und
> sind wenig bereit, diese aufzugeben und neue,
> andere Sichtweisen oder weiblich-emanzipierte
> Denkweisen anzunehmen.
> Oft sagen deutsche Frauen 'mein Freund ist anders'!
> Ich kann dazu nur entgegnen: Zu Beginn einer
> Partnerschaft besteht da wenig Erfahrung und
> Einsicht. Wir Menschen sind nunmal oft so gestrickt,
> dass wir uns gerne die dinge schoenreden.
> Ich moechte damit nicht gegen eine Partnerschaft
> 'deutsche Frau/nepalischer Mann' reden - eine
> Partnerschaft kann immer gut oder weniger gut laufen,
> egal welche Nationalitaeten beteiligt sind; nein, mir
> geht es darum, sich bestimmte Dinge bewusst zu machen
> und darueber nachzudenken, welche Besonderheiten,
> welche Knackpunkte, welche kulturell und binational
> begruendete Schwierigkeiten/Unterschiede bestehen
> koennen.
> ---
> Da ich seit Jahren auch mit der Bearbeitung und
> Uebersetzung von nepalesischen Dokumenten aller
> Art - insbesondere auch Heiratsdokumenten - habe,
> beruhen meine genannten Punkte nicht auf Vermutungen,
> sondern auf zahlreiche Erfahrungen. Davon abgesehen
> bin ich selber binational verheiratet - meine Frau
> stammt ihrer Herkunft nach aus Nepal.
> Viel Erfolg!
> Mit herzlichem Gruss
> Andreas
> --------------
> www.yakyeti.de
> --------------
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