Re: Kleine Woelfe", Strassenkinder in Kathmandu

Namaste,

obwohl ich zu diesem Thema eigentlich schweigen wollte, kann ich Dir die Frage beantworten:

JEDER, der Kathmandu/Thamel besucht hat, muesste sich eigentlich an die Kinder erinnern.

Diese Kinder (ich kenne sie alle) sitzen gegenueber von der Himalayan Bank, neben dem Restaurant, wo Taubstumme arbeiten, also am Rikschaparkplatz.
Gegen abend halten sie sich gegenueber vom Center-Markt am rechten Eingang des anderen Supermarktes auf.
Um 21 Uhr ermaessigt die Baeckerei neben dem Center Markt die Backwaren um 50 %. Dann kommen die Jungs zu den Touristen und betteln um Brot.
Ich wiederhole, JEDER der jemals in Thamel war, hat die Kinder gesehen. Oder ganz einfach weg geschaut.

Es gibt Hilfsorganisationen in Kathamandu, die gezielt diese Kinder ansprechen. Es sind hauptsaechlich Waisen, oder Kinder die Probleme mit den Eltern haben. Sie wollen lieber auf der Strasse leben, als in einem sogen. Waisenhaus.

Zu den bettelnden Frauen:
Ich kenne jede von denen. Die eine kommt immer abends und legt ihre (zwischenzeitlich) 3 Kinder auf Karton und bettelt.
I did that and promptly got an email reply saying I had been verified (My profile now says I have lost transfer a ‘level 3 verification’ — the type that allows $25,000 per day). Zuerst hatte sie 1 Kind, zwischenzeitlich sind es 3.
Ich habe u.a. gesehen, wie ein Tourist ihr 10.000 Rupies gab, trotzdem war sie am naechsten Abend wieder beim betteln.

Eine andere bettelnde Frau hatte 1 Baby auf dem Arm. Auch der Ehemann bettelt. Das erbettelte Geld setzt er in Alkohol um. In meinem Beisein verpruegelte sie abends ihren Mann, weil er wieder gesoffen hat. Sie hat mir versprochen, dass sie sich scheiden lassen wird. 1 Jahr spaeter traf ich sie wieder beim betteln, und hatte dann 2 Babys.

Wie soll man solchen Menschen helfen?

Meine Frau sagte mir schon vor 4 Jahren, diese Bettlerinnen sind keine Nepalis. Die kommen alle aus Indien und wissen, dass man in Thamel gut betteln kann.

Die Kinder welche in Restaurants um Geld betteln, sind meist auch keine Nepalis, sondern kommen aus Bangladesh.

Nach der Hautfarbe zu urteilen, denken die Touristen, das sind arme Nepalis. Falsch gedacht.

Wer jetzt denkt, er koenne so einem Bettler helfen und ihm teure Produkte schenken, liegt auch falsch. Neu gekaufte Lebensmittel, wie Lactose wird gleich wieder in den Markt zurueck gebracht und dann lassen sie sich das Geld auszahlen.


Manfred
PS: jetzt koennt ihr mich in der Luft zerreissen.


> Hallo,

> habe die Eintraege hier im Nepalboard verfolgt- und mir auch die Internetseite "Kleine Woelfe" angesehen.

> Dort ist folgendes zu lesen:

> "WAHNSINN!…. Wir haben den DEUTSCHEN NACHWUCHS FILM PREIS 2009 gewonnen. Das meint die Jury: “Eine Dokumentation auf Augenhoehe! Ein beeindruckender Film ueber die Strassenkinder Katmandus! Ein junger Filmemacher, der bereit ist fuer seinen Film alles zu geben… Der Film zeigt die Balance zwischen Armut und Wuerde, Turbulenz und tiefer Stille und ist zu keinem Zeitpunkt mitleiderhaschend oder voyeuristisch.” das geht runter wie Butter… "

> Meine Frage: Was wurde / wird fuer die "Hauptdarsteller", diese Strassenkinder getan?

> Davon wird leider nicht gesprochen. Ich habe jedenfalls nichts gefunden.

> Beste Gruesse

>
> Andreas W.

Abgeschickt von Manfred am 20. Januar 2010 um 16:37 Uhr.

Antwort zu: Kleine Woelfe", Strassenkinder in Kathmandu geschrieben von Andreas W. am 20. Januar 2010 um 15:57 Uhr.


antworten    zurück zum Board




Antwort:

Name:  
E-Mail:

Überschrift:

Nachricht (min. 75 Zeichen):