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> Ja, eine gute Idee, es gibt furchtbare Not in Nepal, die wir Reisenden auch gerne uebersehen. Ich habe mich mal in die abseits gelegnen Fabriken fuer Textilproduktion geschlichen, wohin die Kinder von ihren Eltern verkauft wurden. Entsetzlich, muss ich sagen, wie die schuften muessen und dauernd von Aufsehern drangsaliert werden. > Es sind nicht wenige Kinder, die allzu aermelich gekleidet sind, Schuhe fehlen meist. Dabei produziert Nepal genug Textilien und hat alle Resourcen dafuer. > Es ist die Ungleichheit, die einer wirklich friedlichen Entwicklung im Wege steht. Die Armen, die Dalits, die Unberuehrbaren, benoetigen unsere Hilfe, zumal sie sich ihre selbst erzeugten Produkte nicht selber leisten koennen. > Kalender und Kinderkleiderspenden, obwohl fuer die Wirtschaft schwer kontraproduktiv, haben entgegen dem, was ich hier einmal sagte, eine unbedingte Berechtigung. Flankierende Massnahmen von der politischen Seite aus waeren allerdings wuenschenswert. > Aber am Kastenwesen ist Hopfen und Malz verloren, so ein Bekannter, der bei Varanasi eine politische Einrichtung zur Selbsthilfe aufbaute und den erbitterten Widerstand der herrschenden kasten zu spueren bekam. Er ist resigniert nach Deutschland zurueckgekehrt. > Am 10. ist wieder ein Streik geplant. Wahrscheinlich nicht, weil man sich gerecht behandelt fuehlt. bernd