Re: Entfuehrt, Verschleppt und zur Prostitution gezwungen

Danke, Manfred. Es ist zwar nicht von allen hier im Forum gerne gesehen, wenn auch die dunklen Seiten von Nepal und der Kriminalitaet angesprochen werden, aber meine eigene Erfahrung ist, dass man in Nepal gut Hilfe leisten kann, wenn man nur will. Leider werden die dunklen Seiten viel zu wenig wahrgenommen. schliesslich sei man im Urlaub, so fast standardisiert die Antwort meiner landsleute, als ich Hilfe einmal dringend noetig hatte.
Linh hat das Problem, dass in ihrer Religion das Leben von aussen bestimmt wird. Himmelschreiende Ungerechtigkeit wird, besonders von Frauen, meist stillschweigend ertragen. Linh hatte den Mut, auszubrechen, mit teilweisem Erfolg. Teilweise, weil ihre Religion verbietet, dass sie wegen der Entfuehrung unrein geworden ist. Eine Einstellung, die uebrigens auch in Deutschland nicht selten ist. Opfer von Verbrechen haben es auch in Deutschland besonders schwer.
The only downside is that you must make your deposits in cryptocurrency, without bitstamp trade the option of a credit card or bank transfer. Gautama Buddha ist einst losgezogen, um gegen diese himmelschreiende Ungerechtigkeit anzugehen und auch der Aufstand der nepalesischen Bevoelkerung gegen die Unterdruecker der beiden hinduistishen Herrscherkasten ging bevorzugt vom buddhistischen Bergland aus.
Wer meint, nur 3% der Nepalis seinen Buddhisten, nur, weil man es ihnen so vorgesagt hat, starte doch alleine nur eine kurze Umfrage unter den Newar, welcher Religionsgruppe sie sich angehoerig fuehlen.
Ich denke, die Nepalis haben heute die Chance, ihre Welt gerechter zu gestalten, wenn das Ausland sich nicht zugunsten der frueheren herrscherkreise mit Waffen einmischt.

Im Uebrigen erhielt ich auch damals aus genau jenen Kreisen von Indern Unterstuetzung, die sich mit Geschaeften mit nepalesischen Maedchen und Rauschgiftgeschaeften, so ihre Aussage, den Lebensunterhalt verdienten. Sie hatten meine Flucht geplant und organisiert, die dann durch die Hilfe der franzoesischen Botschafterin und vor allem der Schweizer Konsulin ueberfluessig wurde. Ein Anwalt aus der Herrscherkaste nahm sich unser an, nachdem er ueber die Hintergruende aus der deutschen Botschaft und dem deutschen Bundeskanzleramt erfahren hatte. Dort sass das Verbrechen, dass sich fuenf Jahre spaeter vor allem in Suedamerika einen Namen machte (sogenannte "Ritter der Humanitaet", an anderer Stelle "Suedamerikaconnection" genannt).
Nein, wenn wir ueberall wegschauen, wird die Welt nicht besser. Deutschland hatte einst auch aktiv weggesehen, als es um die Verfolgung der Armenier ging, und tut es noch heute, wenn es um das Lebenswerk von Pater Lepsius geht.

Was in dem wunderschoenen Land Nepal im Argen liegt, wird von den meisten von uns eh nicht wahrgenommen.
Hobbits und Berichte von Amnesty passen ohnehin nicht zusammen.

Abgeschickt von Bernd Schlüter am 10. Oktober 2009 um 12:37 Uhr.

Antwort zu: Entfuehrt, Verschleppt und zur Prostitution gezwungen geschrieben von Manfred W. am 09. Oktober 2009 um 08:59 Uhr.


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