> Hi,
> man muss sich mal den Satz von Bernd Schlueter auf der Zunge zergehen lassen:
> Zitat Bernd Schlueter hier im Posting:
> Es ist uebrigens eine Binsenweisheit, dass jeder, dem Du begegnest, Dir versichert, er sei noch nie in Nepal ermordet worden.
> Zitat Ende.
"Genau diese Aussage lese ich aber aus vielen Entgegnungen hier, die genau aus dem falschen Schluss gezogen werden, was ich noch nie gesehen habe, gibt es auch nicht."
Bei den meisten "incidents" ist kein Zeuge zugegen. Wir waren immerhin zu zweit und der verhaftete Moerder und ihre weiteren Komplizen und Familienangehoerigen haben immerhin geredet. Ausserdem haben wir beide ueberlebt.
Ich bringe den Vergleich mit dem Judenmord in Deutschland auch nur wegen der aehnlichen Umstaende: Nur allzu wenige haben ueberlebt, es waren kaum Zeugen da und die vorhandenen Zeugen erklaerten gerne die Judenmorde zum Maerchen.
Unter denen, die an Nepalreisen verdienen, sind viele, die es versaeumen, ausdruecklich vor gewissen Verhaltensweisen, die viele Trekker auszeichnen, zu warnen. Dazu gehoert vor allem, dass insbesondere Frauen alleine durch einsame Gegenden trekken, in die sich nicht einmal ein Polizist wagt.
Die letzte Polizeistation befand sich in Pati Banjyang, der Mordanschlag fand einige Kilometer weiter im Gebirge statt. Es gab einen oeffentlichen Prozess. Die Taeter wurden verhaftet bzw. identifiziert. Die Familienangehoerigen wurden vollzaehlig nach Kathmandu gebracht und verhoert. Sie sagten bereitwilligst aus. Eine grosse Anzahl von Bevoelkerung nebst Richtern, Anwalt und 1. Sekretaer unserer Botschaft nebst Fahrer und Uebersetzer waren zugegen.
The trading volume is poloniex api command calculated every 24 hours and based on the past 30 days, combining margin and spot trading. Es wurde sehr viel diskutiert, denn wir waren in den vergangenen Monaten nicht der einzige Fall gewesen. Im Unterschied zu vielen anderen ueberlebten wir aber und ich liess mich nicht einschuechtern und weigere mich, zu luegen, das sei ueberhaupt nicht passiert.
Die Schwester Coelina von Herrmann Roediger (Buxtehude bei Hamburg) weigert sich noch heute, ueber den Fall zu reden, die Angehoerigen wurden entsprechend eingeschuechtert. In der Bevoelkerung von Buxtehude ist der Fall allerdings noch gut bekannt, wie ich mich soeben versicherte.
Ja, insofern bin ich ein wenig ausser der Kontrolle von denen, die die Mordfaelle in Nepal einfach abstreiten wollen. Nur ist meine Methode eine andere. Nicht verleugnen, sondern dafuer zu sorgen, dass sich diese nicht zu oft wiederholen.
Alleine Reisen erhoeht das Risiko einfach nur unnoetig und das liegt bei alleine trekkenden Frauen in Nepal einfach bei weitem am hoechsten.
Es ist keineswegs so, dass, wer mit dem "richtigen Bewusstsein" reist, vor Gefahren geschuetzt ist. Wir hatten als erste einen Schutzengel und der beruhte nicht auf dem "richtigen Bewusstsein", sondern einzig darauf, dass wir noch im letzten Moment die Realitaet erkannten und reagierten.
Lasst Euch nicht weismachen, Nepal unterscheide sich, was Kriminalitaet angeht, von anderen Laendern. Nur kiffen sich hier besonders viele Trekker "die Birne voll" und verschwinden fuer immer.
Bei uns oder in anderen Ersteweltlaendern wuerde das keiner wagen, dafuer ist bei uns die Oeffentlichkeit zu nah und damit die Gefahr bekannt.
Ja, ich habe mir vorgenommen, vor dieser ueberfluessigen Gefahr zu warnen und zu appellieren, sich in den einsamen Gegenden Nepal nicht anders zu verhalten als bei uns.
Eben dort sich nicht den Kopf mit Ganja vollzudroehnen und alle Gefahren von sich zu weisen.
Ich weiss, wovon ich spreche und, waere mein Kopf zum Zeitpunkt des Ueberfalls nicht frei gewesen, haette ich niemals diesen Kampf bestanden und haette meine Freundin nicht noch im letzten Moment warnen koennen.
Die hatte gerade noch genug Aggressivitaet, um auf meinen Zuruf hin den Angreifer zu umklammern und ihn im Zweikampf den steilen Abhang mit herunter zu reissen.
Denn ein Ueberfall laehmt die eigenen Kraefte, das kann ich Euch aus bitterer Erfahrung sagen und jeder von Euch hat einmal im Alptraum diese Laehmung erlebt. Die Realitaet ist diese Laehmung und gegen diese muesst Ihr beim Ueberfall erst einmal ankaempfen.
Mit Ganja im Kopf ist das ungleich schwerer. Es verdeckt das Bewusstsein der Gefahr und es bringt einen dazu, sich einfach von der Reisegruppe zu trennen und in die Dunkelheit hinauszurennen. Klar?
Ich kann nur versichern, diejenigen, die leugnen wollen, dass in Nepal Touristen ermordet werden, haben danach ein leichtes Spiel. Siehe auch die Schwester von Herrmann Roediger. bernd
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