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> > Obwohl ich einmal mit meiner Freundin zusammen von Raubmoerdern in Helambu ueberfallen wurde und wir nur schwer verletzt ueberlebten, denke ich, dass Du die Annapurnarunde auch alleine ueberlebst. Du bist offensichtlich sportlich und wirst Dich nachts nicht beliebigen Wirten anvertrauen, wie in der Bamboo Lodge 1985 der 21 jaehrige Herrmann Roediger, der alleine dort uebernachtete, was ihm zum Verhaengnis wurde. Nur da uebernachten, wo Reputation vorliegt oder andere Trekker zugegen sind. Auch ich waere mit Sicherheit den Moerdern entkommen, wenn ich alleine gewesen waere, denn ich habe fruehzeitig gemerkt, was los war. Meine Freundin rauchte schon mal gerne eine Zigarette. > > Hermann war sportlich, aber war eben in der Nacht alleine mit dem Wirt, der sich in der Gegend einen Namen gemacht hat, denn auch Einheimische, meist Frauen, waren seine Opfer gewesen. Herrmann hatte viele Nachrichten hinterlassen und schon am naechsten Tag spaeter suchte man ihn und fand bald das, was der Moerder von ihm uebriggelassen hatte, der wurde schnell ueberfuehrt und so von der Bevoelkerung behandelt, wie es dort in solchen Faellen Sitte ist. > > Unser Verhaengnis war, dass wir die ersten Touristen waren, die nach einer monatelangen Sperrung von Helambu, wegen zu vieler Morde, ein permit ausgehaendigt bekamen. Damals log die deutsche Botschaft, auf meine Anfrage wegen der Vorgeschichte, es sei in Nepal noch nie einem Deutschen etwas zugestossen, was sie heute allerdings nicht mehr tut. > > Ich wuerde sagen, vorsichtig sein, nicht alleine durch einsame Gegenden, und den Schlafplatz gut aussuchen, Du findest normalerweise immer Trekker, denen Du Dich bei den kritischen Passgen anschliessen kannst. > > Nepalis sind nicht unbedingt schnell und wer sportlich ist, kann seine Koerperkraefte sehr wohl mit deren messen. Nicht ohne Grund ueberlebten wir. > > Kommt es zum Kampf, zoegere nicht, wie ich es tat, die schweren Verletzungen, die ich erlitt, waren voellig ueberfluessig. > > Frauen wuerde ich auf keinen Fall raten, alleine zu wandern, mein Moerder zitterte wie Espenlaub, einer Frau gegenueber waere er selbstsicherer gewesen. Er ueberlebte den Kampf nicht lange. Sein Kumpan, Schwager in spe, stuerzte mit meiner Freundin zusammen einen Abhang hinab, was uns rettete, denn schon nahte die nepalesische Reisegruppe, die meine Freundin so leichtsinnig verlassen hatte. > > Suche Du immer Deine Begleiter aus, lasse nicht zu, dass diese Dich aussuchen. > > Also, nicht jeder muss auf einer Wanderung verloren gehen und auch ich wandere immer noch alleine, auch nachts. > > Allerdings vermeide ich heute unnoetige Risiken. > > Die Annapurnarunde gehoert bekanntermassen zu den risikoreichen, allerdings sind die Opferzahlen deutlich geringer, als die in Helambu. > > Mordfaelle werden immer verschwiegen und vertuscht, wenn sich nur irgendwie die Moeglichkeit ergibt. Ich habe erfahren, wie. Man braucht auch hier nur genauer mitzulesen, dann weiss man wie. Alles erdichtet, in Nepal sei angeblich noch nie etwas passiert... > > Ein Problem ist allerdings, dass die Freiheitskaempfer nicht in die regulaeren Truppen eingegliedert wurden, so wird sich weiterhin kein Polizist freiwillig vom Kathmandutal entfernen wollen. > > Wenn das Unvermeidliche passieren sollte: die Polizei in Nepal ist zur Haelfte korrupt, man lerne zu unterscheiden. Die Besetzung unserer heutigen Botschaft kann nur besser sein als damals. > > Denke daran: harmlos erscheinende Infektionen koennen in Nepal toedlich sein. Ich war allerdings in Nepal nicht ein einziges mal krank. Spanien habe ich da in schlechterer Erinnerung und seit meinen Nepalreisen lasse ich kein gutes Haar mehr an dem in Neu Delhi zugeladenen Lufthansa-Essen. > > Ich selbst weniger, aber die Mitreisenden waren betroffen... > > bernd > > Ich schaue nur sehr selten in dieses Forum, aber jedes mal wenn ich es mache sehe ich in div. Threads von Bernd Schlueter diese uralte Horrorgeschichte (sicher schlimm fuer ihn) wieder aufgewaermt. > Es ist doch inzwischen tausendfach von ihm nieder geschrieben worden und es sind ganz sicher zehntausende Trekker unbehelligt durch Nepal getrekkt, unter anderem ich bereits 3 mal. Ich habe mich in Nepal immer sicher gefuehlt und werde auch immer wieder OHNE ANGST dort hin fahren. > Von der deutschen Botschaft habe ich auch nur gutes erfahren. Ein Freund von uns brauchte nach einem schlimmen Unfall schnell Hilfe und hat sie auch prompt und unproblematisch bekommen. > Irgendwie nerven die Posts von Bernd Schlueter schon ziemlich !!!!!!!!!!!!!!!!! > Gruss > Margarete