Nepalis in Qatar-Stundenlohn

Ja, das ist erschreckend, wie in Nepal der Teil der Bevoelkerung ausgenommen wird, der nicht der herrschenden Kaste angehoert. Zu jedem Hungerlohn ist man bereit, zu arbeiten und viele leben unter dem Existenzminimum. Gut, wenn die Missstaende endlich in die Oeffentlichkeit gelangen und dass mit den Vorstellungen, Nepal sei das Paradies auf Erden gewesen, aufgeraeumt wird.
Nepal ist dabei eigentlich ein reiches Land, wenn nur die Gueter besser verteilt und sinnvoll genutzt wuerden.
Ob die neue Regierung keine schwerwiegenden Fehler macht, ist abzuwarten. Sicherlich ist man auf die Mitarbeit der herrschenden indischstaemmigen Oberschicht angewiesen, die die bessere Ausbildung hat und den Weg fuer eine freie Gesellschaft und eine florierende Wirtschaft oeffnen koennte. Bisher war sie nicht dazu in der Lage und musste erst durch einen langen Krieg zur verantwortungsvollen Mitarbeit gezwungen werden.
Die in Nepal gueltigen Gesetze schuetzen eigentlich die Bauern vor Abhaengigkeit von den Staedtern. Nur wurden diese Gesetze, die in etwa den in Deutschland gueltigen entsprechen, nicht befolgt. Eine Landreform ist absolut ueberfaellig, damit sich Nepalis nicht mehr zu Hungerloehnen im Ausland verdingen muessen.
Es ist viel zu tun in Nepal. Die herrschende Schicht ist mit Sicherheit bereit, die alten Zustaende auch durch einen neuen Krieg zu bewahren. Gyanendra hatte sich vor etwa zehn Jahren eindeutig vor Veteranen seiner Armee in dieser Richtung geaeussert.
Es ist uns Deutschen zwar eine liebe Gewohnheit geworden, den status quo in Nepal beispielsweise durch die Ausbildung der sogenannten koeniglichen Polizei zu unterstuetzen, trotzdem sollten wir uns bewusst sein, dass diese in Nepal nicht das Himmelreich auf Erden erschaffen hat. Menschenrechtsberichte sprechen da eine andere Sprache.
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Abgeschickt von Bernd Schlueter am 09. Januar 2009 um 18:17 Uhr.

Antwort zu: Nepalis in Qatar-Stundenlohn geschrieben von Max am 09. Januar 2009 um 11:07 Uhr.

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> Ja, das ist erschreckend, wie in Nepal der Teil der Bevoelkerung ausgenommen wird, der nicht der herrschenden Kaste angehoert. Zu jedem Hungerlohn ist man bereit, zu arbeiten und viele leben unter dem Existenzminimum. Gut, wenn die Missstaende endlich in die Oeffentlichkeit gelangen und dass mit den Vorstellungen, Nepal sei das Paradies auf Erden gewesen, aufgeraeumt wird. > Nepal ist dabei eigentlich ein reiches Land, wenn nur die Gueter besser verteilt und sinnvoll genutzt wuerden. > Ob die neue Regierung keine schwerwiegenden Fehler macht, ist abzuwarten. Sicherlich ist man auf die Mitarbeit der herrschenden indischstaemmigen Oberschicht angewiesen, die die bessere Ausbildung hat und den Weg fuer eine freie Gesellschaft und eine florierende Wirtschaft oeffnen koennte. Bisher war sie nicht dazu in der Lage und musste erst durch einen langen Krieg zur verantwortungsvollen Mitarbeit gezwungen werden. > Die in Nepal gueltigen Gesetze schuetzen eigentlich die Bauern vor Abhaengigkeit von den Staedtern. Nur wurden diese Gesetze, die in etwa den in Deutschland gueltigen entsprechen, nicht befolgt. Eine Landreform ist absolut ueberfaellig, damit sich Nepalis nicht mehr zu Hungerloehnen im Ausland verdingen muessen. > Es ist viel zu tun in Nepal. Die herrschende Schicht ist mit Sicherheit bereit, die alten Zustaende auch durch einen neuen Krieg zu bewahren. Gyanendra hatte sich vor etwa zehn Jahren eindeutig vor Veteranen seiner Armee in dieser Richtung geaeussert. > Es ist uns Deutschen zwar eine liebe Gewohnheit geworden, den status quo in Nepal beispielsweise durch die Ausbildung der sogenannten koeniglichen Polizei zu unterstuetzen, trotzdem sollten wir uns bewusst sein, dass diese in Nepal nicht das Himmelreich auf Erden erschaffen hat. Menschenrechtsberichte sprechen da eine andere Sprache. > Bernd Schlueter