Verloren/gestohlen - erschlagen und verschwiegen |
Mit Diebstaehlen haelt die nepalesische Polizei allerdings nicht hinter dem Berg. Mein Eindruck war, dass man in Nepal in dieser Hinsicht besonders sicher ist, weil Diebstaehle ganz besonders hart verfolgt werden. Darum bringt man die Bestohlenen lieber gleich um. Dann erfaehrt in der Regel niemand etwas davon. Ich glaube, es muss wohl noch einiges gerade gerueckt werden, was Nepal betrifft und die diebischen Yetis sind nicht selten westliche Touristen. Wir sind, ausser dem einen Mal, nie bestohlen worden. Als wir aus dem Gefaengnis entlassen wurden, waren wohl unsere Sachen in alle vier Winde zerstreut, man hatte sie in der Verwandtschaft verteilt. Aber genauso schnell trudelten unsere Sachen ohne Ausnahme alle wieder ein, als die Kunde kam, dass wir ueberlebt hatten. Ich moechte einmal wissen, wie oft einem so etwas in Deutschland passiert. Nein, auf die Nepalis lasse ich in dieser Hinsicht nichts kommen. Ansonsten ist die Kriminalitaetsrate nicht niedrig an den Orten, an denen sich Touristen aufhalten. Der Zusammenhalt der Gesellschaft ist, trotz Vielfalt, besser als bei uns. Polizei und Lehrer wurden bisher durch Unterbezahlung korrumpiert. Das sollte sich sehr bald aendern. Die Sicherheit des Landes und ein Funktionieren der Wirtschaft sind der neuen Regierung ein vordringliches Anliegen. Elisabeth, mich wuerde sehr interessieren, ob die deutsche Botschaft Dir behilflich war. Die steht naemlich in einem ganz "besonderen" Ruf bei den Nepalis. Nicht nur die landeseigenen Behoerden bereiten Dir Schwierigkeiten, wenn Deine Wertsachen gestohlen wurden. Deshalb interessiert mich ganz besonders das Verhalten der deutschen Botschaft. Wir wurden ganz schoen geschroepft und die Angehoerigen ermordeter (das heisst offiziell: "verschollener") deutscher Touristen berichteten auch nichts Positives. Klaus hat einiges geschrieben, was die Sicherheit angeht: http://www.trekkingforum.com/forum/showthread.php?t=4013 Das hoert sich wie ein Witz an, dass Du Deine Ausweispapiere in Nepal kopieren sollst. Das hat etwas mit dem Verhalten unserer Botschaft bei Verlust zu tun. Uebrigens war man mit der Anmeldung im Immigration office immer gegen Diebstahl und Raub versichert, damals bei Lloyds in London. Der Amnesty- Vertreter fuellte damals fuer uns die Formulare aus. Gebracht hat das fuer uns nichts. Wir waren in Helambu, in der Naehe von Chipling, von Raubmoerdern ueberfallen worden, ueberlebten aber mit sehr viel Glueck. Bernd |
Abgeschickt von Bernd Schlüter am 04. Dezember 2008 um 12:11 Uhr.
Antwort zu: Verloren/gestohlen geschrieben von Elisabeth am 03. Dezember 2008 um 14:16 Uhr. |