Re: Pauschalreisen

Ja, eine gute Frage - Wo bleibt das viele Geld, dass man in Deutschland oder in Thamel(KTM) fuer ein sogenanntes Package bezahlt.

Anfragen nach "nur Porter und Guide" werden in den einschlaegigen Thamel-Reisebueros gerne ueberhoert oder mit "we have a Package......." beantwortet.

Trekkingtouren werden in Komlett-Paketen verkauft. (Transport, Uebernachtung, Vollverpflegung, Guide und Porter, TIMS, Parc-Fees, etc.)

Dabei bleibt voellig unklar, wo welcher Betrag, in der Regel von Guide getaetigt, fuer welche Leistung unterwegs gezahlt wird.

Also:
Bekommen die Lodgebetreiber wirklich 230 NRS fuer mein Dhal Bat, wie in der Speisekarte ausgewiesen?
Bekommt die Lodge 100 NRS fuer mein Bett, wie angegeben?
Was bekommen die Porter oder der Guide fuer ihre Dienstleistungen?
Was kostet das Sammel-Taxi nach Nayapul wirklich?
Was kostet das Essen und die Uebernachtung der Guides und der Porter, wenn sie eh alle im Essensraum ohne Bett schlafen muessen?

Was ich damit sagen moechte ist, dass man als Touri ungewollt und unwissend ein intransparentes System unterstuetzt, das den Agenturbetreibern eine Fuelle von Profitmoeglichkeiten eroeffnet.
Sie halten mein/dein Geld in der Hand und wirtschaften damit, wie es ihnen gefaellt. Die Einflussnahme in das System ist damit dahin.
Das fuehrt dazu, dass an allen Ecken und Enden der Tour gespart wird, damit am Schluss viel fuer sie uebrig bleibt.

Das Bedenkliche ist, dass dieses Geschaeftsmodell auf dem Ruecken der Porter und zum Teil der Guides ausgetragen wird.
Gerade die Porter, die auf der letzten Stufe der Hierarchie in dem System befinden, sind am schlechtesten dran.
Sie tragen ALLE deutlich mehr als gesetzlich festgelegte 23 kg und koennen nichts dagegen tun. (Personaleinsparung!). Auch in anderen Belagen haben sie nichts zu Melden.
Von mir befragte Porter aus Gandruk und Naubise sagten, dass ueber den Lohn der Boss am Ende der Tour entscheidet. Andere gaben Loehne von 150 - 200 NRS taeglich an.
Those who choose to use it just have to be prepared to deal with a long wait for any customer support and be aware that they can only deposit and withdraw poloniex api documentation using cryptocurrency. (ob die Aussagen so stimmen, konnte ich natuerlich nicht ueberpruefen).

Nun was waere besser:
- Man meidet die Agenturen, sucht sich selbst Personal und bezahlt diese angemessen und gut.
- Man ist selbst in der Rolle des Arbeitgebers und gestaltet das Verhaeltnis zu seinem Personal nach gewohnten europaeischen Massstaeben. So entwickelt sich intensive Kommunikation mit Guide und Porter, Vertrauen kann wachsen.
- Man sucht sich die schoenste Lodge vor Ort, und nicht die von Guide ueber die Agentur "empfohlene"
- In den Lodges kann man auch das Essen selbst bestellen und ein Bett gibts gleich dazu.

Das eingesparte Geld, und es ist eine Menge, kann man dann seinem Personal vermachen.
Damit wuerde man eine effektive Einkommenssicherung fuer unterprivilegierte Schichten betreiben und das Geld direkt dorthin befoerdern, wo es fehlt.

Roland

> Das buchen eines Pauschaltrekkings in Nepal tut nur den Reichen dort gut. Vom vielen Geld das man im Westen oder in Kathmandu bezahlt, bekommen die Nepalesischen Fuehrer 5 und Traeger 3 euro pro Tag. Dann sollen die Agenturen auch noch am Essen und an den Zimmern der Gastwirtschaften unterwegs verdienen.
> Spezielle Ausbeuter sind hier "The Chetri Sisters" in Pokhara, "Hauser Exkursionen" und aehnliche Unternehmen.
> Die Rebellen haben noch viel zu tun in ihrer neuen Regierung.

> Man braucht uebrigens in Nepal keine Begleitung. Einfache Leute sind freundlich und weiden den Weg wenn noetig. Ausserdem gibt es tausende Kollegen-Trekker wo man sich anschliessen kann.

Abgeschickt von Roland am 24. Oktober 2008 um 18:12 Uhr.

Antwort zu: Pauschalreisen geschrieben von Benedict am 24. Oktober 2008 um 10:50 Uhr.


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