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> Die Verschwoerung lief die ganzen 90er Jahre ueber, die letzte 2004. Sie wurde schliesslich "Suedameriakconnection" genannt und im Spiegel ausgiebig behandelt, auch in der gesamten Presse und im Fernsehen der gesamten deutschen Oeffentlichkeit bekannt gemacht. Auswirkungen der deutschen Loesegeldpolitik bei Entfuehrungen konnte man dann noch bei den Entfuehrungen einiger Dutzend Techniker und der Familie Wallert auf Jolo mitbekommen , zuletzt auch noch bei der Entfuehrung des Chefunterhaendlers Chroborg selbst im Jemen. > Wir waren wohl nur der erste Fall jenes Personenkreises, dem man nachsagt, er habe sich an Entfuehrungsopfern bereichert. > In den auslaendischen Kreisen des diplomatischen Chors in Kathmandu waren die Aktivitaeten jener Herren schon damals nur zu gut bekannt und einige der diesen untergeordneten Beamten spielten auch nicht mehr mit. Unter den Namen Bernd Schmidtbauer und Werner Mauss findet man noch die meisten Berichte ueber die Taetigkeiten dieses Kreises, der sich im Hause Kohl/Schaeuble (Bundeskanzleramt/Bundeskanzlerministerium)zusammenfand. > Leider kann man noch nicht behaupten, dass das Wirken jenes Kreises ganz der Vergangenheit zuzuordnen ist, wuenschenswert waere es allerdings. > Die Haupttaetigkeitsgebiete jener Experten waren uebrigens Kolumbien und islamische Laender. Wenn ich mich nicht irre, werden heute noch Entfuehrte festgehalten. Deutsche sind besonders beliebte Opfer. Das hat etwas mit dem Verhalten jener Regierungskreise zu tun, das schon 1985 von der franzoesischen Botschafterin und ihren Kollegen und Kolleginnen mit sehr treffenden Worten bezeichnet wurde. > Der verantwortliche damalige Minister im damaligen Bundeskanzlerministerium ist heute noch im Amt. Insofern wuerde ich keinesfalls das Verbrechen an uns als Schnee von vorgestern abtun. Der Schnee wird uns noch einige Zeit in Deutschland begleiten. > Im Uebrigen hat die Botschaft in Kathmandu im Kreis unseres eigenen diplomatischen Chors einen besonderen Ruf, was Nebengeschaefte anbelangt. > Ich hatte damals schon ein Interesse daran, herauszufinden, wer das Verbrechen an uns in Auftrag gegeben hatte. > Es war eben nicht unser damaliger Botschafter Dr. Harder alleine, auch, wenn es ihm sein nepalesischer Partner besonders einfach machte und wenn auch insbesondere er uns von verschiedenen Seiten genannt wurde. > Ein beliebtes Nebengeschaeft von Mitarbeitern des diplomischen Dienstes ist bekanntlich auch der Handel mit Visa. Auch so etwas wuerde ich missbilligen. > Bernd Schlueter