Re: Bernd fetzt....wenn er nicht immer so ne Angst machen wuerde...

Dann ueberlegt doch mal, warum es absolut untersagt ist, Mustang alleine zu durchqueren. Warum musste frueher ausgerechnet ein bewaffneter Soldat mitgehen? Meint Ihr, nur ein bewaffneter Soldat sei ein geeigneter Unterhalter?
Es ist richtig, Tote reden nicht und ich habe noch mit keinem solchen gesprochen.
Denkt Ihr, auf diese Weise macht Ihr das Trekken in Nepal sicherer? Jetzt, da Frieden herrscht, besteht zum ersten Mal wieder die Moeglichkeit, dass Polizei ueber die Sicherheit wacht. Dazu gehoert Mithilfe, auch, das man sich an- und abmeldet, damit nicht, wie bisher, einfach Menschen in Nepal verschwinden.
Wollt Ihr diese Verschweigepolitik ewig fortsetzen und Nepal als Abenteurerland erhalten?
Hier noch einmal woertlich die Antwort unseres Botschafters Dr. Harder auf die Frage nach der Sicherheit vor unserem Helambu-Trekk: "Es ist noch nie etwas passiert".
Wenige Tage spaeter, nachdem wir von den zwei Tamang-Raubmoerdern ueberfallen wurden, der gleiche Botschafter: "Es war straeflicher Leichtsinn, alleine loszuziehen". Wir wurden dann ausgiebig ueber die nicht abreissende Zahl vermisster deutscher Touristen informiert, allerdings nicht von offizieller deutscher Seite.
Da steht Verschweigen, nach wie vor, auf dem Plan.

Nach allen Auskuenften sind wir die ersten Ueberlebenden eines Raubmordanschlags in Nepal. Fragt doch endlich einmal nach, statt dermassen wichtige Dinge zu verschweigen!
Zu Recht nimmt jetzt der Nepaltourismus zu, da endlich Frieden im Land herrscht und die ungesetzlichen Zustaende beendet werden koennen.
Ja, es ist wieder moeglich, unbesorgter zu reisen. Das war es bisher nicht. Angehoerige, die ihre in Nepal vermissten Soehne und Toechter suchten, wurden mit allen Mitteln der Kunst behindert.
Ihr koennt sicher sein. Fuer die 700 Dollar, die pro Person fuer eine Durchquerung Mustangs bezahlt werden muessen, wird mehr fuer die Sicherheit getan, als nur die Stellung eines offen agierenden "Polizei"offiziers. Nur waren in den Kriegszeiten die Bedingungen fuer die Sicherheitsleute sehr erschwert. Die sogenannte Polizei konnte sich jedenfalls nicht in die aufstaendischen Gebiete vorwagen. Die Aufstaendischen kassierten fuer sich, sorgten dann in gleicher Weise fuer die Sicherheit der Touristen.
Als wir ueberfallen wurden war gerade buddhistisches Vollmondfest, zusammenfallend mit Neujahr. Da hatten die Sicherheitsleute Ausgang.
Angst? Hatten wir ueberhaupt keine, nach den Auskuenften von Dr. Harder. Schliesslich haben wir die Reisegruppe verlassen und sind alleine in die Daemmerung gelaufen. Bis es dann passierte. Aber auch da war fuer Angst keine Zeit, sonst haetten wir nicht ueberlebt. Wir waren uebrigens die ersten, die nach einer mehrwoechigen Sperre Helambus das trekking permit ausgestellt bekamen. Der Grund fuer die Sperre wurde ausfuehrlich im Panchayat und in der nepalesischen Presse behandelt ("too many incidents"). Da unser Fall den Kohl nicht fett machte, blieb die Sperre aufgehoben.
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In der deutschen Presse werden Ueberfaelle in Nepal grundsaetzlich verschwiegen. Unser Fall? Nein, den gibt es angeblich gar nicht.

Dass die Faelle Celíne Henry, Kristina Kovacevic, Sabine Grueneklee, Gareth Koch auch in Deutschland bekannt wurden, dafuer habe nicht zuletzt auch ich gesorgt. Es muss endlich etwas fuer die Sicherheit in Nepal getan werden. Das was die Berichte von Amnesty angeht, traf bisher auch auf Touristen zu. Auch unser Fall wurde von dem Repraesentanten von Amnesty aufgenommen, der reiste auch nach Gul Banyjang, wie auch ein amerikanischer Handchirurg, die alles aufnahmen, um den deutschen Stellen zuvorzukommen.
Wir wurden von mehreren Seiten vor der deutschen Verschweigepolitik gewarnt. Das sollten wir noch heftig zu spueren bekommen...
Also, melde Dich brav an, Jessi, damit die nepalesischen Sicherheitsleute sich nicht ihrer Aufgabe entziehen koennen.
Du ernaehrst einige nepalesische Familien mit dem Geld, das Du fuer Deine Sicherheit in Mustang berappen musst und Du kannst sehr viel unbeschwerter wandern, jetzt, da der Kriegszustand beendet ist.
Irgendwann wird das Wandern in Nepal frei werden. Dann genuegt die normale Polizei zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung.
Zunaechst wird es aber noch bei dem System mit den trekking permits bleiben, und das ist auch gut so. Die unmittelbare Zwangsbegleitung, wie sie im ganzen Ostblock ueblich war, wollen wir nicht.
Bernd

Abgeschickt von Bernd Schlüter am 06. August 2008 um 05:50 Uhr.

Antwort zu: Bernd fetzt....wenn er nicht immer so ne Angst machen wuerde... geschrieben von tomas* am 05. August 2008 um 15:40 Uhr.


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