Was hat der Fall Betancourt mit Nepal zu tun?

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,563940,00.html

Ja, es ist schon irre, was in Geheimdienstkreisen so abgeht. Aber unter deren Mitgliedern gibt es auch Menschen.
In Nepal wurde ich ausgesprochen vor den deutschen gewarnt, nicht vor den Nepalis, die natuerlich Geschaeften gegenueber aufgeschlossen sind. Gyanendra soll sich Dr. Harder gegenueber sehr kooperativ verhalten haben und der hatte einen sehr direkten Draht ins Bundeskanzleramt, das auch Pullach koordiniert (damals war Schaeuble zustaendig).

Gleich, wie die Sache ausgeht, ich vermute, dass die Franzosen die Entfuehrungen nicht inszeniert haben, wie man es den deutschen Stellen nachsagt. Selbst, wenn das bisherige Regime in Bogota nicht in jeder Beziehung auf das Wohlwollen Frankreichs bauen konnte.
Die deutschen Unterhaendler haben jedenfalls die internationale Entfuehrungsszene zum Entsetzen der Uebrigen tatkraeftig unterstuetzt und dabei in die eigene Tasche gewirtschaftet. Der Fall Chrobog war nur eine Spitze des Eisbergs und wenn man in Nepal bohren wuerde, kaeme, wie auf Jolo und vor allem in Suedamerika, Suedjemen und Afrika so einiges zum Vorschein.
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Was von der Rolle Deutschlands bei der Wahrung von Menschenrechten zu halten ist, mag aus einem aelteren Artikel von Otfried Nassauer hervorgehen. Was da im deutschen Untergrund geplant wird, wird nicht an die grosse Glocke gehaengt. Tatsache ist, wenn es geschieht, dann haben wir es dieser unserer Regierung erlaubt.
Bernd

Abgeschickt von Bernd Schlüter am 08. Juli 2008 um 09:39 Uhr.

Antwort zu: Re: Was hat der Fall Betancourt mit Nepal zu tun? geschrieben von quorks am 05. Juli 2008 um 05:19 Uhr.

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> http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,563940,00.html > Ja, es ist schon irre, was in Geheimdienstkreisen so abgeht. Aber unter deren Mitgliedern gibt es auch Menschen. > In Nepal wurde ich ausgesprochen vor den deutschen gewarnt, nicht vor den Nepalis, die natuerlich Geschaeften gegenueber aufgeschlossen sind. Gyanendra soll sich Dr. Harder gegenueber sehr kooperativ verhalten haben und der hatte einen sehr direkten Draht ins Bundeskanzleramt, das auch Pullach koordiniert (damals war Schaeuble zustaendig). > Gleich, wie die Sache ausgeht, ich vermute, dass die Franzosen die Entfuehrungen nicht inszeniert haben, wie man es den deutschen Stellen nachsagt. Selbst, wenn das bisherige Regime in Bogota nicht in jeder Beziehung auf das Wohlwollen Frankreichs bauen konnte. > Die deutschen Unterhaendler haben jedenfalls die internationale Entfuehrungsszene zum Entsetzen der Uebrigen tatkraeftig unterstuetzt und dabei in die eigene Tasche gewirtschaftet. Der Fall Chrobog war nur eine Spitze des Eisbergs und wenn man in Nepal bohren wuerde, kaeme, wie auf Jolo und vor allem in Suedamerika, Suedjemen und Afrika so einiges zum Vorschein. > 700 Entfuehrte durch die FARC, die von Amnesty reklamierte Zahl von Menschenrechtsverletzungen in Nepal wird damit nicht erreicht, wird sich die internationale Gemeinschaft mit Sicherheit nicht auf Dauer gefallen lassen. Auch, wenn unser deutsches Regime Entfuehrer jahrzehntelang tatkraeftig unterstuetzt hat. Auch das ist Politik. Deutsche, die ich am eigenen Leibe erfahren habe. > Was von der Rolle Deutschlands bei der Wahrung von Menschenrechten zu halten ist, mag aus einem aelteren Artikel von Otfried Nassauer hervorgehen. Was da im deutschen Untergrund geplant wird, wird nicht an die grosse Glocke gehaengt. Tatsache ist, wenn es geschieht, dann haben wir es dieser unserer Regierung erlaubt. > Bernd