Was hat der Fall Betancourt mit Nepal zu tun?

Gar nichts, wuerde jeder denken.
Dazu kann ich folgendes sagen:
es war sicher kein Zufall, dass uns damals, vor 23 Jahren, ausgerechnet die franzoesische Botschafterin vor ihrem deutschen Kollegen und seinen Hinterleuten in Bonn warnte.
Nepal ist ein Land, in dem Korruption blueht und man scheut sich nicht, gegen Geld auch Menschenleben zu beenden. Die Berichte von Amnesty aus der Vergangenheit sprechen Baende.
What Account bitstamp trade Verification Levels Are There? Vorbelastet war ich schon aus meiner Studentenzeit in Bonn, wo ich eine Wohnung mit zwei Attachées in der Geheimdienstausbildung teilte. Sie hatten bereits Nepalerfahrung im diplomatischen Dienst und schilderten mir die dortigen Zustaende, deren Opfer wir spaeter werden sollten. Es ging um Loesegeld, das bruederlich u.a. mit einem Mitglied des Koenigshauses geteilt werden sollte.

Dieser Personenkreis, der sich mit "Entfuehrungsfaellen" im angeblich "humanistischen" Sinne betaetigte wurde dann "Suedamerikaconnection", nicht etwa "Nepalconnection" genannt, denn der erste Fall sollten wir werden. Wir konnten den Bonnern aufgrund der Warnungen die Suppe versalzen. Was in Nepal geschah, ging in den diplomatischen Kreisen rund. Von weiteren Ueberlebenden nach einem solchen Ueberfqall, wie er uns ereilte, ist nichts bekannt. Das Geld wurde ein Jahrzehnt lang vor allem in in Suedamerika, insbesondere Kolumbien, umgesetzt. Das Beispiel machte Schule, die Millionenzahlungen, die in der Regel ueber das Paar Werner Mauss und Bernd Schmidtbauer umgesetzt wurden, liessen die Zahl der Entfuehrungsfaelle ansteigen, zuletzt waren es 700 Entfuehrungsfaelle, alleine durch die FARC.
Genau das war es, was die franzoesische Botschafterin echauffierte und sie sagte uns, wie ihre Regierung solche Faelle loeste. Eben ganz anders, keinesfalls mit Geldzahlungen, wie es im Hause Kohl ueblich war (Bimbes). Sie schickte uns zu Kollegen, die sich noch beser mit den deutschen Gepflogenheiten auskannten.

Es scheint, dass Sarkozy die damalige Politik Mitterands fortgesetzt hat, Ingrid Betancourt kam ohne Loesegeldzahlung frei.
Ich werfe jenen Personen, die im und fuer das Kanzleramt arbeiteten, vor, dass sie das lange Leiden von Ingrid Betancourt mitverschuldet haben. Ohne diese gewaltigen Loesegeldzahlungen waere es nie zu einer solchen Zahl von Entfuehrungen gekommen.

Uebrigens wurde ich noch mehrfach nach der Rueckkehr von Nepal eingeladen, an einer Entfuehrungsreise, diemal auf Staatskosten, im jemen teilzunehmen. Ich lehnte dankend ab. Denn diese Bonner Art ist nicht das, was ich nach meinen Nepalerfahrungen noch unterstuetzen will. Das letzte Angebot bekam ich uebrigens 2001, also ist die Korruption mit nach Berlin umgezogen.

Wer sich klug machen will, wird ausreichend aufgeklaert alleine schon durch den "Spiegel". Leider werden unangenehme Dinge aber gerne in Deutschland vergessen, wie auch die Hitlerzeit eine "ganz schoene Zeit" gewesen sein soll.
Wehe, jemand ist nicht der Meinung!
"Nepal ist ein Land, in dem noch nie einem Touristen etwas passiert ist."
Diese Aussage liegt auf der gleichen Ebene. Wir lassen es einfach geschehen.
Ingrid Betancourt ist eine starke, politisch denkende Frau. Ich hoffe, sie kann noch einiges zum Kampf gegen einen "Staatsterrorismus" beitragen. Vom franzoesischen Praesidenten wird sie dabei, ganz im Gegensatz, wie es deutsche Stellen handhaben, Unterstuetzung erfahren koennen.
Danke, Nicolas Sarkozy!

Bernd Schlueter

Abgeschickt von Bernd Schlüter am 03. Juli 2008 um 22:13 Uhr.


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