Überschrift:

Nachricht:
> Ich denke nicht, dass eine auslaendische Macht es sich zur Zeit erlauben kann, in Nepal zu intervenieren. Andererseits besteht die Gefahr, dass sich viele Nepalis um die Fruechte ihres jahrelangen und verlustreichen Widerstands gebracht sehen, wenn alles beim Alten bleibt oder gar die Diktatur wieder eingefuehrt wird. > So weit ist es aber noch nicht und ich wuerde eigentlich bedenkenlos fliegen. Eher haette ich Bedenken wegen des taeglichen Monsunregens, der einem doch einiges verleidet. > Du solltest trotzdem auf der Hut sein und zu Nepalis Kontakt halten. Unsere Ganja rauchenden Landesgenossen sind da kaum gut informiert. > Nepalis leben schon lange in einer Quasidiktatur und sind in ihren Meinungsaeusserungen und in ihren Widerstandsaktionen ueberaus spontan. Das sollte man unbedingt bedenken. Damals wurden wir allerdings vor jeder Strassensperre stets Stunden im Voraus von den einheimischen Mitreisenden gewarnt, wir sollten uns bitte ruhig zu verhalten. Wir hatten etliche Male solche Zwangsaufenthalte, bei denen sich die Beteiligten an ungeschriebene Regeln halten. Jeder passt genau auf, dass sich jeder, auch auf der Gegenseite, richtig verhaelt und der Frieden erhalten bleibt. Eine Eigenschaft, die uns hier in Europa weitgehend fehlt. Wir haben allerdings auch heftige, blutige Szenen erlebt (bei Pokhara, Wahlkampf). Das ging schneller, als wir hinsehen konnten. > Auf keinen Fall solltest Du alleine Trekken, das gilt ganz allgemein. Die Gefahren, denen Du Dich dadurch aussetzst, sind groesser als alle anderen. > Bernd