Re: Nepal (Khumbu) im Dezember?

Hallo, zur Jahreszeit/Dezember im speziellen kann ich dir zwar nicht so viel sagen. Aber ich habe den Vergleich zwischen meiner Everest-Base-Camp-Tour (mit Guide, selbst organisiert, Maerz 2008) und der meiner Eltern (DAV Summit, November 2007).
Und den zwischen meinem Annapurnacircletrek (November 2007) und der EBC-Tour im Maerz 2008.

Meine Eltern waren mit Summit im Khumbu in einer sehr grossen Gruppe unterwegs, 18 Leute, und man uebernachtete oft mehrere Naechte in einer Lodge, was auch noetig war, weil immer wieder Leute aus der Gruppe Hoehenprobleme hatten und tageweise wieder weiter nach unten mussten.
Es hat Ihnen trotzdem sehr gefallen und sie hatten definitiv in den Summit-Lodges tatsaechlich mehr Komfort, als ich. (Teilweise Heizung im Zimmer, immer eigenes Bad.)

Dafuer haben sie meiner Meinung anch aber das beste verpasst. Sie waren bloss bis Tenboche/Ama Dablam Basecamp.
Ich war dann noch weiter bis Dinboche, Lobuche, Gorak Shep, Everest Basecamp.
Und genau diese Abschnitte waren die ueberwaeltigsten der ganzen Tour!!!
Ich fand besonders in diesen grossen Hoehen die Panoramen und Landschaften einfach atemberaubend und unvergleichlich!!! Das wuerde ich mir an deiner Stelle nicht entgehen lassen...

Und im Uebrigen empfinde ich das Reisen mit Guide und evtl Portern in kleiner Gruppe als viel interessanter, weil man engen Kontakt zum Guide hat und mehr mitkriegt und erfaehrt ueber Land und Leute. Abgesehen davon kostet das nur einen Bruchteil eine Summit-, Hauser- usw tour. Und man kann sein Tempo individueller gestalten, je nach Befinden. Ich empfinde das als viel unmittelbareres Erleben, als in grosser Gruppe die durch die Landschaft "walzt" und alles organisiert kriegt, bis hin zum vorbereiteten Abendessen usw.

Und zur Annapurnarunde:
im Unterschied zur Khumburegion ist dieses Gebiet insofern interessanter, dass man durch zahlreiche Doerfer kommt (im Khumbu eher wenige) und dadurch viel Kontakt zu Einheimischen hat und Einiges von derem Alltag mitkriegt. Und man kommt durch unglaublich abwechslungsreiche Landschaften, ich hatte das Gefuehl, jeden tag in einem anderen Land zu sein! (Reisfelder wie China, Dschungel wie Vietnam, Wasserfaelle wie Island, Straeucher und Felsen wie im wilden Western, karge trockene Berglandschaft wie Afghanistan, Hochebene mit bunten Schalweberinnen wie Peru, Nadelwaelder und reissende Fluesse wie Kanada... und das alles in 18 Tagen!
I have poloniex api documentation some long term savings that I don't want in my calculations. Es ist auch nicht so kalt, anfangs und gegen Ende kann man gut und gerne auch kurzaermelig/-hosig rumlaufen. (Zumindest wars im November so).
Und es gibt ueberall genug Wasser. (Das hab ich im Khumbu vermisst! Habe im Khumbu in kaum einer Lodge nen "bathroom" gehabt, im Gegensatz gibts die auf dem Annapurncircle eigentlich ueberall. Natuerlich trotzdem kaltes Wasser, aber wenigstens ne Waschgelegenheit...)
Und tolle Bergpanoramen gehoeren natuerlich trotzdem auch zu den vielen, vielen verschiedenen Landschaften, die man durchwandert. Und nicht zu vergessen ist auch der Luxus des wohlverdienten heisse Bads in den Quellen von Tatopani, nach all den Strapazen der Passueberquerung.

Ich wuerde sagen, wenn man mehr an Land und Leuten interessiert ist und die Abwechslung liebt, dann lieber Annapurnarunde, will man lieber atemberaubende, einsame Bergwelt, sozusagen eher "meditativ" denn "kommunikativ" reisen, dann Khumburegion.

Ich persoenlich wuerde einem "Einsteiger" tendenziell fast eher die Annapurnarunde empfehlen.
(Und die Khumburegion irgendwann danach dann auch noch natuerlich. ;-))
Ich weiss allerdinsg nicht, welche touren Summit in der Annapurnaregion anbietet. Wenn es nur die Strecke Besisahar bis Manang oder auf der anderen Seiten Pokhara bis Jomsom sein sollte, wuerde ich abraten. Auch da verpasst man einfach zu viel...

Abgeschickt von am 24. Mai 2008 um 16:46 Uhr.

Antwort zu: Nepal (Khumbu) im Dezember? geschrieben von Tobias Fischer am 24. Mai 2008 um 09:04 Uhr.


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