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> Das Problem ist die Bezahlung der Lehrer. Es wird hoechste Zeit, dass unser Touristengeld die Leute auf dem land erreicht, damit die endlich ihre eigenen Lehrer bezahlen koennen. Das Geld reicht oft nicht einmal zum Ueberleben und mancher Lehrer ist gezwungen, den etwas Wohlhabenderen gegenueber gefaellig zu sein, was dazu fuehrt, dass die elende Korruption weiter fortgesetzt wurde. Solange das Geld fuer die Trekking permits und fuer die organisierten Reisen in Kathmandu ausgegeben wird, misstraue ich sehr, dass dieses die Bevoelkerung der bereisten Regionen ueberhaupt erreicht. > Ohne dass wir das marode System aufbrechen, wird sich an den unhaltbaren Zustaenden nichts aendern. Die wenigen Lehrer, die zu einem brauchbaren Unterricht faehig waeren, verlassen das Land, wenn sie nur irgendwie koennen und sind schliesslich, wenn nicht im Ausland, an den Privatschulen der reichen wiederzufinden. Auf keinen Fall duerfen Voluntaere deren wenigen Stellen auch noch wegnehmen! Wenn solch ein Programm, dann bitte in Zusammenarbeit mit sozial bewussten Vertretern der Gemeinden. Die Schueler Nepals sind willig und wenn die Bewohner es sich leisten koennten, gaebe es keinen Bildungsnotstand. > Ich kenne es aus dem Medizinischen Bereich. Wenn man nicht hoellisch aufpasst, werden die gratis angebotenen Leistungen unter der Hand sofort von versierten Staedtern okkupiert und erst gegen reichliche Bezahlung haben die Dorfbewohner eine Chance, zu dem gut meinenden deutschen Arzt ueberhaupt vorgelassen zu werden. > Notlagen werden oft auf hemmungsloseste Weise ausgenutzt, was es bei uns schliesslich auch gibt. > Dies zu aendern, haben sich einige zukuenftige Regierungsmitglieder zum Ziel gesetzt. Ob sie es schaffen, wird zumindest von einigen in unserem Kreis hier stark bezweifelt. > Ich teile diesen Pessimismus nicht. > Deine Ueberlegung finde ich gut, Rebecca, und womoeglich wirst Du auch auf Gleichgesinnte aus suedamerikanischen Staaten treffen, die es nun wagen koennen, offener die neue Regierung Nepals zu unterstuetzen. Die Lage auf dem Bildungssektor in Nepal ist alles andere als hoffnungslos, auch, wenn die Landbevoelkerung bisher zu kurz gekommen ist. > Du findest hier im Forum einige Beitraege, die sich mit einem neuen Bildungsprojekt befassen, zum Beispiel im Beitrag Bishnus zu Privatschulen weiter hier unten. Da gibt es gute Schulen, die aber auch durch das System korrumpiert wurden. Es gab einmal ein unter Gyanaendra geschlossenes Forum im Internet, an dem sowohl Schueler, wie auch Minister der damaligen Regierung teilgenommen hatten, darunter auch Barburam Bhattarai. Dort wurde unter anderem auch ueber gewisse Missstaende gesprochen, das Bildungssystem selbst aber nicht abfaellig bewertet. > Ich hoffe, es melden sich hier noch einige Lehrer, die bereits entsprechend taetig sind. Es muessen schliesslich nicht unbedingt Privatschulprojekte sein! Die gebildete indische Oberschicht ist relativ gut versorgt, hat aber an den bisherigen Zustaenden nichts geaendert. Zu ihren Gunsten, schon eher. > Das Internet verlinkt sehr gut. google weist mir ueber "Dolakha Schulprojekt" den Weg zu Deinem Artikel vom Dezember des letzten Jahres. Dort schreibst Du ein wenig mehr ueber die Art des Projektes: > http://nepalboard.de/nepal/fua/31725.html > Das ist schon Promotion, was Du schreibst! > Bernd